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Hirse im Rasen erkennen und bekämpfen
Wenn es richtig warm wird und die Sonne knallt, startet Hirse im Rasen ihren Eroberungszug. Dein Rasen macht bei hohen Temperaturen allerdings lieber Siesta. Ab 25 Grad hört er sogar komplett auf zu wachsen. Hirse zählt deshalb zu den typischen Rasenproblemen im Sommer.
- Hirse – Unkraut und Lebensmittel in einem
- Die beste Taktik gegen Hirse im Rasen
- FAQ bei Hirse im Rasen
Die recht groben breiten Hirse-Halme heben sich deutlich von den feineren Gräsern ab, stören die Optik und sorgen innerhalb kürzester Zeit auch wieder für kahle Stellen. Willst du etwas gegen Hirse im Rasen unternehmen? Dann bist du hier genau richtig. Ich erzähl dir in diesem Beitrag ein bisschen mehr über die Getreidepflanze, wie du sie loswirst und neuer Verbreitung vorbeugst.
Hirse – Unkraut und Lebensmittel in einem
Hirsen lieben Licht und Sonne. Sie gehören zu den Süßgräsern, 12 Gattungen sind bekannt. Alle, die Hirse essen möchten, unterscheiden zwischen Sorghumhirsen und Millethirsen. Für die Bekämpfung der Ungräser im Garten ist diese Unterscheidung allerdings belanglos. Was zählt, ist vor allem der Effekt auf den Rasen. Da Hirse im Anfangsstadium recht flach in die Breite wächst, verdrängt sie erwünschte Gräser, wirft Schatten und behindert das Rasenwachstum.
Ursprung von Hirse im Rasen
Über Vogelfutter (oder Vogelausscheidungen) und Mutterboden findet Hirse häufig Einzug in den Garten. Eine Pflanze produziert bis zu 25.000 Samen. Befindet sich in der Nähe deines Gartens ein Hirsefeld oder eine Wiese mit Hirse, stehen die Chancen daher gut, dass etwas davon in deinem Garten landet. Ursprünglich stammt Hirse wahrscheinlich aus dem Nordosten Afrikas. Kultiviert wird die Pflanze bereits seit über 7.000 Jahren.
Hirse im Rasen erkennen
Die Blätter der Hirse sind hellgrün und formen viele Seitentriebe. Dadurch entsteht ein kleiner Horst aus flachen, breiten Blättern, in etwa so wie beim Löwenzahn jedoch ohne die Zacken. Die vielen verschiedenen Arten der Hirse sehen in den anfänglichen Wachstumsstadien sehr ähnlich aus. Wächst Hirse zu einer stattlichen Pflanze heran, trägt sie goldene bis braune Ähren, die im Wind schwingen. So weit dürfte es die Hirse im Rasen allerdings nicht bringen. Es sei denn, du hast vor, deinen Rasen in den nächsten Wochen nicht zu mähen.
Wachstumsbedingungen der Hirse
Sonnenschein und ein warmer Boden sind alles, was die Hirse zum Wachsen braucht. Steigen die Temperaturen über 20 Grad, fühlt sich die Pflanze besonders wohl. Ein säuerlicher Boden gehört ebenfalls zu guten Wachstumsbedingungen für Hirse. Deshalb wirkt Kalk gegen Hirse im Rasen. Hirse ist also ganz schön anspruchslos. Und genau das macht sie zu einem lästigen Unkraut und einer sehr beliebten Getreidepflanze.
Junger Rasen und Hirse
Meist wird Rasen im Frühling oder Herbst ausgesät. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hirse schon im Frühjahr ausbreitet, ist sehr gering. Ein ähnlich aussehendes Unkraut ist die Gemeine Rispe. Sie ist ebenfalls flachwachsend und hat einen rötlichen Stängel. Junge Rasengräser können sich noch nicht gegen andere Pflanzen durchsetzen und vertragen auch Herbizide nicht gut. Sobald du eine Pflanze bemerkst, die zwischen den Keimlingen nichts zu suchen hat, entfernst du sie am besten manuell. Ob Hirse, Gemeine Rispe oder andere Schlingel – weg damit.
Rasendoktor Louis rät:
„Wenn in deinem Rasen Hirse wächst, mach Hirsebrei draus! Das ist leider nur ein Spaß. Bis Hirse groß genug ist, dass sich Getreideähren bilden, wächst sie dir bis zum Bauchnabel. So lange kann doch niemand mit dem Rasenmähen warten.“
Die beste Taktik gegen Hirse im Rasen
Solltest du Hirse im Rasen entdecken, ist die beste Soforthilfe Unkraut jäten. Hirse packst du einfach so tief wie möglich an und ziehst sie aus dem Boden. Die Wurzeln sind nur flach und kommen in der Regel in einem Ruck mit raus. Trag beim Jäten Handschuhe. Größere Flächen, auf denen Hirse wächst, hebst du mit einem Spaten aus. Viel musst du dabei nicht wegschaufeln, da junge Hirse keine tiefen Wurzeln schlägt. Entsorge die Ungräser über die Biotonne, sonst breiten sie sich mit ein wenig Pech gleich wieder aus.
