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Rasenpflege für deinen Rasen im ganzen Jahr
Die perfekte Rasenpflege sieht in jeder Jahreszeit ein bisschen anders aus. Ich verrate dir gerne, worauf du im Frühling, Sommer, Herbst und Winter achten solltest. Behalte auf jeden Fall das Wetter im Blick, denn an heißen Sommertagen fällt die Rasenpflege etwas anders aus als an stürmischen. Rasenpflege im Frühling Der Boden ist aufgewärmt, der Rasen […]
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Die perfekte Rasenpflege sieht in jeder Jahreszeit ein bisschen anders aus. Ich verrate dir gerne, worauf du im Frühling, Sommer, Herbst und Winter achten solltest. Behalte auf jeden Fall das Wetter im Blick, denn an heißen Sommertagen fällt die Rasenpflege etwas anders aus als an stürmischen.
- Rasenpflege im Frühling
- Rasenpflege im Sommer
- Rasenpflege im Herbst
- FAQ zur Rasenpflege
Rasenpflege im Frühling
Der Boden ist aufgewärmt, der Rasen wächst wieder und verlangt jetzt nach deiner Aufmerksamkeit. Im Frühling steht daher einiges an. Der meteorologische Frühlingsanfang ist am 20. März. In vielen Regionen ist der Boden während dieser Zeit schon warm genug zum Vertikutieren. Normalerweise ist dies der Fall, wenn die Außentemperaturen für eine Weile zwischen 12 und 15 Grad liegen. Der Boden sollte warm genug sein (mind. 10 Grad), damit die Rasensamen, die du nach dem Vertikutieren ausbringst, auch keimen.
Maulwurfshügel ebnen
Falls du in den letzten Monaten Besuch von kleinen Buddelern hattest, ebnest du die Maulwurfshügel zuerst ein. Entferne Blätter und Steinchen um die Hügel herum und verteile die Erde mit einer Harke oder Schaufel gleichmäßig in der Umgebung. Die Grashalme wachsen langsam durch die dünne Erdschicht durch.
Rasen harken
Der Wind trägt im Laufe des Winters so einiges in den Garten. Zweige, Steine und Laub kämmst du mit einer Harke aus dem Gras. Dabei kannst du auch gleich etwas Moos aus dem Rasen entfernen. Auch in den Beeten setzt sich meist viel ab. Solltest du unerwünschte Pflanzen entdecken, steht kurzes Unkraut Jäten auf dem Rasenpflege-Programm.
Rasen düngen
Dünger versorgt die Mikroorganismen im Boden mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese verdauen das Futter und machen es für deinen Rasen verwertbar. Wenn es wärmer wird, nehmen die Mikroorganismen ihre Aktivitäten wieder auf und Dünger gewinnt an Wirkung. Der richtige Dünger für den Frühling stärkt das Wachstum der Halme und Wurzeln, erhöht die Widerstandskraft des Rasens und sorgt für eine schöne, tiefgrüne Farbe. Der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung im Jahr liegt zwischen Mitte März und Mitte April. Mehr zum Thema erfährst du in diesem Beitrag über Dünger.
Rasenmähen im Frühling
Etwa ein bis zwei Wochen, nachdem du den Rasen gedüngt hast, steht das Rasenmähen für die Rasenpflege an. Schau vorher kurz, ob dein Grün noch stein- und zweigfrei ist. Ansonsten sammelst du die Störenfriede schnell noch auf. Inzwischen sollten die Halme ein wenig gewachsen sein und du kannst sie auf 4 bis 6 cm herunterkürzen. Flächen, die überwiegend im Schatten liegen, schneidest du besser nicht ganz so kurz. Rasenmähen ist gut für dein Grün, da es mit regelmäßigen Schnitten eine dichte Grasnarbe bildet und gegen Krankheiten resistenter wird. Da der Rasen nach dem kalten Winter noch ein wenig sensibel ist, sind scharfe Rasenmäherklingen gerade jetzt wichtig. Im Frühling ist dein Rasen sehr wachstumsfreudig, zweimal die Woche Mähen ist also angebracht.
