Wühlmäuse im Garten erkennen und bekämpfen

Wenn du viel Zeit und Liebe in deine Rasenpflege steckst, ist es besonders ärgerlich, kleine Hügel und kahle Stellen in der Grasnarbe zu entdecken. Diese entstehen durch Wühlmäuse im Garten, die sich durch die Erde buddeln und Rasenwurzeln fressen. Mit meinen Tipps und Tricks wirst du sie schnell und langfristig los.

Über die Wühlmaus

Wühlmäuse ist ein Sammelbegriff für verschiedene unterirdisch lebende Mäuse. In Deutschland kommen die Feldmaus, Ostschermaus oder kurze Schermaus am häufigsten vor. Sie graben sich durch die Erde und richten so schnell Schaden im Rasen an. Wühlmäuse sind jedoch nicht mit dem Maulwurf zu verwechseln – denn Maulwürfe im Garten sind immer ein gutes Zeichen für erstklassige Rasenpflege und einen lockeren Boden. Außerdem fressen sie die schädlichen Engerlinge und halten so deinen Rasen fit. Lediglich die Maulwurfshügel sind Gartenliebhabern ein Dorn im Auge.

Hast du jedoch Wühlmäuse im Garten, solltest du dich auf ganz andere Störfaktoren vorbereiten. Während Maulwürfe Einzeltiere sind, verbreiten sich Wühlmäuse ziemlich rasant. In der Zeit von April bis Oktober bringt eine Wühlmaus durchschnittlich 3 bis 4 Würfe mit 3 bis 7 Jungen pro Wurf zur Welt. Und ruckzuck wimmelt es in deinem Garten von kleinen Wühlmäusen.

Wühlmäuse im Garten erkennen

Wühlmäuse sind 8 bis 16 cm lang. Sie haben einen runden, stämmigen Körper und behaarte Beine. Ihr Schwanz kann auch bemerkenswert lang werden, bis zu 7 cm. Das Fell ist im Allgemeinen dick und hellbraun bis grau gefärbt. Sie machen sich unterirdisch in deinem Rasen breit und graben dabei schlangenförmige Tunnel. Diese Tunnel befinden sich nahe an der Oberfläche, sodass sie leicht ihr Lieblingsessen erreichen können: Grashalme und Wurzeln. Nicht gerade ideal für eine schöne, dichte Grasnarbe. Wenn dir dein Rasen lieb ist, solltest du die Wühlmäuse im Garten erkennen und bekämpfen – und das schnell.

Darum fühlen sich Wühlmäuse im Garten pudelwohl

Die unterirdische Wühlmaus kommt oft an feuchten Stellen vor. Nicht umsonst siehst du Wühlmäuse oft in der Nähe höherer Vegetation sowie an Entwässerungsrohren, Straßenrändern und Müllhalden. Wo Nahrung ist, ist Durchhaltevermögen. Deswegen scheuen Wühlmäuse auch trockene Stellen, wie Rasenflächen, nicht. Dort gibt genügend saftige Wurzeln zum Naschen – also keinen Grund für die Wühlmäuse im Garten, sich eine neue Bleibe zu suchen.

Wühlmäuse im Garten sind immer aktiv

Eine Wühlmaus ist das ganze Jahr über mit der Aufgabe Futter suchen beschäftigt. In den wärmeren Monaten, wenn der Boden nicht gefroren ist, sind Wühlmäuse im Garten nachtaktiv. Es zieht mehr Feuchtigkeit in den Boden und die Wurzeln sind prall gefüllt. Dann snacken sich die Wühlmäuse im Garten munter durch den Boden und richten so erheblichen Rasenschaden an.

Im Winter hingegen schlummert der Rasen. Die Wurzeln sind inaktiv und im Überlebensmodus. Der Magen der Wühlmäuse möchte dennoch gefüllt werden. Deswegen wuseln sie sich tagsüber überirdisch durch die Gegend, um andere Futterquellen ausfindig zu machen.

Wühlmäuse im Garten schaden dem Rasen

Die Wühlmaus ist vegetarisch. Zu ihren Lieblingsgerichten zählen Topinambur, Pastinaken, Sellerie, Tulpenzwiebeln, junge Obstbäume – und leider auch Wurzeln und die ein oder anderen Grashalme. Diese erreichen sie, indem sie lange Korridore durch den Rasen graben. Das Ergebnis? Schlangenförmige und verzweigte Tunnel, ergänzt durch Löcher, die oft mehr als 8 cm breit werden. Leider ist das jedoch nicht alles. Denn während sie sich durch den Boden schlemmen, zerstören sie die Basis eines gesunden Rasens: die Graswurzeln.

