Rasen überwintern – die 7 größten Fehler

Kalt, nass und dunkel – für die Gräser im Garten sind das keine idealen Lebensbedingungen. Im Winter schalten sie deshalb einfach ab und warten auf bessere Zeiten – genauer gesagt den Frühling. Während der Rasen überwintert, ist er sehr anfällig für Krankheiten und Moosbefall. Das liegt daran, dass sein Stoffwechsel im Winter quasi zum Erliegen kommt. Im Klartext heißt das, weder für Wachstum noch Regeneration werden Nährstoffe oder Energie aufgewendet. Da ist es nicht verwunderlich, dass Pilze und Unkraut ein leichtes Spiel haben. Du kannst deinen Rasen beim Überwintern unterstützen, in dem du ein paar Tricks anwendest und diese 7 Fehler vermeidest.

Rasen auf den Winter vorbereiten

Die Vorbereitungen für den Winter schließt du idealerweise schon im Herbst ab. Dazu zählt unter anderem Düngen, Kalk Ausbringen und das letzte Mal Rasenmähen. Wann und wie du das am besten machst, steht in meinem Artikel Rasenpflege im Herbst von Vertikutieren bis Mähen.

Sobald der Winter eingetroffen ist, steht allerdings die Vermeidung dieser 7 Fehler beim Rasen Überwintern im Vordergrund.

#1 – Rasen im Winter stark belasten

Gefrorene Grashalme brechen ab, sobald jemand auf sie tritt. An der Bruchstelle entsteht eine Wunde, die bis zum Frühling nicht mehr richtig heilt und diversen Rasenkrankheiten eine gute Lebensgrundlage bietet. Das sind keine guten Bedingungen zum Rasen Überwintern. Genau deshalb solltest du deinen Rasen im Winter so wenig wie möglich betreten. Wenn du immer wieder die gleiche Strecke über das Grün läufst, legst du am besten Trittsteine aus.

Hund auf Rasen im Schneee
Im Winter nimmt der Rasen durch normale Belastung mehr Schaden als sonst | Lucas Messere/unsplash

#2 – Laub liegen lassen

Im Herbst fallen ständig viele Blätter von den Bäumen. Zuerst sehen die gelben und roten Farbtupfer auf dem Boden noch ganz schön aus. Mit der Zeit wird aus dem schönen bunten Fest schnell eine schwarz-braune Einöde. Das ist leider nicht das einzige Problem, das Laub mit sich bringt. Die Blätterschicht, die sich nach und nach über deinen Rasen ausbreitet, erstickt die Gräser. Außerdem bindet die Laubdecke Feuchtigkeit. Auf den Rasen wirkt sich das gleich doppelt negativ aus. Die Gräser sterben aufgrund von Luftmangel ab und die hohe Feuchtigkeit bietet eine hervorragende Grundlage für Rasenkrankheiten und Unkraut. Was dagegen hilft, ist Laubfegen.

Vor dem Rasen überwintern das Laub fegen
Wenn Laub auf dem Rasen liegen bleibt, kann er unter der Blattdecke verfaulen | nieriss/shutterstock

Was du mit dem zusammengefegten Laub machst, ist dir überlassen. Du kannst einen Blätterhaufen für Igel und Insekten im Garten lassen, Mulch daraus machen oder das Laub in der grünen Tonne entsorgen. Wichtig ist vor allem, dass du selbst nach dem letzten Mähen noch Laub vom Rasen harkst. Ansonsten bekommst du im Frühling, wenn du die Blätter aus dem letzten Jahr entfernst, eine böse Überraschung. Im schlimmsten Fall ist unter der Laubschicht nur noch Erde.

#3 – Rasen mähen im Winter

Eine der größten Rasen-Sünden im Winter: Rasenmähen. Häufig passiert das eher unbewusst, wenn der richtige Zeitpunkt zum letzten Mähen heimlich vorbeizieht. Den Rasen dann einfach im Winter zu mähen, ist leider keine gute Idee. Lass die Halme lieber ein bisschen zu lang. Einige der Gräser brechen dann wahrscheinlich ab, das ist allerdings immer noch besser, als den gesamten Rasen zu schwächen.

Gefrorene Grashalme brechen schnell
Gefrorenen Rasen am besten in Ruhe lassen | Jack Blueberry/unsplash

#4 – Streusalz auf dem Rasen verteilen

Wahrscheinlich streut niemand mit Absicht Salz auf den Rasen, aber es passiert manchmal. Wenn du beim Streuen der Auffahrt nicht aufpasst, landet möglicherweise einiges von dem Zeug auf der Grünfläche. Ein bisschen Streusalz wirkt sich nicht sofort negativ auf den Rasen aus.Wenn über den ganzen Winter jedoch ständig etwas auf dem Rasen landet, kannst du damit im schlimmsten Fall stellenweise den Boden versauen. Dann wächst kein Gras mehr über die Sache, zumindest für eine ganze Weile nicht mehr.

