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Nahaufnahme einer Wiesenschnake
16 AB 04 Feb
letzte Aktualisierung: 30 Jun 2023

Wiesenschnaken-Larven erkennen und bekämpfen

Wenn dein Rasen plötzlich gelbe Flecken aufweist und sich mehr und mehr Vögel auf ihm tummeln, züchtest du unwissentlich Wiesenschnaken-Larven. Die Larven dieser Insekten fressen sich an den saftigen Graswurzeln satt, wodurch die Halme absterben. Zeit, die Ärmel hochzukrempeln, die Wiesenschnake Larve zu bekämpfen und den Rasen wieder zu reparieren.

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Einen Befall der sogenannten Tipula-Larven bemerkst du meistens erst, wenn es zu spät ist. Sobald im Frühjahr die ersten kreisrunden gelben Flecken auftauchen, haben die Larven bereits viel Schaden angerichtet. Mit diesem ausführlichen Ratgeber gebe ich dir alles mit, was du zur Vorbeugung und Bekämpfung der Wiesenschnaken-Larven wissen solltest. Außerdem beantworte ich kurz und knackig die häufigsten Fragen:

Table of contents:
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  • Kleines 1×1 zur Wiesenschnake
  • Welche Schäden richtet die Wiesenschnake Larve an?
  • Wiesenschnaken-Larven bekämpfen – So gehst du vor
  • Nach Wiesenschnake Rasen reparieren – Schnell zurück zum gesunden Grün
  • Wiesenschnaken-Larve einfach vorbeugen
  • Rasen-FAQ

  • Was ist eine Wiesenschnake?
  • Wie erkenne ich die Larve der Wiesenschnake?
  • Mit welchen Mitteln bekämpfe ich die Tipula-Larve effektiv und umweltschonend?
  • Wie beuge ich der Wiesenschaken-Larve vor?
  • Womit saniere ich meinen Rasen schnell nach einem Larvenbefall?

Kleines 1×1 zur Wiesenschnake

Was ist eine Wiesenschnake?

Die 15 bis 25 Millimeter großen Mücken gehören zur Familie der Schnaken. Gut zu erkennen sind die umgangssprachlich genannten Schneider oder Stelzmücken an ihren langen und fadendünnen Beinen. Der längliche Rumpf ist grau-braun und wird von langen dünnen Flügeln getragen. Die Wiesenschnake selbst ist harmlos. Viele empfinden es lediglich als unangenehm, wenn sie gegen Abend über die Terrasse oder durchs offene Fenster in die Wohnung surrt. Einzig die Wiesenschnaken-Larven richtet im Rasen Schaden an.

Wie erkenne ich die Wiesenschnaken-Larve?

Die Tipula-Larve ist je nach Wachstumsphase wenige Millimeter bis vier Zentimeter lang. Die schlauchartige Larve ist gräulich und ähnelt einer Mischung aus Wurm und Raupe. Kopf und Ende sind nur bei genauerem Hinsehen zu erkennen. Das ist jedoch nützlich, denn so lassen sie sich einfacher von anderen Engerlingen unterscheiden. Die kleine Kopfkapsel geht nahtlos in den Körper über, der in einer sogenannten „Teufelsfratze“ endet. Damit bewegt sich die Larve der Wiesenschnake fort.

Nahaufnahme einer Wiesenschnaken-Larve
Wurmartig und plump: Wiesenschnaken-Larven sind gutes Vogelfutter und leider sehr schlecht für den Rasen.
Bildnachweis: Shutterstock

Was ist der Lebenszyklus der Wiesenschnake?

Die Paarungszeit der Wiesenschnake beginnt je nach Wetterlage Anfang September und kann sich bis Anfang Oktober erstrecken. Dabei legt eine Wiesenschnake 300 bis 500 Eier im Rasen ab und stirbt. Die ersten Larven schlüpfen nach etwa zwei bis vier Wochen und graben sich gleich im Boden ein. Sie sind im L1, also im ersten Larvenstadium. Vermutest du einen Befall, lassen sich die wenige Millimeter großen Larven bereits erkennen.

Ab Oktober sind die Tipula-Larven knapp einen Zentimeter groß und haben das zweite Studium, L2, erreicht. Sie fressen sich überwiegend nachts durch die oberirdischen Halme deines Rasens. Sobald sich der erste Frost Ende November anmeldet, hat die Wiesenschnaken-Larve L3 erreicht. Sie sieht weiterhin aus wie ein grauer kopfloser Schlauch, aber um einiges dicker. Zum Überwintern zieht sie sich unter die Grasnarbe zurück.

