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Phytophthora – Braunfäule erkennen und bekämpfen
Phytophthora ist eine gemeine Pilzerkrankung, die vor allem Nachtschattengewächse wie Kartoffeln und Tomaten befällt. Mitte des 19. Jahrhunderts vernichtete der Pilz zahlreiche Ernten und löste so die Große Hungersnot in Irland aus. Lies hier, wie du deine eigene Ernte effektiv schützt.
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Phytophthora ist ein sogenannter Eipilz. Diese Gruppe, auch Taxon genannt, ähnelt eher Algen als echten Pilzen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass sie sich enorm schnell ausbreiten und kaum Luftkontakt benötigen. Dieser Pilz überlebt im Boden, Wasser und Pflanzenteilen und verteilt sich mit dem Wind, Regen sowie mithilfe menschlicher oder tierischer Unterstützung praktisch überall.
- Phytophthora im Überblick
- Phytophthora-Arten
- Ausbreitung von Phytophthora
- Bekämpfung von Phytophthora infestans
- Braunfäule FAQ
Phytophthora im Überblick
Wenn von Phytophthora die Rede ist, geht es meistens um die Kraut- und Braunfäule, die vor allem Kartoffeln und Tomaten befällt. Dafür ist die Art Phytophthora infestans verantwortlich.
Die Symptome von Phytophthora infestans umfassen braune Flecken auf den Blättern, die sich schnell ausbreiten und zu einem Verfall der gesamten Pflanze führen können. Die Früchte werden matschig und verfaulen schließlich. Bei einigen Pflanzenarten kann Phytophthora infestans auch zu einer Wurzelfäule führen. Dies kann zu einem allgemeinen Welken der Pflanze führen und im schlimmsten Fall zum Tod der gesamten Pflanze.
Phytophthora-Arten
Neben Phytophthora infestans gibt es noch viele weitere Arten, die auf andere Pflanzen spezialisiert sind.
Phytophthora cactorum verursacht unter anderem die Lederbeerenkrankheit an Erdbeeren, Kragenfäule an Apfelbäumen und führt an Rhododendron zu Wurzelfäule und Zweigsterben
Phytophthora cinnamomi ist bodenbürtig und löst Wurzelfäule aus – vor allem Erikas sind davon betroffen
Phytophthora fragariae befällt insbesondere Erdbeeren. Betroffene Pflanzen entwickeln rote Stängel, die Krankheit wird dementsprechend auch Rote Wurzelfäule genannt
Phytophthora sojae schadet hauptsächlich Soja- und Spargelpflanzen. Der Erreger verursacht die Kronen- und Sprossfäule.
Phytophthora ramorum betrifft bevorzugt Bäume, speziell Eichen, kann aber auch zu Triebsterben an Rhododendron führen.
Phytophthora syringae infiziert vor allem Apfel- und Birnenbäume. Die Fliederwelke ist ebenfalls auf diesen Erreger zurückzuführen.
Phytophthora rubi verursacht Wurzelsterben bei Himbeeren
Ausbreitung von Phytophthora
Die Ausbreitung von Phytophthora wird durch verschiedene Faktoren begünstigt, darunter:
Feuchte Bedingungen: Phytophthora gedeiht besonders gut in feuchten Umgebungen. Regen, Bewässerung oder hohe Luftfeuchtigkeit können die Ausbreitung dieser Krankheit fördern.
Boden- und Wasserkontamination: Phytophthora kann im Boden oder Wasser überleben und sich so auf andere Pflanzen ausbreiten. Die Kontamination von Werkzeugen, Schuhen oder anderen Gegenständen trägt zusätzlich zur Verbreitung bei.
Ungesunde Pflanzen: Schwache oder gestresste Pflanzen sind anfälliger für Phytophthora. Eine gute Pflanzengesundheit und richtige Pflege sind daher wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung.
Bekämpfung von Phytophthora infestans
Wenn du Braunfäule an deinen Kartoffeln oder Tomatenfäule in deinem Garten entdeckst, gibt es einiges zu tun. Du kannst biologische Mittel zur Phytophthora-Bekämpfung einsetzen.