Bei Eis und Schnee sind Salz und Kalkstein gute Streusalz-Alternativen. Damit schadest du auch dem Rasen nicht, wenn du aus Versehen zu großzügig damit bist. Solltest du die Gräser im Garten bereits durch Streusalz dezimiert haben, hilft nur Abwarten und Nachspülen. Wenn dir das nicht schnell genug geht, hast du die Möglichkeit, den kaputten Boden abzutragen und mit neuer Erde zu ersetzen.

#5 – Schnee auf den Rasen schaufeln

Eine schöne dicke Schneedecke schadet dem Rasen kaum. Häufig wirkt sie sich sogar positiv auf die Gräser aus. Schneehaufen, die auf dem Grün landen, sind allerdings eine ganz andere Geschichte. Je mehr Schnee du auf den Rasen schaufelst, desto mehr Gewicht drückt auf die Gräser. Das ist schlecht für den Rasen, denn der schwere Schnee verdichtet den Boden. An den Stellen mit Schneehaufen bildet sich daher oft Staunässe und die Gräser können dort nicht genug Wurzeln produzieren. Insofern es sich vermeiden lässt, solltest du daher keinen Schnee auf den Rasen schaufeln.

Rasen überwintern ohne Schneehaufen
Schnee nicht auf den Rasen, sondern auf einen festen Untergrund schaufeln | Alehandra13/pixabay

#6 – Bewässerungssystem einfrieren lassen

Hast du versenkbare Rasensprenger in deinem Garten? Die Vorbereitung auf den Winter ist auch für die Bewässerungsanlage wichtig. Vor dem ersten Frost solltest du die Rohre entleeren. Ansonsten können selbst Plastikrohre platzen. Diesen Vorgang kannst du dir natürlich sparen, wenn dein System mit einem Entwässerungsventil ausgestattet ist.

Eine gute Methode, um das System von Wasser zu befreien, ist, mit Druckluft zu arbeiten. Dabei pustest du die Rohre mit Luft durch, damit sie sicher durch den Winter kommen. Vor allem neue Bewässerungssysteme gehen oftmals im Winter kaputt. Einfach, weil niemand daran denkt, die Rohre zu entleeren, bevor sie frieren.

#7 – Fallobst vernachlässigen

Bei vielen Tierfreunden bleibt Fallobst etwas länger im Garten liegen. Igel und Vögel nutzen selbst verdorrte Äpfel gerne als Wurmbuffet und auch für Mäuse und Eichhörnchen ist Fallobst interessant. Um deinen Rasen zu schützen, kannst du das Fallobst einfach woanders in deinem Garten wieder bereitstellen. Dann haben die Tiere noch etwas davon und der Rasen nimmt nicht unnötig Schaden. Fallobst ist schließlich ein kleiner Magnet für Schimmelsporen.

Fallobst ist gut für Tiere und Insekten, kann jedoch auch Rasenkrankheiten verursachen | Trey Musk/unsplash

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Rasen überwintern ist eigentlich gar nicht so anspruchsvoll. Es geht schließlich hauptsächlich darum, Tätigkeiten zu vermeiden. Wenn du Fragen zum Artikel oder andere Anliegen hast, freuen wir uns, von dir zu hören! Schreib uns eine E-Mail an:

hello@moowy.de

Danke für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!

Ist mein Rasen zu kurz? – So mähst du richtig

Sattgrün, dicht und unkrautfrei soll er sein, der perfekte Rasen. Glücklicherweise muss hinter so viel grüner Schönheit nicht viel Arbeit, sondern nur eine clevere Taktik stecken. Dazu gehört auch das richtige Rasen Mähen. Die Länge macht bei den Grashalmen einen enormen Unterschied. Deswegen erkläre ich dir heute, wie kurz du deinen Rasen trimmen solltest und wie unterschiedliche Längen deinen Rasen besser durch die Jahreszeiten bringen.

Die ideal Schnitthöhe des Rasens

Kennst du den Goldenen Schnitt bei Gemälden? So was gibt es auch beim Rasen: Du solltest niemals mehr als ein Drittel der aktuellen Länge wegschneiden. Auch nicht, wenn du die Halme nach deinem Urlaub oder anderem Ausfall flechten könntest. Mähe lieber öfter – etwa alle 5 Tage bei der richtigen Temperatur – als zu tief. Trimmst du deine Halme zu kurz, gehen zu viele Nährstoffe verloren und der Rasen erholt sich nur schwer. Berechne also etwa ein Drittel und stelle den Rasenmäher entsprechend ein. Arbeite dich so an deine Wunschhöhe ran. Nach ein-, zweimal Mähen kannst du den Rasen wieder auf die gewohnte Höhe kürzen.