Von April bis Mitte August durchläuft die Larve der Wiesenschnake ihr letztes Stadium L4. Sie entwickelt sich vom nachtaktiven zum tagaktiven Fresser und knabbert sich durch die Grasnarbe. Bevor sich die Tipula-Larve im August für einen Monat zu einem rotbraunen Schlauch verpuppt, ist sie etwa vier Zentimeter groß. Sobald die Wiesenschnake schlüpft, beginnt die Paarung und der Zyklus wiederholt sich.

Wiesenschnaken-Larven oder Engerlinge?

Larven im Rasen sind ärgerlich, denn in den meisten Fällen sind abgefressene Wurzeln und unschöne Flecken das Ergebnis. Wenn du Larven im Rasen befürchtest, solltest du ich jedoch nicht gleich an die Bekämpfung machen. Nicht alle Larven sind schädlich und mache helfen sogar, abgestorbenes Material zu verarbeiten. Bevor du also zu Nematoden und anderen Mitteln greifst (dazu später mehr), bestimme erst, ob es sich um geschütze Engerlinge handelt. In meinem Artikel Engerlinge im Rasen bekämpfen gehe ich auf die verschiedenen Arten von Käfer- und anderen Larven ein, wie du sie unterscheidest und ihnen den Garaus machst.

Rasendoktor Louis rät:

„Die Wiesenschnaken-Larve lässt sich am einfachsten an der Teufelsfratze erkennen, die am Hinterleib sitzt und die Beine ersetzt. Engerlinge bewegen sich entweder bäuchlings oder seitlich gekrümmt fort. Der Kopf von Engerlingen ist meist gelb bis braun; bei der Tipula-Larve ist er lediglich angedeutet und so grau wie der Körper.“

Welche Schäden richtet die Wiesenschnake Larve an?

Die Tipula-Larve beginnt bereits im L1 und L2, sich von den umliegenden Wurzeln zu ernähren. Ist dein Rasen nach einem trockenen Sommer bereits schwach, machen sich im Herbst die ersten gelben Stellen bemerkbar. Das ist jedoch nur selten der Fall. Mit beschädigten Wurzeln geht der Rasen in den Winter und zeigt im Frühjahr Spuren. Bei einem relativ kalten Winter überleben etwa die Hälfte der Wiesenschnaken-Larven. Bis zu -10 Grad halten sie aus – und schon tummeln sich im Frühling bis zu 500 Larven pro Quadratmeter im Rasen.

Sobald die ersten Sonnenstrahlen den Boden wärmen, beginnt für die Wiesenschnaken-Larven im L4 Stadium die Völlerei. Wurzeln werden vertilgt, wodurch die Halme nicht mehr versorgt werden. Sie sterben gelblich ab und hinterlassen kahle Stellen. Mitte Mai sind die Larven ausgewachsen. Dann verbuddeln sie sich drei bis fünf Zentimeter tief im Boden. Dort ruhen sie für etwa sechs Wochen, bevor sie sich verpuppen.

Der aufliegende Rasen ähnelt in seiner Farbe verschiedenen Rasenkrankheiten, weswegen es mit bloßem Auge zunächst schwierig ist, die Ursache der geschwächten Halme zuzuordnen. Am einfachsten stellst du einen Befall der Wiesenschnake Larve an den folgenden Punkten fest:

  • Vermindertes und gar ausfallendes Rasenwachstum
  • Einheitlich gelbbraune Halme (bei einer Rasenkrankheit sind die Halme fleckig)
  • Welk wirkender Rasen
  • Runde Kahlstellen

Rasendoktor Louis rät:

„Beobachte außerdem die Vögel in deinem Garten. Sie essen die Wiesenschnaken-Larven, die nach dem Regen an der Oberfläche krabbeln und sind daher ein Zeichen für einen Befall. Überlasse ihnen jedoch nicht die Arbeit. Sie finden nämlich nicht alle Larven und können deinem Rasen durch das vermehrte Picken weiter schaden.“

Wiesenschnaken-Larven bekämpfen – So gehst du vor

Bevor du dich ans Bekämpfen der Tipula-Larve machst, solltest du zunächst feststellen, ob es sich überhaupt um den schädlichen Störenfried handelt. Stich ab September/Oktober etwas Erde aus deinem Rasen und untersuche sie auf Wiesenschnaken-Larven. Oder kontrolliere alternativ deinen Rasen im Dunkeln und bei Regen. Dann krabbeln die Larven aus der Erde und fressen sich oberflächlich durch deine Grasnarbe. Hat sich ein Befall aus Tipula-Larven bestätigt? Mach dich direkt an deren Bekämpfung, um den Rasenschaden und so gering wie möglich zu halten.

