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Rasen wässern leicht gemacht
Ein schöner Rasen ist das Herzstück jedes Gartens. Er begrüßt dich jeden Tag aufs Neue mit seinem stattlichen Grün. Doch wenn du ihn nur ansiehst und ich dich nicht oft um ihn kümmerst, kann diese Schönheit schnell nachlassen. Besonders wenn du das Nachsäen und Rasen wässern versäumst, lassen nicht nur deine Blumen die Ohren hängen, sondern deine Grashalme auch.
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Um dem vorzubeugen, gebe ich dir meine top Tipps zum Rasen wässern mit auf den Weg. Ich erkläre dir, warum du deinen Rasen regelmäßig bewässern solltest, welche Methoden sich eignen und welche Kosten auf dich zukommen.IN DIESEM ARTIKEL:
- Warum du deinen Rasen wässern solltest
- Richtiges Garten bewässern hält den Rasen fit
- Wie viel Wasser braucht dein Rasen
- Wie lange muss der Rasen bewässert werden
- Was kostet Rasen wässern?
- Rasen bewässern – morgens oder abends?
- Ein Rasen Bewässerungssystem muss nicht kompliziert sein
- Rasen ist nicht gleich Rasen
Warum du deinen Rasen wässern solltest
Sicher – der Mensch hat weder Rasen noch Wiesen erfunden. Es gibt sie seit Millionen von Jahren. Deswegen fragst du dich vielleicht, warum es überhaupt notwendig ist, Rasenflächen zu gießen. Der erste Grund ist natürlich der logischste: Ohne Wasser kein Leben. Wie auch du sollte alles, was sich reckt und streckt regelmäßig mit genügend H20 versorgt werden. Schließlich hats die Natur so eingerichtet. Sie hat allerdings nicht deinen Rasen ausgelegt, der sich auf ein paar Quadratmetern über deiner Grundfläche tummelt. Und da sind wir auch schon beim zweiten Grund.
Natürliche Wiesen, Wälder und Felder haben ihr eigenes Ökosystem, das sich selbst versorgt. Klar hängt deren Bewässerung größtenteils vom Regen ab, doch jede noch so kleine Pflanze und jedes noch so kleine Tier tragen ihren Teil zum Überleben des Waldes bei. Übertragen wir dieses Wissen nun auf deinen Rasen. Du hast ihn selbst angelegt und dein eigenes kleines Ökosystem erschaffen. Es gibt allerdings neben deinem Rasen keine weiteren direkten Pflanzen oder Tiere, die deinen Garten versorgen – und ich rede nicht von deinem Hund, der ab und an mal die Pflanzen gießt. Und gerade im Sommer kannst du dich nicht auf Regen verlassen.
Deswegen ist es wichtig, dass du deinen Garten mit allen Nährstoffen, Wasser und regelmäßigen Mähen in Schuss hältst. So bleibt er saftig Grün und gesund und lädt zum Verweilen ein.
Richtiges Garten bewässern hält den Rasen fit
Nachdem wir nur geklärt haben, warum du deinen Rasen wässern solltest, können wir auf die Frage eingehen: „Wie mache ich es richtig?“ Gießen ist nämlich nicht gleich Gießen.
Ein gesunder Rasen ist grundsätzlich das Ergebnis eines starken und gut versorgten Bodens, indem sich die Wurzel ausbreiten und Wasser und Nährstoffe aufsaugen können. So stärken sie den Rasen und schützen ihn vor Krankheiten.
Dein Boden muss daher in der Lage sein, Wasser nicht nur rasch aufnehmen zu können, sondern es auch weiterzuleiten. Das macht er am besten, wenn er gleichmäßig feucht ist – und das erzielst du durch regelmäßiges Gießen. Wenn der Boden beginnt auszutrocknen, und du ihn stark bewässerst, bildet sich schnell Oberflächennässe. Wurzeln können dadurch faulen. Das Ergebnis? Dein Rasen stirbt ab, die Grasnarbe dünnt aus und bietet Unkraut und Moos die perfekte Grundlage, sich auszubreiten. Sobald du die ersten Anzeichen von Dehydrierung siehst, ist es höchste Zeit zu handeln. Noch besser ist es natürlich, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
Wie viel Wasser braucht dein Rasen
Im Frühjahr, Sommer und Herbst benötigt dein Rasen 2,5 bis 4 Zentimeter Wasser pro Woche. Wie kannst du deinen Rasen richtig bewässern im Sommer? Rechne mit mindestens 4 Zentimetern! Klingt erstmal ganz einfach, aber wie genau soll man das denn berechnen? Spezielle Regenmesser unterstützen dich dabei, den Wert des gefallenen Regens zu bestimmen. So kannst du bei Bedarf einfach nachgießen.