Die Länge der Halme hängt jedoch nicht nur von der Optik, sondern von zwei weiteren Faktoren ab: der Jahreszeit und der Art des Rasens. Je nach Jahreszeit sollte der Schnitt an die Wetterbedingungen angepasst werden. Längere Halme speichern mehr Wasser und überstehen so die heißeren Monate besser. Umgekehrt lässt ein kürzerer Rasen mehr Luft zirkulieren und Sonnenlicht den Boden erreichen. Das sorgt im Frühling und Herbst für einen optimalen Feuchtigkeitsausgleich der Grasnarbe.

Schattenrasen auf 5 bis 7 cm kürzen
Schattenrasen besser nicht ganz so kurz schneiden. Eine größere Fläche fängt mehr Licht ein | kurhan/shutterstock

Tabelle: Rasen Schnitthöhe

FrühlingSommerHerbstWinter
Sport- und Spielrasen4-5 cm5-6 cm4-5 cm6cm
Zierrasen2-3 cm3 cm2-3 cm3-4 cm
Schattenrasen5 cm5-7 cm5cm5-6 cm

Rasendoktor Louis:

„Im Winter wird der Rasen natürlich nicht gemäht. Die angegebenen Werte beziehen sich auf den letzten Schnitt der Saison.“

Was passiert bei zu kurzem Rasen?

Kurz gesagt: Der Rasen speichert weder genügend Wasser noch Nährstoffe, regeneriert sich somit schlechter und setzt sich nur mühsam gegen Schäden, Rasenkrankheiten und Unkraut durch. Zusätzlich hat jede Jahreszeit ihre eigenen Herausforderungen.

Zu kurzer Rasen im Frühling & Herbst

Frühling und Herbst sind die beiden Lieblingsjahreszeiten des Rasens. Die Temperaturen sind angenehm, die Bodentemperatur ideal und milde Schauer bieten genügend Wasserzufuhr. Nicht umsonst erfreut sich dein Rasen an je einem Wachstumsboost, um die vorgehende Saison abzuschütteln. Nun ist bei der Länge der Halme Köpfchen gefragt. Denn mit der Wachstumsphase bestimmst du durch das Mähen, wie gesund dein Rasen wird. Häufigeres Mähen hat einige Vorteile, zum Beispiel eine dichte Grasnarbe und tiefe Wurzeln (mehr dazu in meinem ausführlichen Ratgeber).

In diesen beiden Jahreszeiten strahlt dein Rasen mit den Grünflächen deiner Nachbarschaft um die Wette. Die Länge der Halme bestimmt allerdings nicht nur die optische Schönheit, sondern auch die Gesundheit des Rasens. Mähst du ihn zu kurz, kannst du das Wachstum sogar stoppen! Der Rasen braucht eine gewisse Menge an gespeicherten Nährstoffen und Feuchtigkeit, um sich vom Rasen Mähen zu erholen. Mähst du sie jedoch weg, fällt der Rasen in einen Schock. Dann sind die Wurzeln gefragt, um genügend Material nachzupumpen. Das dauert jedoch. Und ist dein Rasen erst mal im Wachstumsstopp, ergreifen schon bald Unkraut und Moos die Chance, sich auszubreiten.

Rasendoktor Louis rät:

„Wusstest du, dass der Rasen die meisten Nährstoffe in den Spitzen seiner Grashalme speichert? Je öfter und kürzer du mähst, desto mehr Nährstoffe gehen verloren und desto öfter musst du düngen. Durch Mulchen gibst du dem Rasen einige Nährstoffe wieder zurück. Dann ist regelmäßiges Lüften und Vertikutieren wichtig!“

Zu kurzer Rasen im Sommer

Der Sommer ist kein Zuckerschlecken für deinen Rasen. Hitze, Dürre und Sommeraktivitäten verlangen deinem Rasen einiges ab. Und wenn du ihn nicht bewässerst, verwandelt sich dein Grün bald in eine braune und triste Landschaft. Lässt du die Halme etwas länger stehen, geht dein Rasen mit dem Stress besser um. Er speichert nicht nur mehr Nährstoffe, sondern auch Wasser. Und das ist der entscheidende Punkt, um die heißen Wochen besser zu überstehen. Je mehr Nährstoffe und Wasser vorhanden sind, desto weniger müssen die Wurzeln arbeiten. Und gerade im Sommer ist das wichtig, denn mit steigenden Temperaturen sinkt der Stoffwechsel des Rasens. Nährstoffe und Feuchtigkeit werden entsprechend verlangsamt aus dem Boden gezogen.

