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Richtig Rasenmähen wie die Profis
Ein ordentlich gemähter Rasen sieht schön aus. Das ist aber noch lange nicht der einzige Grund, der fürs Mähen spricht. Warum Rasenmähen gut für deinen Rasen ist und wann die beste Rasenmähen Uhrzeit ist, liest du in diesem Beitrag. Außerdem erfährst du, wie oft Mähen sinnvoll ist und mit welchem Rasenmäher du die besten Ergebnisse erzielst.
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Warum Rasenmähen deinem Rasen gut tut
Wahrscheinlich würdest du deinen Rasen allein schon wegen der optischen Vorteile regelmäßig mähen. Es fühlt sich allerdings noch besser an, den Rasenmäher übers Grün zu schieben, wenn du die weiteren Vorteile im Kopf hast. Rasenmähen macht dein Grün gesünder und stärker. Sind die Halme kurz, erreichen mehr Sonnenlicht und Sauerstoff den Boden und kurbeln das Wachstum der Gräser an. Außerdem sorgst du für Chancengleichheit im Rasen. Die kleinen und feinen Halme wachsen nach dem Mähen besser und dein Rasen wird dichter. Rasenmähen hält deinen Rasen sogar so gesund, dass Moos und Unkraut kaum die Möglichkeit bekommen, zu wachsen. Wenn du richtig rasenmähen möchtest, solltest du folgendes beachten.
- Warum Rasenmähen deinem Rasen gut tut
- Die goldene Schnitthöhe für deinen Rasen
- Wie oft Rasenmähen sinnvoll ist
- Rasenmähen – wann am besten?
- Jungen Rasen zum ersten Mal mähen
- Mulchen – das Für und Wider
- Muster in den Rasen mähen
- Der richtige Rasenmäher für deine Ansprüche
- Rasenmäher-Pflege nicht vergessen
- Rasenmähen und das Gesetz
- Richtig Rasenmähen lohnt sich
Die goldene Schnitthöhe für deinen Rasen
Eine ultimative Schnitthöhe liegt zwischen 2,5 und 7 Zentimeter. Der genaue Wert hängt davon ab, was für einen Rasen du hast und wie du ihn nutzt.
- 7 cm sind ideal, wenn viel Schatten auf den Rasen fällt. Längere Halme fangen mehr Licht ein und produzieren mehr Nährstoffe.
- 4 bis 5 cm sind perfekt für Rasenflächen, die stark genutzt werden, beispielsweise durch spielende Kinder oder regelmäßige Gartenpartys.
- 2,5 bis 3 cm sind für einen schicken Zierrasen die optimale Höhe. Achte in dem Fall darauf, dass die Mähmesser richtig scharf sind.Rasendoktor Louis rät:„Beachte beim Mähen immer die 1/3-Regel und kürze den Rasen nicht über 1/3 der gesamten Wuchshöhe herunter. Ansonsten verliert dein Rasen an Kraft und Vitalität.“
Rasendoktor Louis rät:
„Beachte beim Mähen immer die 1/3-Regel und kürze den Rasen nicht über 1/3 der gesamten Wuchshöhe herunter. Ansonsten verliert dein Rasen an Kraft und Vitalität.“
Wie oft Rasenmähen sinnvoll ist
Die ideale Frequenz liegt je nach Jahreszeit und Wetterlage zwischen einmal und zweimal pro Woche. Wächst dein Rasen gerade sehr schnell, ist zweimal die Woche Mähen optimal. Ansonsten reicht einmal die Woche.
Rasenmähen im Frühjahr
Im Frühjahr wächst dein Rasen besonders schnell. Wichtig ist jedoch, den richtigen Startzeitpunkt abzuwarten.
Die Frage: Rasenmähen ab wann?
Die Antwort: März oder April.
Sobald die Bodentemperatur über 10 Grad liegt, fangen die Gräser an zu wachsen und du kannst mit dem Mähen loslegen. Achte dabei darauf, dass du nicht mehr als 1/3 der Wuchshöhe auf einmal abtrennst.
Rasenmähen im Sommer
Hat dein Rasen gerade wegen Trockenheit und starker Hitze Stress, kannst du ihn ruhig etwas länger wachsen lassen. Die Halme werfen Schatten auf den Boden und halten zumindest einen Teil der Feuchtigkeit davon ab, sofort zu verdunsten. Im Sommer nie mittags mähen, wenn die Sonne auf den Rasen knallt. Bei Temperaturen über 28 Grad wachsen die Gräser gar nicht mehr und du kannst den Rasenmäher stehen lassen.