Rasen vertikutieren
Nachdem du den Rasen das erste Mal im Jahr gemäht hast, kannst du mit der nobelsten Form der Rasenpflege – dem Vertikutieren – loslegen. Das gelingt mit einem Vertikutierer oder eine Vertikutierharke. Dabei ziehst du die Filzschicht aus Moos und anderen organischen Materialien aus dem Rasen und ritzt die Grasnarbe an. Dadurch gibst du den Wurzeln mehr Luft zum Atmen. Stelle die Vertikutiermesser am bestens so ein, dass sie nicht tiefer als 4 mm in den Boden eindringen. Sammle im Anschluss die Pflanzenreste auf und entsorge sie über den Biomüll, für den Fall, dass Unkraut drin steckt. Wenn du vertikutierst, ziehst du meistens auch ein paar Gräser mit heraus. Das ist aber nicht weiter tragisch, denn im nächsten Schritt landet junger Rasen im Garten.
Rasen nachsäen
Hast du Rasensamen vom letzten Jahr? Mit einer ordentlichen Verpackung ist das Saatgut auch jetzt noch gut. Ansonsten ist Nachschub gefragt. Da du bereits Steine und Co. vor dem Rasenmähen von der Fläche gesammelt hast, kannst du die Rasensamen direkt ausbringen. Wenn du nicht vertikutiert hast, lockerst du die Erde in den betroffenen Bereichen vorher ein bisschen auf, zum Beispiel durch Lüften. Verteile das Saatgut großflächig auf den kahlen Stellen und bewässere diese ausgiebig. Auch in den nächsten Tagen solltest du die Rasensamen oder Keimlinge feucht halten. Innerhalb von ein bis zwei Wochen dürften die ersten Samen keimen.
Bewässern gehört zur Rasenpflege
Im Frühling und im Herbst braucht Rasen etwa 25 Liter Wasser pro m2 in der Woche. Wenn mehr vom Himmel fällt, musst du weniger nachgießen. Der ideale Zeitpunkt zum Bewässern deines Rasens ins früh morgens. Dann hat das Grün genügend Zeit zu trocknen, bevor die Sonnenstrahlen am intensivsten sind.. Rasen, der über Nacht zu feucht bleibt, ist anfälliger für Rasenkrankheiten und Pilzbefall. Auch die Häufigkeit spielt eine Rolle. Jungen Rasen wässerst du oft, Altbestand idealerweise einmal die Woche – und dann mit der vollen Ladung. Dadurch sickert das Wasser langsam ab und die Wurzeln strecken sich nach dem kühlen Nass. Das ist weniger Arbeit für dich und gut fürs Wurzeltraining.
Unkraut jäten
Die beste Methode gegen Unkraut ist die manuelle Entfernung unerwünschter Pflanzen. Welche Gewächse du in einem Garten haben willst und welche nicht, weißt du selbst. Sobald du ein Unkraut siehst, ziehst du es einfach mit der Wurzel aus dem Rasen oder aus dem Beet und schmeißt die Reste in die Biotonne. Je früher du damit anfängst, desto besser. Wenn du dann noch die Grasnarbe dicht und gesund hältst, musst du dir ums Unkraut bald kaum Gedanken machen.
Rasenpflege im Sommer
Offizieller Sommerstart ist der 21. Juni. Das Sommerprogramm für die Rasenpflege geht meistens los, sobald es richtig heiß wird. In manchen Jahren war das schon im Mai der Fall. Bei starker Hitze wächst der Rasen zunächst langsamer und irgendwann überhaupt nicht mehr. Im Sommer ist es daher wichtig, den Rasen mit viel Wasser zu versorgen, um ihn in seinem Überlebenskampf zu unterstützen. Das bedeutet auch, dass du nicht ganz so viel zu tun hast – mehr Zeit, die Sonne im Garten zu genießen.
Rasen vor dem Sommer düngen
Genau genommen fällt diese Rasenpflege-Aufgabe noch im Frühling an. Der Juni bietet dir die letzte Gelegenheit, deinen Rasen vor dem Sommer mit Nährstoffen zu versorgen. Im Juli, dem heißesten Monat des Jahres, solltest du am besten gar nicht düngen. Daher empfehle ich dir, vor dem Sommer einen Langzeitdünger auszubringen, der den Boden nach und nach versorgt. Dadurch stärkst du dein Grün für die kommende Saison und sorgst dafür, dass dieser Krankheiten besser wegsteckt.