Rasendoktor Louis rät:
„Eine alte Thunfischdose tuts auch! Denn die ist meistens 2,5 cm tief. Stelle sie auf deinen Rasen und halte sie im Auge. Wenn sie jede Woche 2,5 bis 4 cm Wasser auffängt, ist dein Rasen mit genügend Wasser versorgt!“
Wie lange muss der Rasen bewässert werden
Die einfache Antwort: Bis deine Thunfischdose voll ist oder der Regenmesser anschlägt. Es kommt allerdings auf den Boden an, auf dem dein Rasen wächst.
Ein lehmiger Grund ist ein super Wasserspeicher. Deswegen nimmt er Wasser schnell und zuverlässig auf und muss seltener gegossen werden. Bei einer Außentemperatur von ca. 20 Grad genügt es, deinen Rasen für etwa 30 Minuten zu bewässern. Je höher die Temperatur steigt, desto länger solltest du gießen – länger, nicht stärker! Denn dein Boden sollte das Wasser nach und nach aufnehmen können. So vermeidest du Pfützen, die deine Wurzeln faulen lassen. Große und schwere Tropfen verletzen außerdem deine Grashalme.
Rasendoktor Louis rät:
„Passe die Bewässerungsdauer deines Lehmbodens den Temperaturen an. Je 5 Grad kannst du 30 Minuten länger gießen. Den Rasen richtig bewässern bei Hitze kann schon mal bedeuten, dass du zwei Stunden gießen musst. So kann der Boden das Wasser optimal aufnehmen und härtet bei einer Trockenperiode nicht aus.“
Sandiger Boden kann Wasser aufgrund seiner Struktur nur sehr kurz speichern, weswegen du ihn öfters bewässern musst. Die Dauer hängt ganz von deinem Sandgehalt ab. Wichtig ist, den Boden öfters aufzulockern, damit Wasser sich nicht in der Grasnarbe staut.
Rasendoktor Louis rät:
„Wenn du deinen Rasen neuanlegst, kannst du deinem sandigen Grund vorher wasserspeicherndes Granulat beimischen. So sickert weniger Wasser ins Erdreich und gibt mehr Feuchtigkeit an deinen Rasen ab.“
Gartenbewässerung planen: Mit dieser Übersicht ist es ganz einfach. Diese Angaben zählen, sofern es in der Woche nicht regnet.
Temperatur | Häufigkeit | Zentimeter je Bewässerung |
---|---|---|
< 15 Grad | – | – |
15 bis 19 Grad | 1 Mal pro Woche | 2,5 cm |
20 bis 24Grad | 1 Mal pro Woche | 3,0 cm |
25 bis 30 Grad | 2 Mal pro Woche | 2,0 cm |
> 30 Grad | 2 Mal pro Woche | 2,5 cm |
Was kostet Rasen wässern?
Na, hast du schon angefangen, zu berechnen, wie viel dich regelmäßiges Gießen kosten wird? Im Schnitt benötigst du 15 Liter pro Quadratmeter Rasen. Nehmen wir mal an, du hast eine Rasenfläche von 250 Quadratmeter. Dann benötigst du 3.750 Liter pro Bewässerung. Bei einem Wasserpreis von 2,00 bis 3,00 Euro pro Kubikmeter kostet es dich ca. 7,50 bis 11,25 Euro. Hinzukommen die Abwassergebühren, die ebenfalls bei um die 2,00 Euro pro Kubikmeter liegen. Da wären wir bei 7,50 Euro. Macht also pro Bewässerung 15,00 bis 18,75 Euro, also mindestens 60,00 Euro im Monat bei einer Fläche von 250 Quadratmetern (das Doppelte in Sommer). Ob das teuer ist oder nicht musst du entscheiden. Ein gut gepflegter Rasen wird dich im Herbst jedoch für die Mühen belohnen und muss weniger repariert werden.
Rasendoktor Louis rät:
„Lass dir eine zweite Wasseruhr einbauen, die ausschließlich dein Gartenwasser misst. Der Vorteil? Die Abwassergebühren fallen weg und du sparst jede Menge Geld.“
Rasen bewässern – morgens oder abends?
Es kostet dich also etwas, deinen Rasen in Schuss zu halten. Doch mit der richtigen Strategie kommt jeder Tropfen Wasser auch dort an, wo er hin soll. Nämlich in den Grund. Zum richtigen Zeitpunkt zu bewässern hat daher einen großen Vorteil. Am besten gießt du deinen Garten morgens. Dann ist er am kühlsten, wodurch am wenigsten Wasser verdampft. Die Sonnenstrahlen sind ebenfalls am wenigsten intensiv in den frühen Morgenstunden. Und bis die Sonne am stärksten scheint, ist das Wasser schon längst versickert.