Mehr über die Dos und Don’ts beim Rasenmähen im Sommer steht im MOOWY Blog.
Rasenmähen im Herbst
Auch im Herbst legt dein Rasen erneut einen kleinen Wachstumssprint hin und du kannst zweimal die Woche Rasenmähen. Sobald es kälter wird, reicht einmal die Woche Mähen vollkommen aus. Warte am besten auf trockene Tage, damit du deinen Rasen vernünftig und ohne großen Kraftaufwand mähen kannst.
Rasenmähen im Winter
Reingelegt! Im Winter musst du deinen Rasen nicht mähen. Die Bodentemperatur ist ab November generell so niedrig, dass die Gräser nicht mehr wachsen. Wenn du deinen Rasen das letzte Mal vor der Winterruhe mähst, ist eine Schnitthöhe von 5 Zentimetern angemessen. Rasen mit gelben Flecken oder kahlen Stellen, kannst du bis zu 7 Zentimeter lang lassen. Länger sollten sie allerdings nicht sein, bei Schneefall entsteht sonst ein sehr pilzfreundliches Milieu.
Rasenmähen – wann am besten?
Der perfekte Zeitpunkt zum Rasenmähen ist nachmittags oder abends – die ideale Rasenmähen Uhrzeit wäre also 18 Uhr. Dann drückt der Morgentau die Halme nicht nach unten und die Sonne prallt nicht auf die frischen Schnittstellen. Das ist insbesondere im Sommer ein wichtiger Faktor. Über Nacht bekommt der Rasen so etwas Zeit, um sich zu erholen.
Außerdem ist es besser, den Rasen zu mähen, wenn er trocken ist. Nassen Rasen kannst du zwar kürzen, es erfordert allerdings mehr Kraft. Auf dem nassen Boden bleiben die Räder eher stecken. Außerdem drücken die Wassertropfen die Halme ab und der Schnitt wird nicht gerade. Zum Schluss hast du so also viel Aufwand (vielleicht sogar Räderspuren im Schlamm) und einen unregelmäßig geschnittenen Rasen. Das lohnt sich nicht.
Jungen Rasen zum ersten Mal mähen
Warte mindestens zwei Wochen, nachdem die Samen gekeimt haben, bis du jungen Rasen zum ersten Mal mähst. Dann hat sich bereits ein stattliches Wurzelwerk gebildet, das für ordentliches Wachstum sorgt. Stell deinen Rasenmäher dabei auf die höchstmögliche Stufe ein und kürze nur 1/3 der gesamten Wuchshöhe. Wenn du den Rasen kürzer haben möchtest, kannst du nach einigen Tagen ein weiteres Drittel kürzen, solange, bis du die gewünschte Höhe erreicht hast.
Mulchen – das Für und Wider
Beim Mulchen bleibt der Verschnitt auf dem Rasen liegen und gibt dem Boden so Nährstoffe zurück. Das bedeutet auch: kein Mähabfall und kein Auffangbeutelausleeren. Im Sommer dient die Schicht aus abgetrennten Grashalmen zusätzlich als Schutzschild vor der heißen Sonne. Wer mulcht, muss allerdings auch öfter vertikutieren, denn der Verschnitt bildet mit der Zeit eine Filzschicht. Wenn du deinen Rasen länger nicht gemäht hast, solltest du den Verschnitt generell entfernen. Es sei denn du hast einen speziellen Mulchmäher, der die Halme zerkleinert, bevor sie auf den Boden fallen. Zu lange Grashalme können den lebenden Rasen ersticken – und das ist ja nicht Zweck der Sache. Zum Zusammensammeln kannst du zum Beispiel einen Rechen mit Teleskopstil benutzen.
Bist du ein Mulch-Befürworter? Dann brauchst du nur einen Rasenmäher, der den Verschnitt gleich liegen lässt. Mulch-Gegner sind mit einem Rasenmäher mit Auffangbeutel und einem guten Plan zum Rasendüngen gut beraten. Schließlich müssen die abgetragenen und entsorgten Nährstoffe wieder zugeführt werden.
Muster in den Rasen mähen
Magst du die Streifen im Stadionrasen? Mit dem richtigen Rasenmäher klappt das auch auf deinem Grün. Ein Rasenmäher mit Walze am Ende, drückt die Halme in Fahrtrichtung. Je nach Blickwinkel erscheint der Rasen so heller oder dunkler. Für das entsprechende Muster, ist nur die richtige Mäh-Choreografie nötig.