Hast du Wühlmäuse im Garten, wirst du es spätestens an gelben und kahlen Stellen bemerken. Oder an Hügelchen, die die Wühlmäuse im Garten graben, um an die Oberfläche zu gelangen. Sie sind viel kleiner als die eines Maulwurfs. Bist du dir unsicher, ob es sich um Maulwürfe oder Wühlmäuse im Garten handelt? In meinem Ratgeber Maulwurf vertreiben – So bleibt dein Garten hügelfrei gehe ich genau darauf ein, wie du Maulwürfe erkennst und aus deinem Rasen vertreibst.

Was tun gegen Wildmäuse im Garten?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Wühlmäuse im Garten zu bekämpfen oder zu verscheuchen. Ich empfehle immer die tierschonenden Varianten – stelle dir jedoch auch effektive Alternativen vor. Dann bist du ordentlich mit Wissen abgedeckt und kannst dich für die Methode entscheiden, die dir am liebsten ist.

Wühlmäuse im Garten lebend fangen

Die tierfreundlichste Variante zum Wühlmause Vertreiben ist, sie leben zu fangen und auszusetzen. Zugegeben, diese Methode bedarf Geduld und Zeit zum Freilassen, aber du hast dabei keine Tiere auf dem Gewissen. Maulwurfsfallen sind ideal, um Wühlmäuse lebend zu fangen. Dabei handelt es sich um eine Röhre, die von zwei Seiten zugänglich ist.

Stelle sie oberflächlich auf – vielleicht gibt es eine Route in deinem Garten, die die Wühlmäuse besonders oft benutzen. Dort ist die Falle am effektivsten. Da Wühlmäuse geruchsempfindlich sind, solltest du die Falle möglichst nur mit Handschuhen anfassen und mit etwas Erde abreiben. Das schreckt die Wühlmäuse im Garten weniger ab. Ein Stückchen Sellerie oder Karotten zieht sie schneller an.

Halte nun ein Auge auf die Falle, damit die gefangene Wühlmaus nicht verhungert. Stresse sie nicht unnötig, indem du sie in einen Kasten oder anderes Gefäß umquartierst. Setze sie nun mindestens 1 km entfernt aus. Idealerweise in einem Wald und nicht in der Nähe eines anderen Garten – sonst haben deine Nachbarn schnell das gleiche Problem wie du. Die Maulwurfsfalle kannst du anschließend erneut einsetzen. Bei einem großen Garten solltest du mehrere Fallen aufstellen; pro 100 Quadratmeter etwa 4 Stück.

Wühlmäuse im Garten mit Ultraschall verscheuchen

Ein weiteres praktisches Gerät, mit dem du Wühlmäuse im Garten schonend verscheuchst, ist ein Ultraschallgerät gegen Maulwürfe und Wühlmäuse. Stecke es einfach in deinen Rasen und warte ab. Die Vibrationen, die von dem Gerät ausgehen, werden von den Wühlmäusen als sehr unangenehm empfunden. Zusätzlich machen die Geräusche es den Mausfamilien schwer bis unmöglich, miteinander zu kommunizieren. Anlass genug, sich eine neue Bliebe zu suchen.

Es kann bis zu 2 Wochen dauern kann, bis die Wühlmäuse im Garten ihre Taschen packen und ausziehen. Beachte beim Kauf ebenfalls die Größe deines Rasens. Der Ultraschall sollte jede Ecke erreichen, damit die Wühlmäuse auch wirklich das Weite suchen und nicht nur umsiedeln.

Wühlmäuse im Garten mit starken Gerüchen vertreiben

Wie Maulwürfe mögen auch Wühlmäuse im Garten keine starken Gerüche. Einige Pflanzen können die Kleinen absolut nicht ausstehen, wie zum Beispiel Kaiserkrone, Knoblauch oder gekreuzte Wolfsmilch. Auch Buttermilch und Menschenhaare mögen Wühlmäuse im Garten nicht. Lege Hügel frei und stecke die Übelriecher so tief es geht in die Tunnel. Drücke die Hügel anschließend fest an.

Wühlmäuse im Garten mit natürlichen Feinden verscheuchen

Die meisten natürlichen Feinde der Wühlmaus sind nicht einfach auffindbar und platzierbar. Es gehört eine Portion Glück dazu, dass sich Wildtiere wie Füchse, Eulen, Wiesel, Marder und Iltis in deinen Garten verirren und Wühlmäuse finden. Wenn sich besonders viele Wühlmäuse im Garten befinden, kann diese vereinfachte Jagd sie aber zum Verweilen anspornen. Auch Maulwürfe zählen zu den natürlichen Feinden der Wühlmäuse. Zwar fressen keine ausgewachsenen Wühlmäuse, dafür aber neugeborene und junge Mäuse.

Zu guter Letzt kannst du deine Hauskatze auf die Wildmäuse im Garten loslassen – oder zumindest darauf hoffen, dass die Nachbarskatzen bald auf sie aufmerksam werden. Hauskatzen fressen zwar keine Mäuse, sehen sie aber als prima Spielobjekte und Geschenke für ihre Besitzer an.

