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Gemüse düngen
8 AB 28 Aug
letzte Aktualisierung: 04 Sep 2024

Gemüse Düngen – Warum, Wie und Wann?

Möchtest du so viel köstliches Gemüse wie möglich aus deiner eigenen Produktion ernten? Dann verraten wir dir gerne, wie du dein Gemüse düngen und pflegen kannst.

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Wenn du mehr über die optimale Pflege deiner Gemüsebeete wissen möchtest, bist du hier genau richtig! Wir erklären dir, warum du Gemüse düngen solltest und betrachten verschiedene Arten von Düngern und ihre Anwendungen. Außerdem besprechen wir, wann und wie oft du Dünger ausbringen solltest.

Zusätzlich erhältst du Tipps, wie du deinen Gemüsegarten am besten pflegst. Dabei berücksichtigen wir natürlich die Bedürfnisse bestimmter Pflanzen und die verschiedenen Wachstumsphasen.
Dieser Ratgeber ist für Anfänger geeignet, die gerade ihren ersten Gemüsegarten anlegen, aber auch wenn du schon ein kleiner Profi bist, erhältst du hier praktische Tipps.

Gemüse düngen – so geht’s

Eine großzügige Ernte hat eine simple Voraussetzung: gesunder, nährstoffreicher Boden. Und den erhältst du vor allem mithilfe von Dünger.

Wenn du regelmäßig Dünger ausbringst, versorgst du den Boden nicht nur mit notwendigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, sondern verbesserst auch die Struktur und den Säuregehalt des Bodens. Das kommt der Gesundheit und Widerstandskraft deiner Gemüsepflanzen zugute.

Gute Ernte durchs Gemüse-Düngen

Warum solltest du dein Gemüsebeet düngen?

Dünger für Gemüse sorgt für gesündere und produktivere Pflanzen. Das Gemüse im Garten soll schließlich in relativ kurzer Zeit wachsen und köstliche Ernte produzieren. Dabei werden dem Boden wichtige Nährstoffe entzogen.

Es ist wichtig, dass diese Nährstoffe, wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, regelmäßig aufgefüllt werden, um eine Verarmung des Bodens zu verhindern. Gleichzeitig ist das Ziel, das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen zu unterstützen.

Nährstoffe auffüllen

Während Pflanzen wachsen und Früchte produzieren, entziehen sie dem Boden Nährstoffe, die für ihre Entwicklung wichtig sind. Ohne Dünger können diese Nährstoffe erschöpft werden, was zu weniger fruchtbarem Boden und letztlich zu einem geringeren Ertrag führt.

Bodensäure optimieren

Der Säuregehalt des Bodens beeinflusst die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Zu saurer Boden kann die Nährstoffaufnahme behindern. Teste regelmäßig den Säuregehalt des Bodens und ergreife bei Bedarf Maßnahmen, damit deine Pflanzen Nährstoffe effektiv aufnehmen können. Durch das Ausbringen von Kalk in deinem Garten kannst du den Säuregehalt des Bodens leicht ausgleichen.

Wachstum und Ertrag fördern

Regelmäßiges Düngen regt das Pflanzenwachstum an. Das führt zu stärkeren Pflanzen, die mehr und bessere Früchte produzieren können, was zu einer größeren und gesünderen Ernte führt.

Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge

Gut gedüngte Pflanzen sind im Allgemeinen gesünder und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Nährstoffe wie Kalium spielen eine wichtige Rolle bei der Erhöhung der Pflanzenresistenz.
Wer sein Gemüsebeet düngt, fördert also die Bodenqualität und minimiert den Bedarf an Pestiziden.

Welches Gemüse braucht Dünger?

Gesunder Boden kommt jedem Gemüsegarten (und jeder Pflanze) zugute.
Besonders Gemüse, das viele Nährstoffe benötigt und viele Früchte trägt (Gurken, Zucchini, Tomaten) sowie Kohlgewächse (Grünkohl, Rosenkohl) schätzen zusätzliche Nährstoffe.

