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Eine üppige Wiese mit Gänseblümchen.
4 AB 21 Mai
letzte Aktualisierung: 15 Mai 2023

Mähfreier Mai – Was bringt das Mähverbot?

Okay, theoretisch gibt es kein offizielles Mähverbot im Mai. Doch aus Großbritannien über Belgien und die Niederlande schwappt so langsam ein neuer Trend in die deutschen Gärten: Mähfreier Mai. Was es damit auf sich hat und wie sich der Gedanke in Deutschland einbürgert, verrate ich dir in diesem Beitrag.

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Mähfreier Mai – ein neues Konzept, das manche Nachbarn schnell die Nase rümpfen lässt. Schließlich schätzt man in Deutschland einen gepflegten Rasen und möchte keine Löwenzahnsamen von Nachbars Garten in den eigenen wandern sehen.

Viele empfinden das inoffizielle Mähverbot daher als Faulheit und Ausrede, die Füße einen Monat lang hochzulegen. Doch ein mähfreier Mai kann deinem Garten und der Insektenwelt guttun.

Mähfreier Mai – Woher kommt die Idee?

No Mow May (auf Deutsch Mähfreier Mai) ist eine Initiative der britischen Organisation Plantlife. In Großbritannien lassen Rasenbesitzer ihre Mäher im Mai bereits seit einem Jahrzehnt im Schuppen. In Belgien ist die Idee auch schon länger ein Begriff – und in den Niederlanden und in Deutschland fasst sie langsam Fuß. So können Blumen ungestört 4 Wochen lang wachsen und somit Bienen und andere Insekten bei der Nahrungssuche unterstützen.

Ein Schmetterling auf einer hellblauen Blume.
Ein mähfreier Mai lockt viele Insekten in deinen Garten.

Ein mähfreier Mai schafft also Lebensraum für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Bestäuber. Die Insekten finden nicht nur mehr Nahrung, sondern erhalten durch das längere Gras eine geschütztere Möglichkeit zum Ausruhen.

Rasendoktor Louis:
„Besonders in städtischen Gebieten, in denen das Blumenangebot begrenzt ist, macht ein mähfreier Mai viel Sinn.“

Unterstütze die Bienen

Mähfreier Mai ist mit dem Ziel verbunden, Gras im Mai ungemäht wachsen zu lassen, sodass in der Frühsaison Lebensraum und Nahrung für Bestäuber geschaffen wird.

Doch warum gerade im Mai?

Das ist der Monat, indem Bienen aus ihrem Winterschlaf erwachen. Ohne genügend Nahrung gestalten sich die ersten Wochen der Saison besonders hart für den gesamten Bienenstock. Lässt du Löwenzahn und Gänseblümchen in diesem Monat stehen, versorgst du die Insekten sofort mit ihrer ersten Mahlzeit.

Ein mähfreier Mai und dessen Vorteile

Sicher hast du schon mitbekommen, dass es immer wichtiger wird, die Bienen zu schützen. Mähfreier Mai ist daher ideal, deinen Beitrag zum Erhalt dieser Insekten beizutragen.

Eine Honigbiene sammelt Nektar.
Ein mähfreier Mai ist prima zum Beobachten von Insekten.

Doch die Mähpause hat noch andere Vorteile, über die sich besonders Rasenliebhaber freuen:

  • Längeres Gras ist widerstandsfähiger, speichert mehr Feuchtigkeit und übersteht so trockene Wochen besser. So musst du weniger bewässern.
  • Moos wird ferngehalten.
  • Du sparst je nach Rasenmäher Benzin oder Strom.
  • Besonders bei einem großen Rasen sparst du viel Zeit, die du mit Mähen verbracht hättest.
  • Einen Monat kein Unkraut jäten – hört sich prima an!

Mäheinstieg im Juni – So geht’s richtig

Spätestens mit dem letzten Vorteil hab ich dich sicher davon überzeugt, deinen Rasenmäher einen Monat lang stehenzulassen. Sobald es Juni wird, solltest du dich jedoch auf das richtige Mähen vorbereiten, um deinen Rasen wieder auf sein Rasenpflege-Programm vorzubereiten.

1. Das erste Mähen

Nach dem Mähfreier Mai ist dein Rasen sicher ganz schön in die Höhe gewachsen. Wenn du eine bestimmte Wunschlänge der Halme hast, kribbelt es dir sicher in den Fingern, diese optisch perfekte Länge wieder herzustellen.

Doch Vorsicht! Beim ersten Mähen darfst du deinen Rasen nicht zu kurz schneiden!

Eine hochgewachsene Wiese mit Löwenzahn.
Nach dem Mähfreier Mai kann deine Wiese sehr hoch gewachsen sein.

Beachte unbedingt die Ein-Drittel-Regel: Kürze deinen Rasen niemals um mehr als ein Drittel der aktuellen Länge. Dabei entfernst du zu viel der Nährstoffe, die in den Halmspitzen gespeichert sind. Die Wurzeln können die benötigten Nährstoffe zur Reparatur der Schnittstellen nicht schnell genug nachliefern. Das stresst deinen Rasen und schwächt ihn!