Wühlmäuse im Garten mit einer Falle bekämpfen

Eine kostengünstige und effektive Lösung ist die Verwendung von Mäusefallen. Diese stellst du in deinem Garten auf (außer Reichweite von Kindern und Haustieren!) und wartest. Wichtig ist, ein Lockmittel an der Falle zu platzieren, damit die Wühlmaus auch interessiert ist. Sellerie und Karotten sind ideal. Sobald sie an dem Futter nascht, schnappt die Falle zu und tötet die Wühlmaus. Etwas radikal, aber wirkungsvoll.

Wühlmäuse im Garten mit Gift bekämpfen

Wenn du schnell und effektiv gegen Wühlmäuse vorgehen möchtest, lass die Fachleute ran. Besonders bei einem großen Befall wissen sie, was zu tun ist. Sie greifen oft zu Gift. Das tötet die Wühlmäuse im Garten schnell ab. Ich rate dir dringend, den Einsatz von Gift den zertifizierten Profis zu überlassen. Denn mit einem ungeübten Umgang schadest du schnell anderen Nutztieren und sogar Haustieren und Menschen.

Wühlmäuse im Garten vorbeugen

Wenn du die Wühlmäuse endlich losgeworden bist, willst du sicher, dass es auch so bleibt. Hier sind ein paar Tipps, damit sie sich so schnell nicht mehr in deinen Garten verirren:

• Halte den Rasen kurz, indem du ihn regelmäßig mähst.
• Unkraut mit besonders tiefen und dicken Wurzeln mögen Wühlmäuse im Garten besonders gerne. Entferne Wurzelunkräuter, sobald du sie bemerkst.
• Auch wenn sie gut für die Insektenwelt sind, solltest du Wildgräser und -blumen nur begrenzt züchten und stehen lassen.
• Geschützte Bereiche sind zu vermeiden. Gartenmuscheln und dicht Bewachsenes bieten prima Schutz und Nistgelegenheiten für die Wühlmäuse im Garten. Auch altes Holz und Steine werden von Wühlmäusen gerne bewohnt.
• Halte Schlösser und Wasserstellen sauber.
• Sichere Entwässerungsrohre mit Hühnerdraht ab, damit die Wühlmäuse im Garten nicht hineingelangen.
• Pflanze Blumen und Pflanzen, die stark riechen, wie Kaiserkrone, Knoblauch und gekreuzte Wolfsmilch.

Wie saniere ich meinen Rasen nach einer Wühlmaus-Invasion?

Die Wühlmäuse im Garten sind endlich weg und haben einen geschädigten Rasen hinterlassen. Nun ist es Zeit, den Rasen und dessen Gesundheit wieder herzustellen. Waren besonders viele Wühlmäuse im Garten unterwegs, haben sie einige Tunnel in der Erde gegraben. Dieses ausgebaute Netz lockt schnell andere Kleintiere an, da sie weniger Arbeit vor sich haben. Fülle deswegen so viele Tunnel wie möglich wieder auf. Drücke dazu zunächst Wühlmaushügel in die Erde zurück.

Im zweiten Schritt nutzt du einen Rasenlüfter mit Hohlzinken. So gehst du am besten vor:

1. Entferne Laub, Steinchen und anderen Unrat vom Rasen.
2. Mähe deinen Rasen auf etwa 3,5 cm herunter.
3. Stanze Erdspieße aus dem Boden aus. Diese reichen in der Regel tief genug, um die oberen gegrabenen Tunnel zu erreichen.
4. Fülle die Löcher anschließend mit frischer Erde auf. Das unterbricht das unterirdische Netz und hilft zeitgleich den Wurzeln beim Austreiben.
5. Bringe schnellwachsende Rasensamen und Rasen-Starterdünger aus.
6. Halte die Rasensamen 14 Tage lang feucht, damit sie keimen können.
7. Entferne Unkraut umgehend. Betritt den Rasen andernfalls erst wieder zum ersten Mähen.

FAQ

Das sind die häufigsten Fragen zum Thema Wühlmäuse im Garten:

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Ich hoffe, ich konnte einige deiner Fragen zum Thema Wühlmäuse im Garten beantworten.

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Dein Rasendoktor Louis

Louis Hooft

Gründer und Rasenexperte

Hier ist Louis Hooft, der Gründer von MOOWY und dein zuverlässiger Experte. Mit einer tiefen Leidenschaft für schöne Rasenflächen und einem umfangreichen Erfahrungsschatz in der Gartenpflege steht Louis dir bei allen Gartenfragen zur Seite. Sein Ziel: Gartenliebhaber dabei zu unterstützen, einen grüneren und lebendigeren Außenbereich als je zuvor zu gestalten. Vertraue auf Louis für wertvolle Tipps, clevere Tricks und die besten Produkte, um deinen Garten erstrahlen zu lassen!