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Braune Flecken im Rasen – Ursachen finden und behandeln
Vor allem bei braunen Flecken nach dem Winter ist häufig Schneeschimmel schuld. Zuerst machen sich faulige Stellen und ein gräulicher Schimmer auf den Gashalmen bemerkbar. Mit voranschreitendem Schneeschimmelbefall werden die Stellen immer größer. Manchmal ist sogar ein feines Pilzgeflecht im Morgentau zu erkennen.
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Sattgrün, weich und ebenmäßig – auf einem schönen Rasen haben braune Flecken nichts zu suchen. Doch selbst in gut gepflegten Gärten beeinträchtigen mysteriöse Verfärbungen häufig das sonst so malerische Bild. Die Ursachen für braune Flecken im Rasen sind vielfältig und reichen von Schneeschimmel bis Katzenpipi. Gemeinsam finden wir heraus, was die Pracht deines Rasens verstümmelt und ich stelle dir die passenden Methoden dagegen vor. Legen wir los.
- Braune Flecken im Rasen wegen Trockenheit
- Braune Flecken im Rasen durch Verbrennungen
- Braune Flecken im Rasen wegen Ameisen
- Braune Flecken im Rasen durch Dünger
- Katzenurin verursacht braune Flecken im Rasen
- Braune Flecken wegen der Wiesenschnake
- Engerlinge fressen braune Flecken in den Rasen
- Braune Flecken durch sauren Boden
- Braune Flecken im Rasen wegen Schneeschimmel
- Rotspitzigkeit wirkt wie braune Flecken im Rasen
- Wurzelfäule verursacht braune Flecken im Rasen
- Sind das gelbe oder braune Flecken im Rasen?
- Braune Flecken im Rasen behandeln
Braune Flecken im Rasen wegen Trockenheit
Wenn die braunen Flecken im Rasen aus verdorrten, schrumpeligen Halmen bestehen und langsam aber stetig wachsen, liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit an Trockenheit. Manchmal werden die braunen Stellen mit der Zeit auch ganz kahl.
Gegen trockenheitsbedingte Verfärbungen und das Austrocknen der Gräser gehst du mit einer ordentlichen Bewässerungstaktik vor. Am besten bewässerst du deinen Rasen in der ersten Phase täglich. Immer früh morgens, der Rasen bekommt so tagsüber die Gelegenheit abzutrocknen. Bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit kannst du auch abends noch mal ein bisschen sprenkeln.
Tägliches Bewässern ist allerdings nur eine kurzfristige Lösung. Auf lange Sicht solltest du den Rasen seltener, dafür aber mit sehr viel Wasser versorgen. Dadurch sackt das Wasser ab und die Wurzeln wachsen in die Tiefe. Mehr dazu kannst du in meinem Beitrag zum Thema lesen.
Braune Flecken im Rasen durch Verbrennungen
Ungünstig platzierte Gartendeko, Bewässerung in der Mittagshitze oder Rasenmähen bei prallem Sonnenschein – dein Rasen verbrennt vor allem bei falscher Pflege. Wenn du nur an einer Stelle im Garten immer wieder Verbrennungen bemerkst, reflektiert ein Gegenstand in deinem Garten möglicherweise die Sonne. In diesem Fall stellst du die Deko besser in den Schatten.
Mittags solltest du deinen Rasen niemals bewässern. Ansonsten verstärken die Wassertropfen den Effekt der Sonnenstrahlen und dein Rasen verbrennt. Die Folge sind braune Flecken im Rasen.
Etwas ähnliches passiert übrigens auch, wenn du deinen Rasen mittags mähst. Die Klingen des Rasenmähers verursachen mit jedem Schnitt kleine Wunden an den Halmen. Durch diese Verletzungen verlieren die Gräser bei Sonnenschein sehr viel Feuchtigkeit.
Braune Flecken im Rasen wegen Ameisen
Ameisen im Garten sind eigentlich ganz nützlich. Sie lockern den Boden auf, sind feines Vogelfutter und putzig anzuschauen. Die Schwarze Wegameise ist allerdings ein kleiner Gräserschreck und zerstört dein Grün mit der Zeit recht zuverlässig.
Aber wie verursachen Ameisen im Rasen braune Flecken? Indem sie Blattläuse, Schildläuse und Blattflöhe züchten. Ganz schön fortschrittlich, oder? Die Ameisen ernähren sich von dem Honigtau der Läuse und fördern deren Entwicklung deshalb in der Nähe ihres eigenen Nests. Leider ist das Zeug äußerst schädlich für Gräser und verursacht braune Flecken im Rasen. Honigtau erstickt die Pflanzen ab einer gewissen Menge und zieht Rasenkrankheiten an.
Braune Flecken, die durch Ameisen verursacht wurden, befinden sich in der Regel in der Nähe von Pflastersteinen. Unterhalb der Steine bauen die Ameisen ihre Nester auf – und nebenan im Rasen arbeiten sie auf ihrer Blattlausfarm. Die Lösung ist deshalb, die Ameisen loszuwerden oder umzusiedeln. Wie das geht, steht hier: Ameisen im Garten tierschonend bekämpfen
Braune Flecken im Rasen durch Dünger
Auch Dünger kann für braune Flecken im Rasen sorgen. Bei der Überdüngung sorgt die hohe Konzentration an Düngesalzen dafür, dass Pflanzen kein Wasser mehr aufnehmen können und verdorren. Bei starker Sonneneinstrahlung stirbt die Pflanze schnell ab. Darüber hinaus schädigt diese Überdosis an Salz die Proteine der Pflanze.
