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Warum bluten Bäume nach dem Schnitt?
Nach einem Schnitt sondern einige Bäume Saft ab. Das wirkt fast so, als ob die Bäume bluten. Finde heraus, was genau es damit auf sich hat und was du für blutende Bäume tun kannst.
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Wenn Saft aus einem beschnittenen Baum austritt, wirkt es so, als ob er bluten würde. Natürlich bluten Bäume nicht wirklich. Schließlich fließt kein Blut durch ihre Adern, sondern Pflanzensaft. So gesehen wäre die Bezeichnung „saften“ also passender und weniger dramatisch. Aber wer will schon weniger Drama? Wir schauen uns an, wann und warum Bäume nach dem Schnitt Saft absondern, und was aufgrund dessen beim Schnitt zu beachten ist.
Über Harz und Pflanzensaft
Baumharz ist mehr als nur klebriger Rückstand, er ist essentiell für die Gesundheit und das Wachstum der Bäume. Der Saft fließt durch zwei Hauptsysteme im Baum: Xylem und Phloem. Das Xylem transportiert Wasser und Mineralien von den Wurzeln zu den Blättern, während das Phloem Zucker und andere durch Photosynthese produzierte Nährstoffe in alle Teile des Baumes transportiert.
Die Zusammensetzung des Saftes variiert je nach Baumart, enthält aber typischerweise:
- Zucker: Glukose, Saccharose und Fruktose als Energiequelle für den Baum.
- Aminosäuren und organische Verbindungen: Wichtig für Wachstum und Entwicklung.
- Mineralien: Wie Kalzium und Kalium, die für die allgemeine Gesundheit notwendig sind.
- Pflanzenhormone: Die das Wachstum und die Reaktion auf die Umwelt regulieren.
Baumharz ist das ganze Jahr über wichtig, wobei die Eigenschaften wie das Volumen mit Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonnenlicht schwanken. Während der aktiven Wachstumsphase ist der Druck, mit dem Harz durch das System fließt, höher und unterstützt schnelles Wachstum und Blattproduktion. Im Gegensatz dazu ist der Saftfluss während der Winterruhe niedriger, weil sich der Baum im Energiesparmodus befindet.
Baumbluten oder Harzfluss
Schnittstellen legen die inneren Transportsysteme des Baumes frei, wodurch Saft austritt. Bäume neigen besonders im späten Winter und frühen Frühling zum Bluten, wenn sie sich auf neues Wachstum vorbereiten und der Flussdurch hoch ist. Zu dieser Zeit können selbst kleine Schnitte merkliche Mengen an Saft freisetzen, besonders bei Arten, die für starkes Baumbluten bekannt sind.
Einige Bäume sind anfälliger für Bluten als andere. Hier ist eine Liste der üblichen „Bluter“, die nach dem Beschneiden erheblich Baumharz verlieren können:
- Birke und Ahorn: Diese Arten haben einen besonders hohen Saftgehalt.
- Robinie und Gleditschie: Beide Arten bluten schnell und viel.
- Hartriegel und Magnolien: Diese Zierbäume verlieren oft Saft nach dem Beschneiden.
- Ulme, Walnuss und Weide: Auch diese Bäume bluten meist stark.
Der Saftfluss nach einem Schnitt kann in der Intensität von einem langsamen Sickern bis zu einem stetigen Tropfen variieren, abhängig von Faktoren wie der Gesundheit des Baumes, seiner Größe und dem aktuellen Wetter. Übermäßiges Bluten, wie bei Birken und Ahornen, kann jedoch durch richtiges Timing beim Beschneiden minimiert werden.
Schadet der Harzfluss den Bäumen?
Bei den meisten Bäumen ist Harzfluss nach dem Beschneiden nicht schädlich und kein Anzeichen für ein Problem. Das Baumbluten ist eine natürliche Reaktion, die hilft, die Wunde zu versiegeln und eine Barriere gegen Infektionen zu bilden. Bestimmte Arten von Blutungen können jedoch auf zugrundeliegende Gesundheitsprobleme hinweisen, die Aufmerksamkeit erfordern.
Folgende Anzeichen, können auf ein Problem hinweisen:
- Trüber, verfärbter oder übel riechender Saft: Weist auf bakterielle oder Pilzinfektionen hin.
- Begleitende Symptome: Anzeichen wie Welken, Vergilben oder frühzeitiger Blattfall können auf ernstere Probleme hinweisen.
Eine Erkrankung, die mit übermäßigem Saftfluss in Verbindung gebracht wird, ist Schleimfluss. Diese bakterielle Infektion dringt durch Wunden ein und erhöht den Druck im Inneren des Baumes, wodurch Saft nach außen gedrückt wird. Während Schleimfluss unschön aussieht, bedroht er typischerweise nicht das Leben des Baumes, kann aber auf Stress oder geschwächte Gesundheit hinweisen.
Harzfluss reduzieren
Im Pflanzensaft steckt die Energie des Baumes. All der Zucker und die Mineralien sollen natürlich nicht unnötigerweise verloren gehen. Entsprechend ist es sinnvoll, den Harzfluss nach dem Schnitt möglichst zu reduzieren. Das ist nicht nur eine Frage des Timings. Gute Schnitttechniken und Werkzeugpflege spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
- Schneide zur rechten Zeit: Timing ist einer der effektivsten Wege, um Bluten zu reduzieren. Bei Laubbäumen solltest du während der Winterruhe schneiden, wenn der Druck niedrig ist. Immergrüne Bäume reagieren normalerweise gut auf einen Schnitt im frühen Frühling, wenn ihr Wachstumszyklus beginnt. Timing ist besonders wichtig für Arten wie Japanische Ahorne und Birken, die stark bluten, wenn sie am Frühlingsanfang beschnitten werden.
- Verwende scharfe, saubere Werkzeuge: Scharfe Gartenscheren und Sägen sorgen für saubere Schnitte, die schneller heilen und weniger bluten. Die Verwendung von sauberen und desinfizierten Werkzeugen reduziert auch das Risiko, Krankheiten zwischen Bäumen zu übertragen.
- Vermeide Wundversiegler und Farben: Das Auftragen von Wundversieglern, um den Saftfluss zu stoppen, ist oft kontraproduktiv. Diese Mittel halten Feuchtigkeit in der Wunde eingeschlossen und schaffen einen idealen Nährboden für Pilze. Lass stattdessen den Baum auf natürliche Weise trocknen. Das hilft dem Baum, die Wunde effektiver zu verschließen.
- Lass genügend Holz stehen: Als Faustregel gilt, einen Holzstumpf zu hinterlassen, der etwa doppelt so dick ist wie der Schnitt. Dies hilft, die strukturelle Integrität des Baumes zu erhalten und ermöglicht eine effektive Heilung ohne die Stabilität zu gefährden.
Blutende Bäume sind nicht dramatisch
Können Bäume bluten? Ja, aber es ist nicht ganz so dramatisch. Harzfluss ist ganz normal nach einem Schnitt. Auch wenn es bei Birke und Ahorn manchmal doch etwas besorgniserregend aussehen kann. Durch die Anpassung von Schnittzeit und -technik kannst du Baumbluten reduzieren und deine Bäume gesund und vital halten. Wenn du mehr über den Baumschnitt spezieller Arten erfahren möchtest, können wir dir unter anderem Anleitungen zum Apfelbaum-Schneiden, Pflaumenbaum-Schneiden und Trompetenbaum-Schneiden anbieten. Wenn du noch Fragen hast oder uns einen Tipp dalassen möchtest, schreib einfach einen Kommentar.
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