Rasendoktor Louis rät:

„Greife auf natürliche Mittel zurück, um deinem Rasen und anderen Insekten und Tieren nicht zu schaden. Für Mensch und Haustiere sind natürliche Produkte auch besser.“

Wann Wiesenschnake bekämpfen?

So früh wie möglich! Im günstigsten Fall machst du den Larven bereits im Frühherbst den Garaus. Je nach Stadium sind verschiedene Methoden empfehlenswert. Im Herbst sind Nematoden die effektivste, schnellste und günstigste Lösung. Gehst du gegen die Wiesenschnake Larve jedoch erst im Frühjahr an, ist der Einsatz von Nematoden relativ nutzlos. Dann musst du auf andere Maßnahmen umsteigen.

Wiesenschnake Larve sammeln und entsorgen

Tipula-Larven kommen bei Regen und Feuchtigkeit an die Oberfläche – der ideale Zeitpunkt, sie aufzusammeln! Das schont zwar deinen Rasen, ist aber zeitintensiv. Regnet es nicht, kannst du ebenfalls eine Mischung aus Weizenkleie und Zucker im Verhältnis 10:1 verteilen. Das lockt die Larven aus ihrem Versteck, so dass du sie auch an trockenen Tagen findest. Verteile das Gemisch abends auf einem niedrigen Teller oder einer kleinen Plane. Sammele die Larven in den frühen Morgenstunden einfach auf und stelle sie in deinem Garten als Vogelfutter auf. Ein leckerer Snack!

Wiesenschnake Larve mit Nematoden bekämpfen

Nematoden sind besonders im Herbst ideal, um Tipula-Larven zu töten. Dazu eignen sich die parasitären SC-Nematoden (Steinernema carpocapsae) am besten. Die winzigen Fadenwürmer töten die Larven auf natürliche Weise ab – du brauchst deinen Rasen also nicht mit einer Chemiekeule zu belasten. Auch andere ansässige Tiere und Insekten bleiben verschont.

Bestelle sie frisch im Internet oder kaufe sie im lokalen Gartencenter. Verteile sie noch am gleichen Abend. Vermenge das Granulat/Pulver mit abgestandenem Leitungswasser und rühre ordentlich um. Verteile die Nematoden dann gleichmäßig mit einer Gießkanne über dem Rasen. Halte den Boden für etwa vier Wochen feucht, damit die Nematoden nicht austrocknen und möglichst alle Tipula-Larven abtöten. Sie benötigen zudem Wasser, um sich fortzubewegen.

Rasendoktor Louis rät:

„Du kannst Nematoden auch im Frühjahr einsetzen. SC-Nematoden wirken jedoch am besten bei einer Bodentemperatur von 12 bis 20 Grad. Bis der Boden zur Nematoden-Behandlung warm genug ist, sind die Wiesenschnake Larven bereits am Wurzelknabbern. Kalken ist im Frühjahr die bessere Lösung.“

Warum du die Nematoden abends verteilen solltest? Die Wiesenschnake Larve ist im Stadium L1 und L2 nachtaktiv und kommt zum Fressen an die Oberfläche. Verteilst du Nematoden abends, kommen sie schneller mit den Larven in Kontakt. Die Nematoden sind zudem sonnen- und wärmeempfindlich. Am Abend, haben sie genügend Zeit, in den Boden einzuziehen.

Hast du noch Fragen zu Nematoden? Lies meinen Artikel Nematoden – freundliche Fadenwürmer für deinen Garten. Ich gehe auf verschiedene Nematoden ein, wie und wann du sie am besten einsetzt und auf was du außerdem bei der Anwendung achten solltest.