Vermeide Rasen wässern am Abend. Zum einen ist dein Rasen noch zu warm. Ein guter Teil des Wassers würde einfach verpuffen. Davon haben weder dein Geldbeutel noch das Gras einen Vorteil. Zum anderen solltest du deinen Rasen nicht zu nass in die Nacht schicken. Zu viel Feuchtigkeit kann deinen Wurzeln schädigen – und besonders Schnecken freuen sich über die frisch mit Wasser gefüllten Grashalme.
Ein Rasen Bewässerungssystem muss nicht kompliziert sein
Zunächst musst du dich entscheiden, ob du deinen Rasen per Hand mit der Gießkanne oder Gartenschlauch gießen möchtest. Vielleicht drehst du dich auch morgens lieber noch mal um und lässt Gartengeräte an die Sache ran. Manuell hast du natürlich mehr Kontrolle über die Wasserabgabe und kannst mit der Zeit prima einschätzen, ob dein Rasen genügend Wasser bekommen hat oder noch einen extra Schluck braucht. Je größer dein Garten, desto zeiteffizienter ist dieser morgendliche Bewässerungsspaziergang allerdings.
Bewässerungsgeräte nehmen dir da jede Menge Arbeit ab. Richtig eingestellt versorgen sie deinen Rasen regelmäßig mit ausreichend Wasser. Wichtig ist, stets das Wetter im Auge zu behalten und dein Bewässerungssystem anzupassen. Zeitschaltuhren sind der ideale Begleiter, um Rasen bewässern automatisch einzustellen.
Rasen bewässern mit Sprinkler
Rasensprinkler sind mein absoluter Favorit in Sachen Rasen gießen. Deswegen haben wir bei MOOWY gleich zwei verschiedene Modelle entwickelt: unsere pulsierenden Rasensprinkler mit Erdspieß oder Metallsockel. Der Vorteil unserer Sprinkler ist, dass sie statt harten Tropfen einen feinen Nebel im Umkreis von 25 Metern versprühen, der sich sanft auf deinen Rasen niederlässt. Besonders beim neuen Rasen Wässern werden die jungen Grashalme nicht verletzt und wachsen gesund und stark zu einer dichten Grasnarbe. Der Sprühradius kann zwischen 90 und 360 Grad ausgerichtet werden – je präziser, desto weniger Wasser wird verschwendet.
Kostenpunkt: 24,00 bis 28,00 Euro je Sprinkler.
Bei einem Garten von 250 Quadratmetern benötigst du ca. 10 Sprinkler – also 240,00 bis 280,00 €.
Unsichtbar gießen mit Unterfußbewässerung
Wenn du Beet ein deinem Garten hast, hast du sicher schon etwas von Fallschläuchen gehört, die geschickt ausgelegt deine Blumen und Pflanzen mit Wasser versorgen. Ein ähnliches Prinzip funktioniert auch beim Rasen wässern. Allerdings würden mehrere hundert Meter Schlauch verteilt auf deinem Rasen komisch aussehen. Mal davon abgesehen müsstest du den Schlauch bei jedem Rasenmähen entfernen und wieder neu legen. Deswegen hat man eine andere Methode entwickelt: Die Unterfußbewässerung. Hierbei werden Tropfrohre ca. 10 cm in den Boden eingegraben. Mit einem Abstand von 30 Zentimetern zueinander versorgen sie deinen Rasen mit der optimalen Menge an Wasser.
Vorteil dieser Gartenbewässerungsanlage ist, dass du dich nicht wirklich drum
kümmern musst. Der Boden nimmt sich, was er braucht und spart so bis zu 20 Prozent Wasser. Der Nachteil ist allerdings, dass du einen Schlauchbruch nicht wirklich sehen kannst. Erst wenn Flecken durch Wurzelfäulnis oder Dehydrierung entstehen, kannst du reagieren. Meistens musst du dann einen Großteil deines Rasens sanieren. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.
Kostenpunkt: ca. 1 Euro pro Meter Tropfrohr
Bei einem Garten von 250 Quadratmetern sind das ca. 750 Euro.
Rasendoktor Louis rät:
„Du kannst deine Gartenbewässerung selber bauen und Geld sparen! Das Verlegen von Tropfrohren und Wasserleitungen für Sprinkler ist nicht schwer, erfordert nur Zeit und Kraft. Sicher kannst du ein paar starke Helfer mit grünen Flaschen anlocken, um die Arbeit schneller zu erledigen.“
Oder vielleicht doch mit dem Gartenschlauch den Rasen wässern?
