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Wie du einen Schmetterlingsgarten anlegst
In Deutschland gibt es etwa 3700 verschiedene Schmetterlingsarten – 190 davon sind Tagfalter. Diese schönen Flugkünstler sind durch Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und den Klimawandel zunehmend bedroht. Du kannst helfen, indem du deinen Garten in eine kleine Schmetterlingsoase verwandelst.
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- Was Schmetterlinge brauchen
- Zusätzliche Unterstützung für Schmetterlinge
- Schmetterlings-Tagebuch führen
- Häufig gestellte Fragen zum Schmetterlingsgarten
- Gestalte deinen eigenen Schmetterlingsgarten
Ein Schmetterlingsgarten bietet den Nektar und die Futterpflanzen, die diese nützlichen Insekten benötigen. Viele verschiedene Pflanzen locken Schmetterlinge an. Darunter nektarreiche Blumen, Stauden und Wirtspflanzen für die Raupen.
Schmetterlinge fühlen sich dort wohl, wo ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Dieser Artikel zeigt auf, welche Pflanzen Schmetterlinge besonders lieben. Du lernst außerdem, wie du einen Gartenlebensraum mit kontinuierlicher Blüte während der gesamten Wachstumsperiode gestaltest. Das ist besonders im Hochsommer wichtig, wenn die Schmetterlinge besonders aktiv sind.
Was Schmetterlinge brauchen
Ein Schmetterlingsgarten wird gut besucht, wenn er alle Bedürfnisse der Falter erfüllt. Dazu gehört natürlich reichlich Nektar. Doch auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Zum Beispiel Schutz vor Wind und Wetter sowie geeignete Orte für die Ablage von Eiern.
Nektar für Energie und Überleben
Erwachsene Schmetterlinge sind auf Nektar als Hauptenergiequelle angewiesen. Frühlingsnektar wird lebenswichtig, wenn Schmetterlinge nach dem Winterschlaf oder erschöpfenden Reisen auftanken müssen. Herbstnektar ermöglicht es Schmetterlingen, Energie zu speichern, bevor sie Winterschlaf halten oder in wärmere Gefilde ziehen.
Wirtspflanzen für Raupen
Erwachsene Schmetterlinge ernähren sich von verschiedenen Pflanzen, aber ihre Raupen sind wählerische Esser. Die meisten Arten können ihren Lebenszyklus mit nur ein oder zwei Pflanzenarten vollenden.
C-Falter, Tagpfauenauge und Admiral-Raupen fressen Brennnesseln.
Zitronenfalter-Raupen brauchen Faulbäume (Schießbeeren) oder Kreuzdornarten.
Bläuling-Raupen ernähren sich von Stechpalmen und Efeu.
Einheimische Gräser ziehen viele bräunliche Arten wie das Große Ochsenauge und den Braunen Waldvogel an.
Wärme und Windschutz
Neben Orten zum Fressen und Eierlegen, brauchen Schmetterlinge auch warme, geschützte Stellen. Sie suchen sonnige Bereiche abseits starker Winde, wo sie sich aufwärmen können. Nach Süden ausgerichtete Stellen eignen sich am besten, da sie maximales Sonnenlicht erhalten. Auch die Raupen benötigen warme Orte zum Wachsen. Die strukturelle Vielfalt deines Gartens mit Pflanzen unterschiedlicher Höhe schafft auf natürliche Weise warme Stellen in verschiedenen Höhenlagen.
Sichere Plätze zum Ausruhen und Rasten
Für die Nachtruhe und zum Überwintern suchen die Falter ebenfalls ein Plätzchen. Bei Regen verstecken sie sich unter großen Blättern oder dichter Vegetation.
Hast du dich schon mal gefragt, wie Schmetterlinge schlafen? Da sie keine Augenlider haben, die sie schließen können, schlafen sie nicht. Die rede ist daher von der Ruhe.
Zum Ausruhen suchen sich Schmetterlinge geschützte Orte wie die Unterseite von Blättern, Mauerspalten oder Baumrinden. Dabei klappen sie ihre Flügel zusammen. Die unauffällige Außenseite dient dabei als Tarnung vor Fressfeinden. Einige Arten mit Tarnflügeln setzen sich auch mit geöffneten Flügeln auf Baumstämme, wo sie optisch mit der Rinde verschmelzen.