Daher: Maximal ein Drittel kürzen und nach 5 bis 7 Tagen erneut mähen, bis du deine Wunschhöhe erreicht hast. Anschließend kannst du wieder in deinen normalen Mährhythmus übergehen.

In meinem ausführlichen Ratgeber Richtig Rasenmähen wie die Profis gebe ich dir weitere Tipps, wie du deinen Rasen durch richtiges Mähen stärkst.

2. Mähfreier Mai teilweise beibehalten

Vielleicht hast du Gefallen an der Idee gefunden, Insekten mehr Blumen zur Nahrung bereitzustellen. Wie wäre es also, eine Art Mähfreier Mai beizubehalten?

Wie das geht?

Schau dich in deinem Garten um und suche nach einer Stelle, die du weiterhin ungestört wachsen lassen möchtest. Du kannst den Bereich entweder abtrennen oder beim Rasenmähen einfach umfahren. Das sieht nicht nur schön aus, sondern unterstützt die lokalen Bienen und Schmetterlinge bei der Nahrungssuche.

3. Erschaffe eine Schmetterlingswiese

Falls dir die obengenannte Option wild erscheint, kannst du dich auch für eine Schmetterlingswiese entscheiden. Dabei mähst du den Rasen auf 10 cm – die ideale Wuchshöhe, in der sich Schmetterlinge dank der dadurch entstehenden Wiesentemperatur pudelwohl fühlen.

Rasendoktor Louis:
„Warum 10 cm? Das grenzt die Wuchshöhe der Blumen ein, die beim Rasenmähen stehen bleiben. Während Löwenzahn abgetrennt wird (was die Verbreitung stoppt), können Gänseblümchen und verschiedene Kleesorten ungehemmt weiterwachsen.“

Hast du keinen Rasenmäher, den du auf 10 cm einstellen kannst? Dann behalte die Ein-Drittel-Regel in Erinnerung und mähe deinen Rasen (oder verschiedene Bereiche) nur alle 10 bis 14 Tage.

4.     Blumenzwiebeln pflanzen

Wenn du den Insekten zum Mähfreier Mai eine besondere Freude machen möchtest, nutze den kommenden Herbst, um Blumenzwiebeln zu pflanzen. Krokusse, Narzissen und Schneeglöckchen blühen im Frühjahr und versüßen so nicht nur dir den Einstieg in die neue Saison.

Ein wunderschönes buntes Beet mit Gartenzubehör zum Blumenzwiebeln pflanzen.
Blumenzwiebeln kannst du im Beet als auch im Topf pflanzen.

Ich habe bereits 2 Ratgeber verfasst, die dir genau dabei helfen, welche Blumenzwiebeln du wie und wann pflanzen solltest.

Wie sieht’s aus? Machst du mit?

Dein Rasendoktor Louis

Louis Hooft
Gründer und Rasenexperte
Hier ist Louis Hooft, der Gründer von MOOWY und dein zuverlässiger Experte. Mit einer tiefen Leidenschaft für schöne Rasenflächen und einem umfangreichen Erfahrungsschatz in der Gartenpflege steht Louis dir bei allen Gartenfragen zur Seite. Sein Ziel: Gartenliebhaber dabei zu unterstützen, einen grüneren und lebendigeren Außenbereich als je zuvor zu gestalten. Vertraue auf Louis für wertvolle Tipps, clevere Tricks und die besten Produkte, um deinen Garten erstrahlen zu lassen!
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    1. A. Grüneres Gras
    2. B. Ein saftiger und üppiger Rasen
    3. C. Kahle Stellen im Rasen reparieren
    4. D. Rasen erneuern
    5. E. Rasen neu anlegen
    6. F. Moos vernichten
  • Für welche Saison suchst du nach dem passenden Produkt?
    1. A. Frühling
    2. B. Sommer
    3. C. Herbst
    4. D. Winter
  • Wie würdest du deinen Rasen aktuell beschreiben?
    1. A. Mein Garten liegt im Schatten.
    2. B. Mein Rasen wird viel benutzt (z. B. durch spielende Kinder und Haustiere).
    3. C. Ich möchte einen Zierrasen.
    4. D. Ich möchte einen dichten und strapazierfähigen Rasen.
  • Wie viele kahle Stellen gibt es in deinem Rasen?
    1. A. Viele – mein Rasen sieht aus wie eine Wüste.
    2. B. Nur ein paar.
  • Wie möchtest du deinen Rasen erneuern?
    1. A. Ich möchte den gesamten Rasen umgraben.
    2. B. Ich möchte meinen Rasen nachsäen.
  • Was trifft auf deinen Rasen am meisten zu?
    1. A. Mein Garten liegt im Schatten.
    2. B. Mein Rasen wird viel benutzt (z. B. durch spielende Kinder und Haustiere).
    3. C. Ich möchte einen Zierrasen.
    4. D. Ich möchte einen dichten und strapazierfähigen Rasen.
  • Wie viel Moos möchtest du vernichten?
    1. A. Sehr viel – mein Rasen ist von Moos bedeckt.
    2. B. Nur ein paar Flecken.
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