- Ein Streifenmuster erhältst du, wenn du Bahnen mit dem Rasenmäher fährst. Also, hoch und runter oder von rechts nach links.
- Bei einem Schachbrettmuster, ist die Prozedur etwas aufwendiger. Zunächst mähst du ein Streifenmuster in den Rasen und anschließend mähst du dein Rasen ein zweites Mal, senkrecht über die Streifen.
- Ein Diamantmuster erhältst du ebenfalls auf der Streifengrundlage. Anschließend fährst du mit dem Rasenmäher quer über die Streifen.
Der richtige Rasenmäher für deine Ansprüche
Für die einen ist die Rasenpflege ein angenehmer Aufwand im Freien, für die anderen eine eher anstrengende Pflichtaufgabe. Wenn du nicht so viel Spaß am Rasenmähen hast, kannst du das vielleicht mit der Wahl des richtigen Rasenmähers ändern. Viele Modelle gestalten das Mähen einfacher, schneller und angenehmer. Wichtig ist vor allem, dass die Maschine zu deinen Ansprüchen und zu deinem Garten passt.
Hand-Spindelmäher
Mit Handarbeit erzielst du auch beim Rasenmähen die besten Ergebnisse. Handrasenmäher sind leise, umweltfreundlich und schneiden die Grashalme mit einer integrierten Mähspindel sauber ab. Etwas Kraftaufwand ist nötig, um den Handrasenmäher über den Rasen zu befördern. Wenn du es auf den Streifenlook abgesehen hast, brauchst du einen Spindelmäher mit Walze.
Vorteile
- Sehr leise und umweltfreundlich
- Schneidet ausgesprochen sauber und gerade
- Walze sorgte für schicken Streifenlook
Nachteile
- Wird mit eigener Kraft angetrieben
- Verhakt sich an hohen Halmen
- Fremdkörper wie Zweige blockieren die Klingen schnell
Elektromäher
Hierzulande sind Elektromäher für kleine und mittelgroße Rasenflächen sehr beliebt. Sie sind nicht so laut, lassen sich angenehm steuern und erfordern nicht übermäßig viel Kraft. Beim Mähen ist es nur wichtig, das Kabel im Blick zu behalten, und eine Steckdose muss in der Nähe sein.
Vorteile
- Geringe Geräuschentwicklung
- Für größere Rasenflächen geeignet
- Gut zu steuern
Nachteile
- Kabel kann beim Mähen stören
- Naheliegende Steckdose oder Verlängerungskabel nötig
- Nicht so kraftvoll wie Benzinrasenmäher
Luftkissenmäher
Bei Luftkissenmähern handelt es sich in der Regel um elektrisch betriebene Modelle mit Kabel. Die Besonderheit dieser Ausführung ist der Luftkissen-Effekt. Das Mähmesser dreht sich so schnell, dass eine Luftblase erzeugt wird, die den Rasenmäher leicht schweben lässt.
Vorteile
- Kompaktes Design
- Leicht zu manövrieren
- Kaum Kraftaufwand nötig
Nachteile
- Viele Modelle nicht mit Fangkorb erhältlich
- Hat Schwierigkeiten mit hohem Gras
- Schnitthöhe nur eingeschränkt einstellbar
Akkumäher
Im Gegensatz zu Elektromähern sind Akkumäher nicht ans Kabel gebunden. Dafür haben sie eine begrenzte Betriebszeit von etwa 1 bis 2 Stunden und sind meist etwas teuer. Mit einem Ersatzakku für etwa 100 Euro lässt sich die Reichweite immerhin verdoppeln.
Vorteile
- Geringe Lautstärke um die 76 Dezibel
- Kabelloser Betrieb
- Angenehmes Handling
Nachteile
- Begrenzte Reichweite
- Teurer als Benzin- und Elektro-Rasenmäher
- Begrenzte Lebensdauer des Akkus
Benzinmäher
Insbesondere Gartenfreunde mit einer großen Rasenfläche setzen auf Benzinmäher. Sie sind ausgesprochen kraftvoll und haben eine ordentliche Reichweite. Und wenn der Tank mal leer ist, kann er in kürzester Zeit wieder aufgefüllt werden. Dafür schluckt der Motor Benzin und ist entsprechend nicht emissionsarm.