Obst braucht oft weniger Dünger, aber die meisten Beeren, Brombeeren, Erdbeeren, Kirschen und Trauben können von gelegentlicher zusätzlicher Nahrung profitieren.

Welche Arten von Dünger für Gemüse gibt es?

Wenn du einen Gemüsegarten anlegen möchtest, ist es gut zu wissen, womit du dein zukünftiges Essen düngen kannst. In der Welt der Gemüse-Dünger gibt es grob drei Arten: Kompost, organischer Dünger und Kunstdünger. Jede Art hat eigene Eigenschaften und Vorteile.

Kompost

Kompost entsteht durch den natürlichen Abbauprozess organischen Materials wie Pflanzenreste und Lebensmittelabfälle. Dieses Material wird zu einem nährstoffreichen Bodenverbesserer umgewandelt, der nicht nur wichtige Nährstoffe liefert, sondern auch die Bodenstruktur verbessert.

Kompost als Gemüsedünger

Die Verwendung von Kompost in deinem Gemüsegarten fördert das Bodenleben. Dies trägt zu einem gesünderen Pflanzenwachstum und einer besseren Feuchtigkeitsspeicherung im Boden bei. Es ist besonders nützlich zur Verbesserung der Struktur von Sand- und Lehmböden, sodass sie Wasser und Nährstoffe besser speichern können.

Organischer Dünger

Organische Dünger stammen aus natürlichen Quellen wie tierischem Dung (Hühnermist, Kuhdung) und pflanzlichen Materialien (Gründünger). Diese Dünger sind reich an Nährstoffen und verbessern langfristig die Bodengesundheit.

Sie setzen ihre Nährstoffe allmählich frei, was das Risiko der Nährstoffauswaschung verringert und ein stabiles Pflanzenwachstum gewährleistet. Organische Dünger unterstützen auch ein lebendiges Bodenökosystem, das für eine gesunde Bodenstruktur und Fruchtbarkeit wesentlich ist.

Kunstdünger

Kunstdünger, auch als Mineraldünger bekannt, besteht aus synthetisch hergestellten Nährstoffen, die für Pflanzen schnell verfügbar sind. Während Kunstdünger schnelle Ergebnisse wie verstärktes Wachstum und Produktion verursachen kann, wirkt er sich nicht positiv auf die langfristige Bodengesundheit aus.
Die Verwendung von Kunstdüngern führt möglicherweise zu einem Überangebot an Nährstoffen. Das bringt das Gleichgewicht im Ökosystem durcheinander. Daher empfehlen wir, Kunstdünger sparsam oder gar nicht zu verwenden und stattdessen organische Alternativen zu wählen, die die Bodengesundheit unterstützen.

Wann solltest du dein Gemüsebeet düngen?

Nach Saison

Idealerweise düngst du deinen Gemüsegarten zweimal im Jahr: im Frühling und im Herbst. Im Frühling, etwa März oder April, wenn die Pflanzen aus ihrer Winterruhe erwachen, brauchen sie wichtige Nährstoffe für kräftiges Wachstum. Zu dieser Zeit wird auch der Boden aktiv und kann Nährstoffe gut aufnehmen.

Eine zweite Gabe im Herbst hilft den Pflanzen, Nährstoffe zu speichern, die sie den Winter über nutzen können. Das ist entscheidend für gesundes Wachstum zu Beginn der nächsten Saison.

Nach Wachstumsphase

Alternativ kannst du dein Gemüse direkt beim Einsetzen neuer Kulturen düngen. Das ist meist zwischen April und Mai so weit. Damit sorgst du für einen starken Start und förderst die gesunde Entwicklung junger Pflanzen.

Während der Wachstumsphase, mit Höhepunkt im Juni oder Juli, kannst du dann erneut düngen. Davon profitieren vor allem schnell wachsende Kulturen und Pflanzen, die viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen, wie etwa Kohl.