Synthetische Mittel gegen Braunfäule sind nichts für Gärtner
Fungizide gegen Phytophthora basieren auf Kupfer. Das ist ein Schwermetall, das biologisch nicht abbaubar ist und sehr lange im Boden bleibt. Bereits kleine Mengen davon sind für viele Organismen schädlich. Mit einem synthetischen Anti-Pilzmittel gegen Phytophthoran an Tomaten würdest du deine Gartenerde also mit Schwermetallen anreichern. Hinterher hast du zwar eine Ernte ohne Braunfäule, dafür aber mit hoher Kupferbelastung – und das für die nächsten Jahrzehnte. Synthetische Fungizide sind daher keine Lösung für dich und deinen Garten.
Biologische Mittel zur Phytophthora-Bekämpfung
Nützliche Mikroorganismen: Der Einsatz von nützlichen Mikroorganismen, wie bestimmten Bakterien oder Pilzen, kann dazu beitragen, Phytophthora zu kontrollieren. Diese Mikroorganismen konkurrieren mit dem Pilz und können seine Ausbreitung hemmen. Hierzu hat das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaats Sachsen ein interessantes Dokument veröffentlicht.
Resistente Sorten: Die Verwendung von resistenteren Pflanzensorten hilft, Phytophthora-Infektionen zu reduzieren.
Kräuterbasierte Pflanzenschutzmittel: Unterschiedliche Hersteller bieten Kräuterkonzentrate gegen Braunfäule an. Die Präparate sind meist artspezifisch, achte also darauf, die richtige Mischung für deine Pflanze zu wählen und halte dich an die Packungsanweisungen.
Hausmittel gegen Phytophthora: Eine Mischung aus 100 ml Magermilch und 1 Liter Wasser kann bei frei stehenden Tomaten und Kartoffeln als Phytophthora-Mittel helfen. Sprüh die Mischung großzügig auf alle Pflanzenteile und wiederhole den Vorgang alle 2 Wochen.
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Erneutem Befall vorbeugen
Fruchtfolge: Eine regelmäßige Fruchtfolge reduziert die Wahrscheinlichkeit einer (erneuten) Infektion. Durch den Anbau verschiedener Pflanzenarten im Wechsel wird das Risiko einer Infektion verringert.
Drainage: Eine gute Bodenentwässerung ist entscheidend, um die Ausbreitung der Eipilze zu verhindern. Stauendes Wasser begünstigt das Wachstum des Pilzes.
Hygiene: Eine gute Hygienepraxis, wie das Reinigen von Werkzeugen und das Entfernen von befallenem Pflanzenmaterial, kann zur Vorbeugung der Kraut- und Braunfäule beitragen.
Braunfäule FAQ
Gegen Kraut- und Braunfäule, die durch den Eipilz Phytophthora infestans verursacht wird, helfen Kräuterpräparate und Magermilchmischungen. Von der Verwendung von Fungiziden auf Kupferbasis sollten Hobbygärtner absehen.
Tomaten bekommen Braunfäule aufgrund eines Pilzes namens Phytophthora infestans, der sich in feuchten Bedingungen schnell ausbreitet. Die Krankheit tritt besonders bei warmem, feuchtem Wetter auf und kann durch unzureichende Belüftung, hohe Luftfeuchtigkeit und nasse Blätter begünstigt werden.
Wenn sie anfangen zu blühen und die Wetterbedingungen feucht sind, herrschen meist ideale Bedingungen für die Ausbreitung der Krautfäule. Dann kannst du die Kartoffeln vorbeugend mit einer Magermilchmischung oder einem Kräuterpräparat spritzen.
Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?
Wenn Phytophthora sich einmal in deinem Garten ausgebreitet hat, ist es ganz schön viel Arbeit, den Pilz wieder loszuwerden. Die Vorbeugung ist daher die beste Maßnahme gegen die Kraut- und Braunfäule. Braune Flecken sind übrigens ein häufiges Schadbild, das auch bei anderen Pflanzen auftritt. Braune Flecken im Rasen haben jedoch andere Ursachen als braune Flecken auf Rosen. Außerdem können Buchsbaumzünsler braune Flecken auf Hecken verursachen.
Hast du noch Fragen oder möchtest du deine Erfahrungen im Kampf gegen Phytophthora teilen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.
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