Vorteile
- Starke Gerätschaft
- Geeignet für große Rasenflächen
- Kabellos
Nachteile
- Einige Modelle sind recht laut
- Unangenehme Abgasentwicklung
- Hohes Eigengewicht
Aufsitzmäher
Rasenmäherfahren macht definitiv Spaß, wenn du dich draufsetzen kannst. Die Geräte sind teuer in der Anschaffung und nehmen recht viel Raum ein – wenn du das Geld und den Platz hast, macht ein Aufsitzmäher das Rasenmähen zu einer freudigen Angelegenheit.
Vorteile
- Du musst den Rasenmäher nicht schieben
- Perfekt für große Rasenflächen
- Macht Spaß
Nachteile
- Hoher Preis
- Nimmt viel Platz in der Garage ein
- Wartung kann teuer werden
Mähroboter
Lass deinen Mähroboter über den Rasen schleichen und schau ihm mit einer Tasse Tee beim Mähen und Mulchen zu. Das klappt allerdings nur, wenn deine Rasenfläche größtenteils eben ist. Auf Terrassengärten kommen die kleinen Roboter nicht zurecht. Und unzugängliche Ecken musst du später eventuell nachschneiden.
Vorteile
- Fährt automatisch los und mäht
- Du hast kaum Arbeitsaufwand
- Leiser Betrieb
Nachteile
- Hohe Anschaffungskosten
- Viele Modelle brauchen einen Grenzdraht, der verlegt werden muss
- Kommt nicht gegen hohes Gras an
Rasenmäher-Pflege nicht vergessen
Sobald du mit dem Rasenmähen fertig bist, ist es Zeit für eine kurze Rasenmäher-Pflege. Entferne dabei Schmutz und Gräserreste von dem Mähmesser und trockne es ab. Achte auch darauf, dass du deinen Rasenmäher an einem möglichst trockenen Ort lagerst. Dadurch hast du länger Freude an deiner Mähmaschine und du kannst dich auf gute Leistung verlassen. Etwa einmal jährlich ist eine umfangreichere Wartung angesagt. Nach der kleinen Rasenmäher-Pflege hast du dir auch eine feine Pause verdient.
Rasenmähen und das Gesetz
In vielen Gemeinden ist Rasenmähen ein sehr kontroverses Thema. Die erlaubten Rasenmähen Zeiten hängen von der Lautstärke des Rasenmähers ab. Solange die Lärmbelastung unter 88 Dezibel liegt, darfst du werktags wahrscheinlich zwischen 7:00 und 20:00 Uhr rasenmähen. Die meisten Elektro-, Akku-, Spindelmäher und Mähroboter sind nicht lauter als 88 Dezibel. Sogar leise Benzinmotoren darfst du dementsprechend während der Mittagsruhe benutzen.
An Sonn- und Feiertagen ist Rasenmähen in Wohngebieten (in den meisten Gemeinden) untersagt. Rasenmähen am Sonntag ist also durch die Bank weg eine schlechte Idee. Selbst mit einem praktisch lautlosen Spindelmäher. Rasenmäher, die lauter als 88 Dezibel sind, kannst du werktags zwischen 9:00 und 13:00 Uhr sowie 15:00 und 17:00 Uhr benutzen. Mit lauten Geräten also nicht während der Mittagsruhe Rasenmähen.
Das sind zumindest die Regeln laut Bundesimmissionsschutzverordnung. Ob diese Verordnung auch dort gilt, wo du Rasenmähen möchtest, musst du erst überprüfen. In Dorf- und Gewerbegebieten gilt sie meistens nicht. Wenn du es ganz genau wissen möchtest, kannst du bei deiner Gemeinde nach der Rasenmäherbetriebsverordnung fragen. Auch die Lärmschutzverordnung des Bundesministeriums enthält weitere Infos.
Richtig Rasenmähen lohnt sich
Die Rasenpflege mit dem Rasenmäher hat einen direkten Effekt auf die Gesundheit deines Rasens. Wer einen Garten mit Gräsern hat, kommt ums Mähen sowieso nicht herum. Wenn du es richtig machst, bleibt dein Rasen gesund und setzt sich erfolgreich gegen Moos und Unkraut durch. Es lohnt sich also! Abgesehen davon sind Bewässerung und Düngen wichtig für die Rasengesundheit. Worauf du hierbei achten musst, liest du zum Beispiel in „Rasen düngen: Warum, wann und wie“.
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