Tagfalter beginnen ihre Ruhezeit, wenn die Temperaturen im Tagesverlauf sinken, während Nachtfalter tagsüber ruhen und erst am späten Abend aktiv werden.
Viele Arten überwintern als Eier, Raupen oder Puppen, versteckt in Laubstreu oder an Pflanzen befestigt. Weniger Gartenreinigung im Herbst hilft, diese Verstecke zu schützen. Ein Schmetterlingshaus bietet zusätzlich geschützte Räume, wo sich Schmetterlinge sammeln, Energie sparen und warm bleiben können.
Blumen und Kräuter, die Schmetterlinge lieben
Kleine röhrenförmige Blüten mit Nektartropfen am Boden ziehen Schmetterlinge natürlich an. Ihr schlanker Rüssel funktioniert wie ein einziehbarer Strohhalm, und sie brauchen Blumen mit flachen Blütenblättern zum sicheren Landen.
- Sommerflieder (Schmetterlingsstrauch) lockt Kleine Füchse, Tagpfauenauge, Distelfalter und Admiral mit seinen rosa, roten, violetten und weißen Blüten im Juli und August an.
- Lavendel gedeiht am besten an sonnigen, geschützten Stellen mit gut durchlässigem Boden.
- Majoran (Oregano) zieht Schachbrettfalter, Großen Dickkopffalter und Kleine Füchse an.
- Verbena bonariensis produziert violette Blüten an hohen, drahtigen Stielen, die reich an Nektar sind.
Bäume und Sträucher für die Tierwelt
Blühende Sträucher an sonnigen Stellen locken Schmetterlinge an, egal ob sie in der Sonne oder im Schatten stehen. Viele dieser Sträucher erfüllen eine doppelte Funktion, indem sie Nektar für erwachsene Tiere und Blätter für Raupen bereitstellen.
Efeu bietet spätsaisonalen Nektar und ernährt Faulbaum-Bläuling-Raupen. Schlehe und Liguster unterstützen viele Arten wie Landkärtchen und den Faulbaum-Bläuling.
Pflanzen, die über die Jahreszeiten blühen
Schmetterlinge brauchen das ganze Jahr über Unterstützung, plane daher eine kontinuierliche Blüte vom Frühling bis zum Herbst. Frühlingsblumen wie Primeln und Glockenblumen helfen Schmetterlingen nach dem Winterschlaf. Sommerblüher wie Sonnenhut (Echinacea) und Flockenblume bieten reichlich Nektar zur Hauptsaison. Fetthenne und Astern liefern Herbstnahrung zur Wintervorbereitung.
Moderne Hybriden mit wenig Nektar vermeiden
Moderne Hybridblumen setzen oft auf Aussehen statt Nektargehalt. Traditionelle Sorten produzieren hingegen oft mehr Nektar als ihre auffälligeren Nachfolger. Daher sind die Klassiker meist besser für Schmetterlinge geeignet. Auch weil zu viele Blütenblätter es den Schmetterlingen erschweren können, Nahrung zu finden.
Zusätzliche Unterstützung für Schmetterlinge
Ein gewöhnlicher Garten kann mit einigen Elementen über die richtigen Blumen hinaus zum Schmetterlingsparadies werden. Diese einfachen Ergänzungen bieten Schmetterlingen alles, was sie neben Nektarpflanzen brauchen.
Mineralbad für Schmetterlinge
Schmetterlinge sammeln sich oft um schlammige Pfützen nicht nur wegen des Wassers, sondern auch um wichtige Mineralien und Salze aufzunehmen. Für deine eigene Schmetterlings-Station brauchst du einen flachen Behälter (30-45 cm breit), gefüllt mit Sand oder Erde. Füge kleine Kieselsteine als Landeplätze hinzu und mische Mineralien ein, indem du folgendes hinzufügst:
- Eine Handvoll Kompost
- Eine Prise Bittersalz
- Oder natürliches Meersalz
Die Mischung sollte feucht bleiben, ohne dass sich Wasser staut. Platziere sie am besten im Halbschatten und nicht im vollen Schatten, damit die Schmetterlinge nicht auskühlen.