Sind die Halme zu kurz, hat dein Rasen also nicht nur weniger Wasser und Nährstoffe zur direkten Verfügung. Auch der Boden trocknet wesentlich schneller aus. Lange Halme werfen Schatten und speichern dadurch etwas mehr Feuchtigkeit in der Grasnarbe. Bei zu kurzem Rasen gelangen die Sonnenstrahlen direkt auf die Erde und verpuffen Wassertröpfchen umgehend.

Zu kurzer Rasen im Winter

Neben dem Sommer freut sich dein Rasen auch nicht gerade auf den Winter. Er muss sich zwar keinen hohen Temperaturen und Getrampel stellen, dir und deinen Wintervorbereitungen aber vollends vertrauen können. Im Winter regt sich beim Rasen nämlich nichts, da er schlummert. Entsprechend kann er sich weder regenerieren noch gegen Moos und Unkraut durchsetzen. Deswegen ist es wichtig, den Rasen vorm Winter auf etwa 6 cm zu kürzen. Dann hat er die richtige Länge, um Nährstoffe zu speichern und die Grasnarbe zu schützen. Versorge ihn außerdem mit MOOWY’s 2-in-1 Moosvernichter und Rasendünger. Er hat einen hohen Kaliumanteil und ist somit ideal, um den Rasen winterfest zu machen und Moos fernzuhalten. Die Länge der Halme spielt im Winter bei besonders kalten Wochen eine wichtige Rolle. Sind die Halme zu lang, brechen sie schneller unter dem Gewicht des Schnees oder Auftreten ab.

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Anleitung: Rasen richtig mähen

Rasenmähen ist also eine der Geheimwaffen für einen saftig grünen und gesunden Rasen. Wenn du es richtig anstellst, wird sich deine Grasnarbe schon bald verdichten und Unkraut in Schach halten. So machst du’s richtig.

  1. Entferne Steinchen, Äste, Laub und Unrat von deinem Rasen.
  2. Achte auf das Wetter: Der Rasen muss trocken sein.
  3. Überprüfe die Klingen deines Rasenmähers: Sie müssen scharf sein. Stumpfe Klingen zerrupfen den Rasen und schwächen ihn.
  4. Stelle den Rasenmäher auf die richtige Stufe ein. Mähe nicht mehr als ein Drittel der aktuellen Länge weg!
  5. Ziehe nun in gleichmäßigen Bahnen über deinen Rasen – am besten am Spätnachmittag.
  6. Entsorge den Rasenschnitt.
  7. Fertig.
    Wiederhole diesen Vorgang je nach Jahreszeit etwa alle 7 bis 14 Tage. Dein Rasen wird es dir danken.

Rasendoktor Louis rät:

„Hast du kahle Stellen im Rasen entdeckt? Fülle sie umgehend mit MOOWY’s schnellwachsenden Rasensamen auf. Sie keimen besonders schnell und verdichten deine Grasnarbe in nur wenigen Wochen. Rasenstarter-Dünger und häufiges Bewässern nicht vergessen.“

Mit Laub mulchen – Frostschutz und Dünger in einem

Die Blätter rieseln von den Bäumen und lassen kahle Äste zurück. Für alle, die einen Garten haben, geht es jetzt regelmäßig ans Laubfegen. Dabei kommen viele bunte Blätter zusammen. Du kannst sie in die grüne Tonne packen, einen Haufen für Igel und Insekten anlegen oder zumindest einen Teil davon zum Mulchen der Beete verwenden. Mit Laub mulchen hat einige Vorteile. Welche das sind und wie du richtig mit Laub mulchst, erfährst du in diesem kurzen Beitrag.

Mini Mulch-Kunde

Was ist Mulch überhaupt? Mulch ist eine universelle Bezeichnung für eine Schicht aus Material, die mit Absicht auf die Erde gegeben wird. Rasenschnitt, Rindenstücke, Holzspäne oder Laub – du kannst quasi alles als Mulch verwenden. Hier eine kleine Übersicht möglicher Mulch-Stoffe:

  • Laub
  • Rasenschnitt
  • Zierkies
  • Rindenmulch
  • Kakaoschalen
  • Schiefer
  • Tonscherben
  • Kompost

Die unterschiedlichen Materialien haben verschiedene Eigenschaften. Generell sorgt Mulch dafür, dass die Erde nicht abgetragen wird. Außerdem wirken die Schichten der Ausbreitung von Unkraut entgegen. Du kannst Mulch bei der Gärtnerei und im Gartencenter kaufen – oder du machst ihn einfach selbst.

