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Rasenpflege im März
Die Narzissen strecken ihre Köpfchen durch die Erde und auch dein Rasen beginnt zu wachsen. Höchste Zeit, über die wichtigsten Aufgaben der Rasenpflege im März und den kommenden Frühling nachzudenken.
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Der Winter ist (fast) vorbei und die Temperaturen steigen. Sicher freust du dich, schon bald wieder voll in die Gartenarbeit einzusteigen. Für mich gibt es nichts, das mich mehr entspannt und belohnt, als im Garten zu werkeln. Leider müssen du und ich uns noch etwas gedulden, denn im März gibt es noch nicht allzu viel zu tun. Dennoch gebe ich dir meinen ultimativen Leitfaden zur Rasenpflege im März.
Rasenpflege im März: Wartung und Vorbereitung
Dein Rasen wacht langsam aus dem Winterschlaf auf und die Temperaturen steigen nach und nach wieder über 10 Grad. Bevor die Gartenarbeit richtig losgeht, kannst du deinen Schuppen auf Vordermann bringen und deine Gartengeräte warten. So bist du bestens gewappnet und kannst die Gartenarbeit in vollen Zügen genießen.
Hier sind die 3 Hauptaufgaben zur Rasenpflege im März:
- Boden-pH-Wert testen und ggf. Kalk ausbringen
- Das erste Mähen
- Vertikutieren
Bodensäure testen und kalken
Nach dem Winter solltest du den Säuregehalt deines Bodens testen. Dieser steigt Jahr für Jahr an; ein kalter Winter mit viel Regen beschleunigt diesen Prozess sogar. Auch schwere Lehm- oder Sandböden neigen dazu, einen hohen Säuregehalt zu haben.
Gras bevorzugt Böden mit einem neutralen pH-Wert. Dann wachsen die Wurzeln am besten und versorgen die Halme richtig. Also: je saurer die Erde, desto schlechter arbeiten die Wurzeln und desto ungesunder ist dein Rasen. Unkraut und Moos übernehmen dann deine Wiese und verdrängen den Rasen. Zeit also, den Säuregehalt zu bearbeiten.
Führe bei der Rasenpflege im März einen Bodentest durch, um den pH-Wert zu ermitteln. Ein Wert zwischen 6 und 6,5 ist ideal. Wenn der pH-Wert des Bodens unter 6 liegt, bringe Rasenkalk aus, um den Boden zu neutralisieren.
Rasenkalk hat übrigens weitere Vorteile
- Kalk enthält viel Kalzium, was den pH-Wert des Bodens erhöht.
- Wurzeln arbeiten besser und sorgen dafür, dass der Rasen stark und schneller nachwächst, als Moos.
- Kalk hilft dem Boden, Dünger effizienter aufzunehmen. So gelangen die Nährstoffe dorthin, wo sie benötigt werden.
Das erste Rasenmähen
Hat dein Rasen schon zu wachsen begonnen? Dann ist Rasenmähen ein wichtiger Schritt bei der Rasenpflege im März. Denn wächst dein Rasen zu lang, verhindern die Halme, dass Sonnenlicht zum Boden gelangt und Luft durch die Grasnarbe zirkuliert. Diese feuchten Bedingungen lassen die Rasenwurzeln faulen und ziehen Moos, Unkraut und sogar Rasenkrankheiten an.
Um deinen Rasen nicht zu beschädigen, solltest du jedoch nicht blind drauflos mähen. Nach dem ersten Mähen sollte dein Rasen nicht kürzer als 6 cm sein. So schneidest du nicht zu viel weg und gibst den Halmen einen guten Einstieg in die neue Saison.
Zusätzlich solltest du folgende Punkte beachten:
- Mähe deinen Rasen nur, wenn er trocken ist. Ansonsten zerfetzt du die Halme. Das schwächt den Rasen und zieht Krankheiten an.
- Entferne den ersten Rasenschnitt mit einer Harke oder einem Rechen, auch wenn du normalerweise mulchst. Sonst können Dünger und Rasenkalk nicht zum Boden gelangen. Das vereinfacht auch das Vertikutieren.
- Entferne beim weiteren Mähen niemals mehr als 1/3 der Halmlänge.
- Schärfe die Klingen deines Rasenmähers vor der neuen Saison.
Weitere Tipps zum Rasenmähen findest du in meinem Ratgeber Richtig Rasenmähen wie die Profis.
Vertikutieren des Rasens
Der Winter ist nicht gerade der beste Freund deines Rasens. Wir haben bereits besprochen, dass er den Boden versauert. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass sich Moos während den kalten Wochen über deinem Rasen breit gemacht hat. Besonders bei viel Regen und wenig Sonnenschein wuchert dieses Unkraut.
Moos ist alles andere als gut für dein Grün. Es erstickt den Rasen und sorgt für eine zu hohe Bodenfeuchtigkeit. Licht, Luft und Nährstoffe gelangen ebenfalls erschwert in die Grasnarbe. Dein Rasen nimmt dadurch nach und nach Schaden an. Zeit, den Vertikutierer auszupacken.
Das Vertikutieren ist eine sehr wichtige Aufgabe bei der Rasenpflege im März. Dabei wird die Grasnarbe angeritzt, um nicht nur Moos, sondern auch Unkraut und totes organisches Material von der Bodenoberfläche zu entfernen. Der Rasen wird ordentlich durchgekämmt und kann danach wieder tief durchatmen. Er sieht nach dem Vertikutieren zwar etwas zerrupft aus, wird sich mit der richtigen Pflege allerdings binnen 14 Tagen wieder erholen.
Wie genau? Erfahre mehr in meinem ausführlichen Ratgeber Vertikutieren von Rasen: alles was du wissen musst.“
Viel Spaß beim Gärtnern
Dein Rasendoktor Louis
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