Obstbäume für Snacks im Herbst
Fallobst liefert Schmetterlingen wichtige Energie für ihre Wintervorbereitung im Herbst. Admiral, C-Falter und Waldbrettspiel lieben gärendes Obst. Lass einige überreife Äpfel und Beeren unter den Bäumen liegen, anstatt sämtliches Fallobst zu entfernen.
Schmetterlings-Tagebuch führen
Sobald sich die ersten Schmetterlinge in deinen Garten gesellen, kannst du auch gleich mit deinem neuen Hobby starten: Schmetterlinge beobachten. Mit einem Schmetterlingstagebuch, in dem du Arten, Daten und ihren Lieblingspflanzen der Falter einträgst, erkennst du schnell, was in deinem Garten gut ankommt. Wenn du Kinder oder regelmäßigen Kinderbesuch hast, bieten Schmetterlinge auch reichlich Bildungswert. Kinder können ihre Beobachtungsfähigkeiten entwickeln und etwas über Lebenszyklen lernen der Falter lernen.
Deine Notizen können auch breitere Naturschutzbemühungen unterstützen, indem sie wertvolle Daten über lokale Schmetterlingspopulationen und ihre Wanderungsmuster liefern.
Häufig gestellte Fragen zum Schmetterlingsgarten
Pflanze nektarreiche Blumen wie Lavendel, Sommerflieder und Eisenkraut an sonnigen, geschützten Stellen, um Nahrung für erwachsene Falter bereitzustellen. Integriere Wirtspflanzen wie Brennnesseln, Stechpalmen und verschiedene Gräser, an denen Schmetterlinge ihre Eier ablegen und Raupen fressen können. Vermeide Pestizide, die Schmetterlinge und ihre Larven schädigen. Schaffe sonnige Plätze zum Aufwärmen und geschützte Bereiche, die Schmetterlinge vor Wind und Regen schützen.
Schmetterlinge sind hervorragende Bestäuber, die Blühpflanzen bei der Vermehrung helfen und die Frucht- und Samenproduktion in deinem Garten steigern. Sie sind Indikatoren für ein gesundes Ökosystem, da ihre Anwesenheit zeigt, dass dein Garten frei von schädlichen Chemikalien ist. Schmetterlinge tragen zur Biodiversität bei, indem sie Nahrungsketten unterstützen, da sie und ihre Raupen Nahrung für Vögel und andere Wildtiere bieten. Außerdem bereitet die Beobachtung dieser wunderschönen Insekten große Freude beim Gärtnern.
Erstelle ein Schmetterlingsbad, indem du eine flache Schale (wie einen Pflanzuntersetzer) an einer sonnigen Stelle platzierst, gefüllt mit feuchtem Sand oder Erde und etwas Wasser. Lege einige flache Steine hinein, die aus dem Wasser ragen, damit Schmetterlinge sicher landen können. Für zusätzliche Anziehungskraft mische etwas überreifes Obst oder eine Prise Salz in den feuchten Sand, um Mineralien bereitzustellen, die Schmetterlinge brauchen.
Gestalte deinen eigenen Schmetterlingsgarten
Ein Schmetterlingsgarten gehört zu den lohnendsten Projekten, die ein Hobbygärtner angehen kann. Unsere Gärten können als wichtige Zufluchtsorte für die 70 Schmetterlingsarten Deutschlands dienen, die durch Lebensraumverlust und Klimawandel stark gefährdet sind.
Du kannst unsere heimischen Schmetterlinge unabhängig von der Größe deines Gartens unterstützen – vom weitläufigen Landgarten bis zum kleinen städtischen Balkon. Fang klein an, beobachte, was funktioniert und erweitere deinen Schmetterlings-Bereich nach und nach. Die Kombination aus Schönheit, Artenvielfalt und Naturschutz macht die Schmetterlingsgärtnerei zu einer einzigartig befriedigenden Beschäftigung, die sowohl der Tierwelt als auch den Gärtnern Freude bereitet.
Möchtest du auch wissen, wie du einen nachhaltigen Garten anlegst oder einen Komposthaufen aufbaust? Dann lies unsere Artikel zu diesen Themen. Wenn du Fragen oder Tipps für uns hast, hinterlasse bitte einen Kommentar.
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