Tipula-Larve mit Rasenkalk bekämpfen

Rasenkalk gehört zur Grundpflegeausrüstung für den Rasen. Er entsäuert die Erde und unterstützt zeitgleich die Nährstoffaufnahme der Wurzeln. Wendest du Rasenkalk gegen die Larven der Wiesenschnake an, schlägst du also zwei „Schnaken“ mit einer Klappe. Denn während der Rasen gepflegt wird, sterben zeitgleich die Larven. Rasenkalk ist nämlich pures Gift für die kleinen Wurzelfresser! Du kannst ihn im Herbst, als auch im Frühjahr verwenden. Die Larven sollten dann jedoch noch aktiv sein; das sind sie bei mind. 8 Grad Bodentemperatur. Achte deswegen beim Verteilen auf das Wetter – anschließendes Gießen nicht vergessen.

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Wiesenschnake Larve durch Lüften entfernen

Lüften ist während der L4- und Puppenphase im Frühjahr/Sommer eine gute Lösung, um gegen den Larvenbefall vorzugehen. Dann sind die Wiesenschnaken-Larven groß genug, um aus dem Rasen gezogen zu werden. Eine Stachelwalze ist da ideal. Lüften tut deinem Rasen zudem gut! Du entfernst abgestorbenes Material und verbesserst die Licht- und Luftzirkulation. In meinem Artikel Rasen lüften und aerifizieren gebe ich dir meine besten Tipps.

Durch Vertikutieren Wiesenschnaken-Larven bekämpfen

Ist der Larvenbefall und Schaden stark fortgeschritten, ist Vertikutieren die letzte Lösung. Ein tief eingestelltes Messer erreicht die meisten Larven, da sie dicht an der Oberfläche verweilen. Durch Vertikutieren wirst du also nicht nur die Larven der Wiesenschnake los, sondern auch die abgestorbenen Wurzeln und ungewolltes Unkraut! Die perfekte 2-in-1-Anwendung, denn nach einem starken Befall ist die beste Lösung sowieso eine Rasensanierung. Mähe die übriggebliebenen Halme so kurz wie möglich und vertikutiere quer und längs über die kahlen Stellen. Was du beim Vertikutieren noch beachten solltest, erkläre ich in meinem ausführlichen Ratgeber: Vertikutieren von Rasen: alles was du wissen musst.

Nach Wiesenschnake Rasen reparieren – Schnell zurück zum gesunden Grün

Sobald die Wiesenschnaken-Larven entfernt oder bekämpft sind, solltest du deinen Rasen schleunigst wieder sanieren. Je schneller gelbe Halme entfernt und kahle Stellen wieder aufgefüllt sind, desto schneller sieht dein Rasen wieder top gepflegt aus. Ein sofortiges Auffüllen durch Rasensamen hat jedoch noch weitere Vorteile. Beim Rasenreparieren wird der Boden wieder aufgepeppt und beugt Rasenkrankheiten und Unkraut vor. Je eher du frische Samen verteilst, desto geringer ist die Chance, dass sich Moos und anderes ungewolltes Grün ausbreitet.

Im Herbst ist es besonders wichtig, kahle Stellen wieder mit einer dichten Grasnarbe zu besetzen – bevor der Winter einbricht. Die Wurzeln brauchen genügend Zeit, um sich vor den kalten Monaten im Boden fest zu verankern und kräftig zu wachsen. Andernfalls übersteht der junge Rasen den Winter nicht und du musst im Frühling erneut Unkraut jäten und Rasensamen verteilen.

Rasen nach Larvenbefall schnell sanieren

Damit dein Rasen schnell wieder mit einer dichten und saftig grünen Grasnarbe überzeugt, gebe ich dir meine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit auf den Weg. Das Grundprinzip ist einfach: Säen, Düngen, Bewässern, Mähen, fertig. Je nach Jahreszeit solltest du verschiedenen Dünger benutzen, um den Boden auf die kommende Saison vorzubereiten.

Boden verbessern: Überprüfe, ob dein Boden noch gut gemischt oder zu lehmig oder sandig ist. Jetzt ist die ideale Gelegenheit, die Bodenqualität zu erhöhen. Wenn du nur kahle Stellen ausbessern möchtest, ist es nicht viel Aufwand. Eine großflächige Bodenerneuerung muss kurz vor Winter- und Sommeranfang jedoch gut geplant werden. Ist der Boden zu hart und du möchtest dennoch direkt Rasensamen verteilen? Lockere zumindest die oberste Schicht auf, damit die Samen besser keimen und Wasser effizienter in die Erde abfließt.