Berücksichtige immer die spezifischen Bedürfnisse deiner Kulturen und passe die Frequenz entsprechend an. Aber Achtung: Überdüngung ist schädlich und schwächt die Pflanzen. Daher ist es wichtig, die richtige Menge zu verwenden und den Zustand deines Gemüsegartens genau zu beobachten.

Mist vom Bauernhof zeitig ausbringen

Wenn du Hühnermist im Gemüsegarten verwenden oder Pferdemist für den Garten aufbewahren und ausbringen möchtest, machst du das am besten im Herbst. Mist ist ein natürlicher Dünger für Gemüse, aber ziemlich nährstoffreich und duftet nicht so gut. Der Regen und Wind im Herbst mäßigt die Intensität etwas. 

Mist als Dünger für Gemüse

Für die Wachstumsperiode können auch Knochenmehl oder Blutmehl als Dünger verwendet werden. Knochenmehl enthält viel Stickstoff und Phosphor. Phosphor fördert die Blüten- und Fruchtbildung und sorgt für gut verwurzelte Pflanzen. Es ist also auch eine gute Nahrung, wenn du gerade gepflanzt hast. Blutmehl hingegen ist reich an Stickstoff, was das Wachstum fördert.

Wie Gemüse düngen?

Wenn du beim Gemüse-Düngen die folgenden Schritte befolgst, kann dein Gemüsegarten die Nährstoffe so effektiv wie möglich aufnehmen.

  1. Bodenvorbereitung

    Entferne Unkraut und Steine. Grabe dann den Boden um und mische Bodenverbesserer wie Kompost und gedüngte Gartenerde gründlich in die obere Schicht ein. Das macht den Boden luftiger und reichert ihn mit wichtigen Nährstoffen an, was für eine gute Wurzelentwicklung entscheidend ist.

    Eine 5 bis 10 cm dicke Kompostschicht, die mit der oberen Bodenschicht vermischt wird, versorgt deinen Gemüsegarten mit einer reichen, nährstoffreichen Basis. Sie hilft dem Boden auch, Feuchtigkeit besser zu speichern.

  2. Verteilen und Einarbeiten

    Nach der Bodenvorbereitung ist es Zeit für den Dünger. Verwende einen speziellen Gemüsegartendünger und verteile ihn gleichmäßig über den Boden. Arbeite den Dünger oberflächlich mit einem Rechen ein. Das hilft, den Dünger gut mit der Erde zu vermischen und fördert eine gleichmäßige Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen.

  3. Nachsorge

    Nach dem Einarbeiten des Düngers ist eine gute Bodenpflege wichtig. Dazu gehören regelmäßiges Gießen und die Beobachtung des Pflanzenwachstums.

    Achte auf die Bodenfeuchtigkeit und füge bei Bedarf zusätzlichen Kompost hinzu, um die Bodenstruktur weiter zu verbessern und eine stabile Nährstoffbasis zu erhalten.

Fazit

Düngung ist entscheidend für einen gesunden, produktiven Gemüsegarten. Die Verwendung von Kompost, organischem oder künstlichem Dünger sichert eine konstante Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und schafft einen nachhaltigen, blühenden Garten.

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Louis Hooft
Gründer und Rasenexperte
Hier ist Louis Hooft, der Gründer von MOOWY und dein zuverlässiger Experte. Mit einer tiefen Leidenschaft für schöne Rasenflächen und einem umfangreichen Erfahrungsschatz in der Gartenpflege steht Louis dir bei allen Gartenfragen zur Seite. Sein Ziel: Gartenliebhaber dabei zu unterstützen, einen grüneren und lebendigeren Außenbereich als je zuvor zu gestalten. Vertraue auf Louis für wertvolle Tipps, clevere Tricks und die besten Produkte, um deinen Garten erstrahlen zu lassen!
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