Vorteile beim Mulchen mit Laub

Im Herbst versorgen dich die Bäume mit superviel Laub. Für manche, die nicht so gerne Laub fegen, ist das vielleicht nicht so angenehm. Bei allen anderen, die mit dem Laub ihre Beete mulchen wollen, klingeln dafür die Jackpot-Glocken.

Wenn du mit Laub mulchst, werden die Blätter langsam von Mikroorganismen zersetzt und versorgen den Boden nach und nach mit wertvollen Nährstoffen. Außerdem wirkt die Schicht aus Laub wie eine wärmende Decke. Der Boden bleibt dadurch länger warm und die Wurzeln sind für einige Zeit vor Frost geschützt.

Rasen nicht mit Laub mulchen

Denkst du dir jetzt, dass du die Blätter doch auch einfach auf dem Rasen liegen lassen kannst? Sozusagen als Rasenmulch? Das ist gar keine gute Idee! Lässt du das Laub zu lange auf dem Rasen liegen, erstickt dein Rasen mit der Zeit. Die Blätter verhindern, dass Sonnenlicht und Sauerstoff den Boden erreichen. Das Ergebnis? Bakterien, Viren und Pilze machen sich über den Rasen her und schwächen ihn vor dem Winter. Spätestens im Frühjahr machen sich dann die ersten kahlen Stellen bemerkbar. Lass die Blätter also nicht unnötig lange auf dem Rasen liegen.

Rasenmäher auf einem laubbedeckten Rasen
Du kannst Laub auch mit einem Mulchmäher zerkleinern | bild-wasser/shutterstock

Mulch aus Laub herstellen

Wie fast immer gibt es unterschiedliche Methoden, mit denen du deine Beete mulchen kannst.

A. Von dem Rasen direkt ins Beet

Mangelt es dir an Zeit und Muße, kannst du das Laub direkt vom Rasen ins Beet harken, anschließend ein bisschen verteilen und liegen lassen. Im Laufe der nächsten Wochen zersetzten Mikroorganismen die Blätter und bereichern den Boden mit Nährstoffen. Einziger Nachteil: Es sieht nicht so hübsch aus.

B. Mega-Herbstmulch herstellen

Mehr Nährstoffe und ein ansehnlicheres Aussehen hast du mit der Mega-Herbstmulch-Mischung. Leider ist dieser Mix auch etwas aufwendiger und frühestens im nächsten Jahr einsatzbereit.

  1. Fege das Laub mit Rechen oder Harke zusammen.
  2. Zerkleinere es mit einem Häcksler oder dem Rasenmäher.
  3. Packe die zerkleinerten Blätter in einen Jutesack oder ähnliches Behältnis. Wichtig ist, dass Luft an die Blätter kommt, aber möglichst wenig Würmer und Insekten.
  4. Schaufele ordentlich Rasenschnitt hinzu. Dadurch erhöhst du den Sauerstoffgehalt im Mulch.
  5. Stelle den Jutesack (oder vergleichbaren Beutel/Eimer/was auch immer) in den Schatten. Dann leisten gute Pilze und andere Mikroorganismen ganze Arbeit.
  6. Warte mindestens 1 Jahr, idealerweise 3 Jahre, bis du deinen Mega-Herbstmulch über die Beete gibst.
  7. Schaue immer mal wieder nach dem Mulch und stelle sicher, dass die Mischung noch schön feucht ist. Wenn nicht, gieß ein wenig Wasser drüber.
Laubmulch kurz nach Anlage
Laubmulch ist ein hervorragender natürlicher Pflanzendünger | larisa Stefanjuk/shutterstock

Tipps zum Mulchen mit Herbstlaub

  • Wenn du hauptsächlich Eichen und Buchen im Garten stehen hast, könnte der Mulch zu sauer werden. Die Blätter dieser Bäume werden nur sehr langsam zersetzt. Die Pilze scheiden beim Versauen Säuren aus. Daher kann der Boden saurer werden, wenn zu viel von diesem Laub in der Mischung landet.
  • Eine besonders gute Mulch-Grundlage sind Blätter von Pappel, Esche, Linde, Erle, Birke, Weide, Apfel, Holunder und Robinie.
  • Nimm keine Blätter, die krank und kaputt aussehen, und auch kein Laub von der Straße oder dem Gehweg. Letztere sind oft durch den Verkehr verunreinigt.

Laubmulch richtig einsetzen

Sobald dein Mega-Herbstmulch fertig ist, fehlt nur noch die Anwendung. Schaufle einfach eine 3 bis 5 cm dicke Schicht aus Mulch auf die Erde und mach deinen Pflanzen eine Freude. Deinem Rasen kannst du damit leider nicht erfreuen. Dafür gibt es glücklicherweise unseren Rasendünger.