Anleitung

  1. Unkraut und Steinchen entfernen: Sammele alles aus und von der Erde, was die Samen beim Keimen und Wachsen hindern könnte.
  2. Rasen mähen: Kürze noch vorhandenen Rasen. So fallen die Samen besser auf die Erde. Außerdem gelangt durch die kurzen Halme mehr Sonnenlicht an die Keimlinge, was das Wachstum unterstützt.
  3. Boden leicht bewässern: Falls der Boden trocken ist, bewässere ihn. So bleiben die Samen besser haften.
  4. Rasensamen bereitlegen: Nutze unsere Rasensamen für eine gesunde und dichte Grasnarbe in nur wenigen Wochen. Für eine neue Ansaat, wiege 34 g/m² ab.
  5. Rasensamen ausbringen: Teile die berechnete Menge in zwei Hälften auf. Verteile je eine längs und die andere quer. Bei einer größeren Fläche ist unser Handstreuer ideal. So verteilst du die Samen schnell und gleichmäßig.
  6. Dünger abwiegen: Unser Rasen-Starterdünger gibt den Keimlingen alles, was sie für ein schnelles und dennoch gesundes Wachstum benötigen. Wiege die benötigte Menge ab und verteile den Dünger, wie auch die Rasensamen, mit dem Handstreuer längs und quer.
  7. Saatgut andrücken: Nutze eine Walze, um die Samen anzudrücken. Die Rasensamen keimen nur, wenn sie in direktem Bodenkontakt sind.
  8. Wasser marsch: Bewässere den Boden leicht und halte ihn feucht, bis du die ersten Keimlinge siehst. Sprenkle deinen Rasen dazu je nach Regenmenge viermal täglich.
  9. Warten: Betritt die frisch eingesäte Stelle nicht mehr und lass die Samen in Ruhe keimen und wachsen. Erst zum Mähen solltest du den Rasen wieder betreten.
    Wenn du es ganz genau wissen möchtest, lies meinen Ratgeber: Rasen Säen: Anleitung für ein starkes Grün.
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Wiesenschnaken-Larve einfach vorbeugen

Vorbeugen ist günstiger als Sanieren– das ist beim Rasen nicht anders. Wenn du deine Zeit also nicht mit der Bekämpfung der Wiesenschnaken-Larve vergeuden möchtest, beuge den Insekten gezielt vor. Die Methoden, die ich bereits zum Bekämpfen der Larven erläutert habe, sind auch ideal zur Vorbeugung oder um den Befall so gering wie möglich zu halten. Durch Lüften und Vertikutieren hältst du deinen Boden schön locker. Sollten sich Larven breit machen, haben Vögel und andere Tiere/Insekten ein leichtes, die Larven zu finden und zu verspeisen. Rasenkalk ist auch ideal, um die Wiesenschnaken-Larven direkt nach dem Schlüpfen zu vergiften und dadurch abzutöten.

Doch wie beugst du einem Befall durch Tipula-Larven gezielt vor? Sobald die ersten Wiesenschnaken fliegen – etwa Anfang September – decke deine Wiese mit einem licht- und luftdurchlässigen Vlies ab. So gelangen die Eier erst gar nicht in die Erde und dein Rasen kann dennoch atmen. Halte deinen Rasen während der Paarungszeit zudem kurz. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Eier vertrocknen oder aufgefressen werden, bevor sie in die Erde gelangen.

Sollte ich zur Vorbeugung SC-Nematoden verteilen?

SC-Nematoden töten die Wiesenschnaken-Larve gezielt ab, das stimmt. Doch dafür müssen auch Larven im Boden sein. Blind Nematoden zu verteilen macht daher also nur bedingt Sinn. Zum einen musst du den richtigen Zeitpunkt erwischen, sprich: sobald die Larven geschlüpft sind. Zum anderen musst du die Nematoden vier Wochen lang feucht halten, damit sie nicht absterben. Besser ist es also, den Befall von Tipula-Larven anders vorzubeugen. Mit wöchentlichen Bodenproben kannst du schnell herausfinden, ob sich Larven im Boden befinden. Dann kannst du immer noch Nematoden verteilen.

Rasen-FAQ

Im Rasen tummeln sich manchmal noch andere ungewollte Tiere. Hier ein FAQ zu deren Bekämpfung:

Wie bekämpfe ich eine Schlange im Garten?