Bei einer kleinen Grünfläche macht ein Gartenschlauch Sinn. Falls du weitere Blumen und Pflanzen bewässerst, kannst du deinen Schlauch auf deinen Rasen richten und ihm die richtige Menge an Wasser verabreichen. Der Unterschied beim Gießen von Pflanzen und Rasen ist jedoch, dass dein Gras wesentlich mehr Wasser benötigt. Ein kurzes Abspritzen ist also nicht genug. Du solltest schon ein paar Minuten einplanen. Ein Wasserschlauch gibt je Minute ca. 15 bis 20 Liter Wasser ab – also genug für einen Quadratmeter. Wichtig ist, einen Sprühkopf zu verwenden, um deine Halme nicht zu verletzen.
Rasen ist nicht gleich Rasen
Hast du deinen Rasen erst übersät? Einen neuen Rollrasen ausgelegt, frisch gemäht oder gedüngt? Das Bewässern des Rasens hängt nicht nur von dem Boden und den Außentemperaturen ab, sondern auch vom aktuellen Wachstumszustand der Halme.
Rasen gießen nach Aussaat
Hast du gerade neue Grassamen ausgestreut? Dann ist es wichtig, deine Samen feucht zu halten und die Keimung zu unterstützen. Die Dosierung macht den Unterschied. Gieße deine Samen daher zwei Wochen lang drei- bis viermal täglich statt einmal täglich. So werden die Samen nicht zu nass oder gar weggespült.
Frisch gemähten Rasen wässern
Es ist nicht nötig, deinen Rasen nach dem Mähen zu gießen. Es sei denn, du düngst ihn nach dem Schnitt. Dann solltest du deine Grashalme und etwaige Düngerreste kurz abduschen, damit die Halme nicht verbrennen und der Dünger besser aufgenommen wird.
Rollrasen wässern
Ein Rollrasen ist ein durstiger Rasen und sollte bereits beim Verlegen gut begossen werden. Wichtig ist, ihn während der ersten drei Wochen ordentlich durchzutränken. Genau bedeutet das, dass die ersten 7 bis 10 Zentimeter durchnässt sein sollten. Das schaffst du am effektivsten, indem du deinen Rasen täglich mit 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter versorgst. Im Sommer solltest du deinen Rasen bis zu dreimal täglich gießen, um die Wurzeln feucht zu halten. Teste die Durchfeuchtung, indem du einen Schraubschlüssel in den Boden drückst. Ist er beim Herausziehen nicht mind. sieben Zentimeter feucht, musst du nachgießen.
Rasen wässern Frühjahr
Im Frühjahr ist Rasen wässern besonders wichtig im Zusammenspiel mit anderen Aktivitäten, wie Düngen, Vertikutieren, bei der Moosbekämpfung oder der Neusaat. Weitere Infos auf unserer Webseite.
Wie viel Wasser nach Rasen düngen
Dünge nur trockenes Gras! Ansonsten bleibt (besonders günstiger) Dünger an den Halmen kleben und verbrennt deinen Rasen. Anstatt ihn zu stärken, schadest du so deinem Rasen und machst ihn anfällig für Krankheiten. Deswegen ist es auch wichtig, deinen Rasen umgehend nach dem Düngen kurz abzuduschen, um restlichen Dünger von den Halmen abzuwaschen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Dünger so schneller und zuversichtlicher vom Boden aufgenommen werden kann. Meine Profi-Tipps zum Thema Düngen kannst du in diesem Artikel nachlesen.
Rasen wässern bei Trockenheit
An besonders heißen Tagen lohnt es sich, deinen Rasen am Spätnachmittag etwas abzukühlen. Wichtig ist, dass die Sonne nicht mehr intensiv scheint und dein Rasen genügend Zeit zum Trocknen hat, bevor die Nacht einbricht. Ein leichtes Besprühen genügt.
Rasen bewässern ist gar nicht so schwer
Alles was du brauchst, sind ein paar Gartengeräte und eine richtige Strategie. Halte das Wetter im Auge, bewässere deinen Rasen morgens ein- bis zweimal wöchentlich und schon hast du eine gute Grundlage für einen saftig grünen und gesunden Rasen. In unserer Tipps-&-Tricks-Kiste sind viele weitere Informationen zur Rasenpflege, die dich dabei unterstützen, dein Grün rund ums Jahr in Schuss zu halten.
Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?
Deine (neuen) Kenntnisse übers Bewässern deines Rasens werden dir in Zukunft hoffentlich einen noch schöneren Rasen bescheren. Wenn du noch mehr Wissen willst, helfen wir dir gerne weiter.
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