Rasen winterfest machen – 6 Tipps zum Rasen Überwintern

Der Spätherbst ist eine aufregende Zeit. Neben Halloweenpartys und dem ersten Weihnachtsgebäck im Laden zeigt auch dein Rasen, dass sich die Gartensaison dem Ende neigt. Jetzt ist es wichtig, die richtigen Vorbereitungen zu treffen, damit dein Rasen die Wintermonate gut übersteht und stark in den Frühling startet. Ich verrate dir, mit welchen Schritten du deinen Rasen winterfest machen kannst und wie du deinen Rasen im Winter pflegst.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Rasen winterfest machen?

Idealerweise beginnst du im Oktober mit den Vorbereitungen zum Rasen Überwintern. Dann ist der Boden warm genug zum Vertikutieren und Rasen Nachsäen. Im Oktober kannst du dein Grün zum Rasen winterfest machen schon mal Düngen. Ist der Boden im November noch warm genug, bringst du mindestens 3 Wochen später einen Rasenkalk aus.

Rasen winterfest machen ist gar nicht schwer. Wichtig ist, dass du die Wettervorhersage im Auge behältst und deinem Rasen die folgenden Pflegeschritte nur zumutest, wenn er sich vor Wintereinbruch noch erholen kann. Frost sollte noch mindestens 2 Wochen in der Zukunft liegen. Dann regeneriert dein Rasen sich rechtzeitig. Achte ebenfalls auf den Niederschlag. Regen übernimmt das Bewässern deiner Grünfläche. Zu viel und zu heftiger Niederschlag ist jedoch schädlich für deinen Rasen. Frisch verteilte Rasensamen können weggespült und junge Keimlinge beschädigt werden.

Miss vor jedem Pflegeschritt die Bodentemperatur, dann ist Rasen winterfest machen ein Kinderspiel. Sie darf nicht unter 7 Grad liegen. Ansonsten keimen keine Rasensamen und die Grashalme werden sich nicht mehr vom letzten Rasenmähen erholen. Unter 5 Grad kann der Boden Rasenkalk und Dünger nicht mehr verwerten. Der Boden wird zum Rasen winterfest machen nicht mehr mit den wichtigen Nährstoffen versorgt.

Rasen überwintern – Wie mache ich es richtig?

Beim Rasen winterfest Machen stärkst du deinen Rasen vorm Winter, sodass er gesund und unkrautfrei in den Frühling übergeht. Dabei sind 3 Punkte wichtig:

  • Reichere den Boden mit Nährstoffen an.
  • Stärke die Zellstruktur der Halme.
  • Sorge für eine licht- und luftdurchlässige Grasnarbe.


So startet der Rasen gut versorgt in den Winter und erwacht im Frühling in voller Pracht. Gehen wir nun auf die einzelnen Schritte zum Rasen winterfest machen ein.

Tipp #1: Das letzte Rasen Mähen

Als Rasenliebhaber ist das letzte Mähen zum Rasen winterfest machen ein Grund zum Feiern. Ein weiteres grünes Jahr neigt sich dem Ende zu. Damit die neue Saison ebenso erfolgreich beginnt, ist der letzte Schnitt zum Rasen winterfest machen essenziell. Er sollte nicht zu früh stattfinden, damit die Halme nicht mehr zu lange nachwachsen, bis der Wachstumsstopp einsetzt. Zu spät solltest du auch nicht mähen, sonst regenerieren sich die Schnittkanten der Halme bis zum Frost nicht mehr. Halte die Wettervorhersage im Auge. Wenn eine konstante Temperatur von 5 Grad über eine Woche gemeldet ist, ist es Zeit für das letzte Mähen.

Mähe deinen Rasen vor dem ersten Frost das letzte Mal | jayce gispan/shutterstock

Wenn du den Rasen winterfest machen möchtest, ist die Schnitthöhe ebenfalls wichtig. Die Meinungen von Experten gehen da etwas auseinander. Ich empfehle, den Rasen auf etwa 6 cm zu kürzen. Ist der Rasen im Winter zu kurz, setzt er sich schlechter gegen Unkraut und Moos durch. Ist er zu lang, brechen die gefrorenen Halme schneller ab. Entferne zum Rasen winterfest machen den Rasenschnitt umgehend, damit sich keine Feuchtigkeit stauen kann. Das lockt schnell Moos und Unkraut an.