Rasenmähen im Sommer für die Rasenpflege
Gute Neuigkeiten: Im Sommer steht Rasenmähen nicht ganz oben auf deiner Rasenpflege-Liste. Wenn es heißer wird, wachsen die Gräser langsamer oder gar nicht mehr. Daher reicht es während der Hitzeperioden, wenn du den Rasenmäher etwa alle 10 Tage aus der Garage holst. Stell die Klingen im Sommer lieber 1 cm höher ein, damit du die Halme nicht ganz so kurz schneidest. Längerer Rasen wirft Schatten auf den Boden, wodurch weniger Wasser verdunstet. Und auch der Rasen selbst kann so mehr Feuchtigkeit in den Halmen speichern.
Mehr Wasser bei Hitze gehört zur Rasenpflege
Ein wichtiger Punkt bei der Rasenpflege im Sommer ist, deinen Rasen mit mehr Wasser zu versorgen. Aus 25 Litern im Frühling werden 30 bis 40 Liter im Sommer. Je nachdem wie warm und trocken das Wetter ist, kannst du deine Routine, den Rasen einmal in der Woche zu bewässern, beibehalten. Sobald es richtig heiß wird, solltest du den Rasen mindestens zweimal die Woche, wenn nicht sogar dreimal bewässern.
Sommerliches Unkraut beseitigen
Einiges Unkraut, zum Beispiel Hirse, hat im Sommer Hochsaison. Bei dem blendenden Sonnenschein ist es nicht immer leicht, die Unruhestifter zu erkennen. Also setz deine Sonnenbrille auf und wirf einen Blick auf das Grün. Hirse kannst du einfach mit der Wurzel aus dem Boden ziehen. Diese Taktik ist für die meisten Unkräuter sehr effektiv. Wenn du schnell handelst, breiten sich die meisten Arten auch nicht so stark aus.
Das war’s schon?
Wie du siehst, ist im Sommer in puncto Rasenpflege nicht viel zu tun. Also genieß den Sonnenschein, pack den Grill aus und vergiss nicht, den Rasen zu bewässern. Er hat es im Sommer echt nötig.
Rasenpflege im Herbst
Nach der Sommerpause erlebt die Rasenpflege im Herbst ihr Revival. Da der Sommer für den Rasen eine schwierige Zeit war, hat er sich ein wenig Aufmerksamkeit verdient. Auch die Vorbereitungen für den Winter und wiederholtes Laubfegen stehen im Herbst an. Zum Glück musst du nicht alles auf einmal machen. Der Herbstanfang ist am 23. September. Bis zum letzten Rasenmähen bleiben dir also noch viele Wochen.
Herbstdünger ausbringen
Im Herbst unterstützt du deinen Rasen mit einem entsprechenden Dünger bei der Regeneration. Ein hoher Kaliumanteil ist jetzt ideal für die Rasenpflege, da Kalium die Widerstandskraft gegen Pilze, Viren und Bakterien verbessert.
Bewässern im Herbst
Den Großteil der Bewässerungsarbeit übernimmt im Herbst das Wetter für dich. Daher kannst du wieder zur Frühlingsroutine zurückkehren: einmal die Woche etwa 10 bis 25 Liter pro Quadratmeter gießen. In Wochen, in denen es weniger Regnet, ist entsprechend mehr Wasser bei der Bewässerung nötig.
Häufiger Rasenmähen
Hast du dich an den heißen Tagen daran gewöhnt, nur noch alle 10 Tage den Rasen zu mähen? Die Zeiten sind jetzt vorbei. Im Herbst geht der Rasen erneut in die Wachstumsphase. Du solltest zwei- bis dreimal die Woche die Rasenpflege mit dem Rasenmäher in Angriff nehmen.