Gegen Hirse im Rasen vorzugehen ist also gar nicht so anspruchsvoll. Auch die Methoden zur Vorbeugung gehören zum typischen Rasenpflegeprogramm.
Hirse im Rasen vorbeugen
Eine bewährte Taktik gegen Unkraut aller Art ist liebevolle Rasenpflege. Ein gut versorgter, dichter Rasen lässt keinen Raum für unerwünschte Pflanzen. So kannst du Hirse im Rasen natürlich bekämpfen. Welche Schritte dafür notwendig sind, verrate ich dir gerne.
Eine bewährte Taktik gegen Unkraut aller Art ist liebevolle Rasenpflege. Ein gut versorgter, dichter Rasen lässt keinen Raum für unerwünschte Pflanzen. So kannst du Hirse im Rasen natürlich bekämpfen. Welche Schritte dafür notwendig sind, verrate ich dir gerne.
- Rechtzeitig mit dem Rasenmähen starten
Sobald die Temperaturen im Frühjahr über 10 Grad steigen, wächst dein Rasen wieder. Das bedeutet, dass es wieder an der Zeit ist, den Rasen zu mähen. Wenn du deinen Rasen regelmäßig mähst, wächst er in die Breite. Hirse hat es somit schwer, sich im Rasen auszubreiten.
- Im Frühling vertikutieren
Im Frühling ist der Rasen besonders wachstums- und regenerationsfreudig. Wenn du im Frühling vertikutierst, erholt sich dein Rasen entsprechend schnell. Nachdem du Moos und Unkraut mit den vertikalen Messern aus dem Rasen gezogen hast, wächst dein Rasen wunderbar dicht. Hirse hat da kaum eine Chance.
- Kahle Stellen nachsäen
Ein paar neue Rasensamen verteilst du idealerweise gleich im Anschluss ans Vertikutieren. Wenn überall Gras wächst, kann da nichts anderes wurzeln. Auch wenn dir später kahle Stellen auffallen, bring einfach ein paar Samen aus, bewässere die Stelle gut und lass Gras über die Sache wachsen.
- Düngen nicht vergessen
Mit dem richtigen Dünger versorgst du den Boden mit Nährstoffen – ein wunderbares Büffet für deinen Rasen. Gut genährt wächst dein Rasen unaufhaltsam und setzt sich gegen unkrautmäßige Konkurrenz durch. Selbst wenn ein paar Vögelchen Hirseladungen auf deinem Rasen hinterlassen, dürfte so nichts mehr passieren.
- Sorge für den richtigen ph-Wert
Hirse mag saure Böden mit einem pH-Wert unter 6. Die natürlichen Prozesse der Mikroorganismen sorgen im Garten dafür, dass die Erde mit der Zeit immer saurer wird. Dem kannst du mit Kalk entgegenwirken. Teste den pH-Wert im Boden und bring Kalk aus, wenn er zu niedrig wird. Für Rasen ist ein Wert zwischen 6 und 6,5 ideal.
FAQ bei Hirse im Rasen
Die effektivste Methode gegen Hirse im Rasen ist die manuelle Entfernung. Zieh dir Handschuhe an, greif die gesamte Pflanze samt aller Seitentriebe beim Schopf und zieh sie samt Wurzel aus der Erde. Alternativ kannst du die Hirse im Rasen auch gemeinsam mit dem restlichen Unkraut aus dem Rasen vertikutieren. Die Pflanzenreste entsorgst du am besten über den Biomüll.
Hirse überlebt keinen Frost und gehört zu den einjährigen Gräsern. Die Samen überdauern allerdings mehrere Jahre. Daher ist es möglich, dass sich Hirse im Rasen jedes Jahr aufs neue ausbreitet. Das beste Mittel gegen Hirse im Rasen ist sorgfältige Rasenpflege.
Du brauchst keinen Unkrautvernichter gegen Hirse im Rasen. Es reicht in der Regel, Dünger im Frühjahr auszubringen und den Rasen regelmäßig zu bewässern, damit sich Hirse nicht ausbreitet. Spezielle Hirsevernichter sind in Deutschland übrigens üblicherweise nicht zugelassen.
Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?
Jetzt weißt du alles, was du wissen musst, um wirksam gegen Hirse im Rasen vorzugehen. Also mach dich ans Werk oder stöbre noch ein wenig herum.
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