Rasendoktor Louis rät:

„Überprüfe deinen Rasenmäher, bevor du ihn bis zum Frühling in den Schuppen stellst. Ist er sauber? Muss er gewartet werden? Sind die Klingen scharf? Lagere ihn anschließend an einer trockenen Stelle.“

Tipp #2: Rasen winterfest machen düngen

Mit dem passenden Dünger kannst du nach dem letzten Mähen deinen Rasen winterfest machen. Wie auch in anderen Jahreszeiten spielt der NPK-Wert bei der Wahl des Düngers eine wichtige Rolle. Zum Rasen winterfest Machen ist ein hoher Kaliumanteil von großer Bedeutung. Er erhöht den Salzgehalt im Zellsaft der Grashalme. So wird der Gefrierpunkt herabgesetzt. Die Halme gefrieren langsamer und sind bei Betreten weniger anfällig. Der Stickstoffgehalt im Dünger sollte zum Rasen winterfest machen gering sein, um deinem Rasen vor dem Frost keinen unnötigen Wachstumsschub zu geben. MOOWYs 2-in-1 Moosvernichter und Rasendünger ist mit 12 % Kalium und 3 % Stickstoff ideal zum Rasen winterfest Machen.

Dünger in Granulatform ist besonders praktisch | floki/shutterstock

Rasendoktor Louis:

„Möchtest du deinen Rasen winterfest machen und zusätzlich kalken? Dann warte mindestens 3 Wochen, bevor du nach dem Düngen den Rasenkalk auspackst. Ansonsten reagieren die Inhaltsstoffe miteinander und gehen verloren. Die denkbar schlechteste Basis zum Rasen Überwintern.“


Tipp #3: Rasen vertikutieren

Idealerweise hast du deinen Rasen bereits im Oktober vertikutiert. Dann hat der Boden genügend Zeit, sich zu erholen, starke Halme zu bilden und Luft zirkulieren zu lassen. Steht in den nächsten 4 Wochen Frost an, solltest du den Vertikutierer im Schuppen stehen lassen. Andernfalls kannst du dein Grün vor Ende der Saison noch einmal zum Rasen winterfest machen lüften. Stelle den Vertikutierer dabei so gering wie möglich ein. Etwa 3 mm sollten genügen. So werden die Rasenwurzeln nicht verletzt und du ziehst dennoch Moos und Unkraut aus dem Boden. Dein Rasen überwintert frei von Störenfrieden wesentlich besser.

Tipp #4: Kahle Stellen auffüllen

Kahle Stellen im Rasen sind wahre Unkrautmagnete und denkbar ungünstig zum Rasen überwintern. Schickst du deinen Rasen so in die kalten Monate, musst du dich im Frühling als Erstes um die Moos- und Unkrautinvasion kümmern. Kein schöner Start in die neue Gartensaison. Zum Rasen winterfest Machen rate ich dir zu MOOOWYs schnellwachsenden Rasensamen. Sie keimen schnell und wachsen innerhalb von 4 Wochen zu starken Halmen. Das ist wichtig, damit der Rasen vor Wintereinbruch genügend Zeit hat, zu einer dichten Grasnarbe zu wachsen.

Solange es noch warm genug ist, kannst du Rasen nachsäen| vladdon/shutterstock

Rasendoktor Louis:

„Geht das auch noch im November?“ Vor 15 Jahren hätte ich diese Frage noch mit einem klaren „Nein!“ beantwortet. Mittlerweile ist der Boden im November manchmal jedoch noch warm genug, um Rasensamen zu verteilen. Mache vorher einen Test und achte auf den Wetterbericht.“

Tipp #5: Laub und Äste entfernen

Sicher, eine schöne bunte Laubdecke ist der reinste Augenschmaus. Wenn du deinen Rasen winterfest machen möchtest, genießt du die roten und goldenen Blätter allerdings besser im Wald. Denn die Decke aus Laub und Ästen schadet dem Grün sehr. Im Spätherbst mangelt es deinem Rasen bereits an Sonnenlicht. Liegen Blätter auf, erreichen noch weniger Sonnenstrahlen die Grasnarbe. Ebenfalls zirkuliert weniger Luft durch die Halme. Das Ergebnis: eine erhöhte Oberflächenfeuchtigkeit, die Moos und Unkraut anlockt. Faulendes Laub zieht zudem verschiedene Rasenpilze an. Das ist für deinen Rasen im Winter alles andere als vorteilhaft. Mit einem Laubrechen entfernst du sanft alle Blätter, ohne deinem Rasen zu schaden.