Schwefelpulver auf dem Rasen verteilt reizt die Haut von Wiesenschlangen und vertreibt sie. Das kann den Tieren jedoch schaden. Da viele Schlangen und Nattern unter Artenschutz stehen, solltest du sie besser mit einem Maulwurfsschreck verjagen.

Woran erkenne ich Ringelnattern?

Der Kopf der Ringelnatter ist auf der Oberseite dunkelgrau; um den beweglichen Teil des Mauls jedoch hellgrau. Er schließt mit einem offenen Ring ab. Der Körper ist auf der Oberseite ebenfalls dunkelgrau und gepunktet und wird zur Unterseite heller. Ausgewachsene Ringelnatter sind 80 bis 120 Zentimeter lang.

Was ist eine Tipula-Larve?

Als Tipula-Larve oder Wiesenwurm bezeichnet man die Larve der Wiesen- oder Sumpfschnake. Sie wird bis zu 4Zentimeter lang und ist grau. In hoher Anzahl richten die Wiesenschnaken-Larven großen Schaden im Rasen an. Im Herbst kannst du sie mit Nematoden und im Frühling mit Rasenkalk oder durch Lüften/Vertikutieren bekämpfen.

Wie bekämpfe ich die Wiesenschnake Larve am schnellsten?

Die jungen Larven bekämpft du im Hebst effektiv mit SC-Nematoden oder Rasenkalk. Im Frühjahr ist Vertikutieren, Lüften und zusätzlicher Rasenkalk am effektivsten.

Hilft Rasenkalk gegen Tipula-Larven?

Ja – und das sogar sehr effektiv. Rasenkalk ist pures Gift für die Wiesenschnake Larve und tötet sie schnell ab. Zeitgleich entsäuerst du deinen Boden und unterstützt die Nährstoffaufnahme.

Warum helfen SC-Nematoden gegen Larven und Engerlinge im Rasen?

SC-Nematoden sind Parasiten, die ihren Wirt töten. Sie sonder ein Bakterium in den Larven ab, das zu deren Tod führt.. So bekämpfen sie die Larven der Wiesenschnake und anderen Insekten effektiv.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Ich hoffe dieser Artikel hat dir ausreichend Wissen über die Wiesenschnaken-Larven und deren Bekämpfung vermittelt. Fehlt dir noch etwas an Info oder hast du weitere Fragen? Melde dich einfach bei uns! Wir helfen dir gerne und erweitern unseren Blog mit deinen Fragen.

Schreib uns eine E-Mail an: hello@moowy.de
Wir freuen uns auf deine Nachricht!

Danke für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!

Louis Hooft
Gründer und Rasenexperte
Hier ist Louis Hooft, der Gründer von MOOWY und dein zuverlässiger Experte. Mit einer tiefen Leidenschaft für schöne Rasenflächen und einem umfangreichen Erfahrungsschatz in der Gartenpflege steht Louis dir bei allen Gartenfragen zur Seite. Sein Ziel: Gartenliebhaber dabei zu unterstützen, einen grüneren und lebendigeren Außenbereich als je zuvor zu gestalten. Vertraue auf Louis für wertvolle Tipps, clevere Tricks und die besten Produkte, um deinen Garten erstrahlen zu lassen!
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    2. B. Sommer
    3. C. Herbst
    4. D. Winter
  • Wie würdest du deinen Rasen aktuell beschreiben?
    1. A. Mein Garten liegt im Schatten.
    2. B. Mein Rasen wird viel benutzt (z. B. durch spielende Kinder und Haustiere).
    3. C. Ich möchte einen Zierrasen.
    4. D. Ich möchte einen dichten und strapazierfähigen Rasen.
  • Wie viele kahle Stellen gibt es in deinem Rasen?
    1. A. Viele – mein Rasen sieht aus wie eine Wüste.
    2. B. Nur ein paar.
  • Wie möchtest du deinen Rasen erneuern?
    1. A. Ich möchte den gesamten Rasen umgraben.
    2. B. Ich möchte meinen Rasen nachsäen.
  • Was trifft auf deinen Rasen am meisten zu?
    1. A. Mein Garten liegt im Schatten.
    2. B. Mein Rasen wird viel benutzt (z. B. durch spielende Kinder und Haustiere).
    3. C. Ich möchte einen Zierrasen.
    4. D. Ich möchte einen dichten und strapazierfähigen Rasen.
  • Wie viel Moos möchtest du vernichten?
    1. A. Sehr viel – mein Rasen ist von Moos bedeckt.
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