Rasen lüften oder vertikutieren
Ich vertikutiere meinen Rasen gerne zweimal jährlich, weil mir die Rasenpflege sehr wichtig ist. Wenn du im Frühling vertikutiert hast, musst du es nicht ein zweites Mal tun. Ansonsten bietet der Herbst eine gute Gelegenheit fürs vertikale Mähen. Alternativ dazu kannst du den Rasen auch lüften. Das ist nicht ganz so aufwendig und anstrengend für den Rasen und erzielt einen ähnlichen Effekt. Wie genau das geht und wo der Unterschied der beiden Methoden liegt, erfährst du in diesem MOOWY Beitrag.
Rasensamen im Herbst nachsäen
Im Anschluss ans Vertikutieren oder Lüften ist der Boden schön locker. Ideale Voraussetzungen zum Nachsäen von passenden Rasensamen. Schattige Stellen säst du am besten mit Schattenrasensamen nach. Bewässere das Saatgut im Anschluss gut und halte die Stellen in den kommenden beiden Wochen feucht.
Immer wieder Laubfegen
Die abgefallenen Blätter nehmen dem Rasen das Sonnenlicht, stauen Nässe und unterstützen so ein gesundheitsgefährdendes Milieu. Daher solltest du zur Rasenpflege regelmäßig Laub beseitigen. Du erkennst selbst am besten, wann dein Rasen Gefahr läuft, an Laub zu ersticken. Du kannst das Laub für Tiere und Insekten in einer Ecke deines Gartens sammeln oder entsorgen.
Geräte und Werkzeuge säubern
Bevor du Rasenmäher und Co. in den Winterschlaf schickst, wirfst du am besten noch schnell einen Blick auf die Gerätschaften. Die Klingen sollten sauber und rostfrei sein. In vielen Werkstätten sind die Wartungsarbeiten jetzt etwas günstiger als im Frühjahr. Wenn du möchtest, kannst du jetzt alles zum Schärfen und zur Wartung wegbringen. Oder du erledigst das selbst.
Das letzte Mal Rasenmähen
Im Herbst steht auch das letzte Mal Rasenmähen vor dem Winter zur Rasenpflege an. Das sollte vor dem ersten Frost passieren. Behalte dazu also den Wetterbericht im Auge. Wenn die Bodentemperaturen unter 10 Grad fallen, wächst der Rasen sehr langsam. Sobald die Temperaturen unter 5 Grad fallen, wächst er gar nicht mehr. Mähe deinen Rasen besser nicht zu kurz. Etwa 5 bis 7 cm sind ideal zum Überwintern.
Rasenpflege im Winter
Der Winter ist eine Ruhephase für deinen Rasen. Bei der Kälte wächst er sowieso nicht wachsen. Verletzungen steckt er nicht so gut weg.. Daher empfehle ich dir, deinen Rasen soweit möglich im Winter in Ruhe zu lassen – quasi als Rasenpflege durch Unterlassung.
Rasen ruhen lassen
Nutze im Winter Trittsteine oder Ähnliches, um deinen Rasen in Ruhe schlafen zu lassen. Das gilt insbesondere bei Frost oder Schnee. Die Halme können sonst abknicken und sich Wunden zuziehen. Diese sind ein schöner Nährboden für Bakterien und verursachen möglicherweise Rasenkrankheiten.
FAQ zur Rasenpflege
Dein Rasen weckt sich selbst auf, sobald der Boden warm genug ist. Du kannst ihn mit Rasenpflege in Form von Dünger, Wasser und dem Rasenmäher beim Aufwachen unterstützen.
Du kannst deinen Rasen im Frühling oder Herbst vertikutieren, solange die Bodentemperatur über 10 Grad liegt. Wähle zum Vertikutieren einen bewölkten, trockenen Tag. Dadurch ist der Job körperlich nicht so anstrengend und die Sonne stresst die Gräser nicht.
Die richtige Reihenfolge zur Rasenpflege nach dem Winter sieht in etwa so aus: Zweige, Steine und Fremdkörper von der Rasenfläche entfernen und Dünger ausbringen, Rasen bewässern, damit der Dünger an den Halmen in den Boden gespült wird. Rasen mähen, sobald die Halme lang genug sind, ggf. vorher erneut Steine aus dem Weg räumen, Rasen vertikutieren oder lüften, Rasensamen ausbringen, Rasen bewässern und Saatgut feucht halten.
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