Rasendoktor Louis rät:

„Laub schadet zwar deinem Rasen, hat jedoch viele Vorteile bei anderen Pflanzen. Verteile es zum Beispiel um Hecken und Sträucher. Das schützt die Wurzeln vor Schnee und Frost und gibt Nährstoffe ab. Igel freuen sich ebenfalls über das kuschlig warme Winternest. Du kannst die Blätter auch kompostieren und so in Mulch verwandeln.“

Tipp #6: Gartenmöbel und Schattenspender entfernen

Zum Rasen winterfest machen gehört auch, Gartenmöbel, Trampoline und Deko zu entfernen. Dadurch minimierst du Druckstellen, die du im Frühling als Erstes sanieren musst. Außerdem erreichen deinen Rasen im Winter so mehr Sonnenstrahlen. Diese sind wichtig, um die Oberflächenfeuchtigkeit der Grasnarbe zu regulieren, bis sich eine Schneedecke bildet.

Rasenpflege Tipps für den Rasen im Winter

Wenn die ersten Schneeflöckchen auf dem Boden liegen bleiben, schlummert dein Rasen bereits. Dann ist es wichtig, ihn nicht unnötig zu schädigen. Das passiert schnell, wenn du über deinen gefrorenen Rasen läufst. Der Saft in den Zellwänden der Halme gefriert um die -8 Grad. Trittst du auf den Rasen auf, brechen die Halme direkt ab. Dein Rasen ist somit verwundet – und da es zu kalt für die Regeneration ist, haben Moos und Unkraut nun ein Leichtes, sich über die Wiese auszubreiten.

winter
Gefrorene und schneebedeckte Grashalme sind kleine Sensibelchen | pinkyone/shutterstock

Solltest du im Winter dennoch über deinen Rasen laufen müssen, schütze ihn mit Brettern. Diese kannst du wie einen Pfad verteilen. Durch die flache Oberfläche wird dein Gewicht gleichmäßig auf dem Rasen verteilt. Somit werden die einzelnen Halme weniger geschädigt. Lasse die Bretter nur so lange liegen, wie du sie brauchst, damit Luft in der Grasnarbe zirkulieren und Licht auf den Boden gelangen kann. Auf Schnee kannst du die Bretter ebenfalls nutzen. Entferne sie, sobald der Schnee im Frühjahr zu schmelzen beginnt.

Rasenpflege Tipps für den Rasen nach dem Winter

Nach dem Winter beginnt die neue Gartensaison. Sicher kannst du es kaum erwarten, Rasenmäher, Dünger und Lüfter aus dem Schuppen zu holen und dich um deine Halme zu kümmern. Freut mich – mir geht es nicht anders. Dennoch ist bei der Euphorie Vorsicht geboten! Beginnst du mit deiner Pflege nach dem Rasen Überwintern zu früh, schadest du deinem Grün mehr, als dir lieb ist. Damit der Start ins neue Rasenjahr gelingt, habe ich dir bereits einen ausführlichen Ratgeber zur Rasenpflege im Frühjahr verfasst, an dem du dich orientieren kannst.

Rasendoktor Louis rät:

„Alle hier aufgeführten Tipps, die du wetterbedingt vor dem Winter nicht mehr durchführen kannst, verschiebst du in den Frühling. Rasen winterfest machen bedeutet, den Rasen gestärkt in die kalten Monate zu schicken. Kann er sich aufgrund niedriger Bodentemperatur nicht mehr von Vertikutieren und Co. erholen, hast du im Frühling mehr Arbeit.“

FAQ

Wie hoch soll der Rasen vor dem Winter geschnitten werden?

Viele Experten streiten sich zwischen einer Schnitthöhe von 3 bis 4 oder 5 bis 8 cm. Zum Rasen winterfest Machen sind 6 cm ideal.

Wann das letzte Mal Rasenmähen vor dem Winter?

Dein Rasen muss vor dem ersten Frost genügend Zeit haben, um sich zu erholen. Achte deswegen darauf, dass zwischen dem ersten Frost und dem letzten Mähen mindestens 2 Wochen liegen. Idealerweise mähst du deinen Rasen, wenn vorm Wintereinbruch eine Woche mit konstanten 5 Grad gemeldet werden.

Wie bereite ich meinen Rasen auf den Winter vor?

Mähe deinen Rasen spätestens 2 Wochen vor dem ersten Frost ein letztes Mal. Zur Strärkung verteilst du Dünger mit hohem Kalium- und niedrigem Stickstoffgehalt, solange die Bodentemperatur noch 5 Grad beträgt. Vertikutiere den Rasen leicht, reche regelmäßig Laub und Äste und entferne Schattenspender, wie Gartenmöbel und -deko, aus deinem Garten.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

In besten Fall habe ich dir bereits alle Fragen zum Thema Rasen winterfest machen beantwortet. Wenn dir diesbezüglich noch etwas auf dem Herzen liegt, freuen wir uns, von dir zu hören! Schreib uns eine E-Mail an:

hello@moowy.de

Danke für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!