Aus diesem Grund ist es wichtig, immer die Dosierangaben zu beachten und den Dünger mit ordentlich Wasser nachzuspülen. Mit einem Langzeitpräparat wie dem Universal Rasendünger von MOOWY bist du diesbezüglich auf der sicheren Seite.
Langzeitdünger gibt die Nährstoffe langsam an den Boden ab. Die Gräser werden so über einen langen Zeitraum gut versorgt und laufen nicht Gefahr zu verbrennen.
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Katzenurin verursacht braune Flecken im Rasen
Pipi macht den Rasen braun. Das gilt für Katzen- und Hundeurin gleichermaßen. An Stellen, die ab und an markiert werden, können die Gräser kein Wasser mehr aufnehmen. Grund dafür ist der hohe Salzgehalt im Urin.
Dringt die Flüssigkeit dann auch noch unverdünnt in den Boden ein, schädigt sie die Wurzeln und mit der Zeit sterben sie ab. Chemisch gesehen, passiert das Gleiche bei der Überdüngung und auch die Folgen sind identisch: braune Flecken im Rasen. Markiert dein Hund immer die gleiche Stelle im Rasen, kannst du, nachdem er sich erleichtert hat, viel Wasser nachgießen. Das verdünnt die Salze und spült sie in die Tiefe. Wenn deine Katze auch ein Gewohnheitstier ist, klappt das natürlich auch.
Sind allerdings die Nachbarskatzen für die braunen Flecken im Rasen verantwortlich, wird es kompliziert. Du könntest unter anderem Lavendel, Storchschnabel oder Duftgeranie im Garten anpflanzen. Das riechen Katzen nicht so gerne und vielleicht bleiben sie dann fern.
Braune Flecken wegen der Wiesenschnake
Wiesenschnaken-Larven ernähren sich von Rasenwurzeln und Halmen. Nachdem eine Wiesenschnake, auch Tipula genannt, ihre Eier im Rasen ablegt hat, bilden sich nach einiger Zeit kreisrunde Flecken im Grün. Bei einem Befall merkst du die ersten Anzeichen wahrscheinlich im Oktober.
Jetzt ist schnelles Handeln gefragt, denn jeden Tag fressen die Biester ein bisschen mehr von deinem Rasen kaputt. Ein mögliches Mittel gegen Tipula-Larven sind Nematoden. Das sind Fadenwürmer, die du mit der Gießkanne ausbringst. Diese töten die Wiesenschnaken-Larven. Für deinen Rasen, deine Haustiere und tierische Gartenbesucher sind sie völlig unbedenklich.
Gegen Wiesenschnaken sind noch weitere Mittel nützlich und du kannst einiges unternehmen, um einen erneuten Befall zu vermeiden. Wiesenschnaken-Larven sind ein recht umfangreiches Thema, dem ich mich in diesem Beitrag gewidmet habe.
Engerlinge fressen braune Flecken in den Rasen
Maikäfer, Junikäfer und Gartenlaubkäfer legen ihre Eier während ihrer Flugzeit von April bis August in vielen Gärten ab. Sind die Eier einmal geschlüpft, fressen die Larven, die auch Engerlinge genannt werden, deinen Rasen auf. Kurz nach dem Schlüpfen der Larven bilden sich daher braune Flecken im Rasen.
Nicht alle Engerlinge sind schädlich. Rosenkäfer- und Nashornkäfer-Larven ernähren sich beispielsweise nur von abgestorbenen Pflanzenresten. Außerdem stehen sie unter Naturschutz.
Gegen Engerlinge kannst du mit Nematoden vorgehen. Fadenwürmer, die gegen die dicken Larven wirken, bekommst du zur Saison auch im Baumarkt. Wenn du in einer Region lebst, die häufig von Blatthornkäfern heimgesucht wird, kannst du mit den richtigen Pflanzen gegen unerwünschte Besucher vorgehen. Zum Beispiel mit Rittersporn, Geranien, Zitronengras und Knoblauch.
Braune Flecken durch sauren Boden
Gelbliche und braune Verfärbungen im Rasen sind manchmal auch einfach nur die Folge eines zu niedrigen pH-Werts im Boden. Für Gräser liegt der ideale Boden-pH zwischen 5,5 und 6,5. Mit einem Testkit oder Messgerät kannst du die genauen Werte herausfinden.
Bei einem zu sauren Boden hilft Rasenkalk. Am besten verbindest du das Kalken mit Rasenlüften oder Vertikutieren. Dann ist der Boden schön aufgelockert und nimmt das Calcium besser auf.
Übrigens ist es ganz normal, dass der Boden mit der Zeit saurer wird. Die natürlichen Prozesse im Boden, an denen Mikroorganismen maßgeblich beteiligt sind, haben einen säuernden Effekt.
Braune Flecken im Rasen wegen Schneeschimmel
Vor allem bei braunen Flecken nach dem Winter ist häufig Schneeschimmel schuld. Zuerst machen sich faulige Stellen und ein gräulicher Schimmer auf den Gashalmen bemerkbar. Mit voranschreitendem Schneeschimmelbefall werden die Stellen immer größer. Manchmal ist sogar ein feines Pilzgeflecht im Morgentau zu erkennen.
Schneeschimmel breitet sich in einem feuchten Milieu besonders gut aus. Ob Staunässe, dicke Mulchschicht, Laub oder Schnee. Auch zu lange Grashalme können für überschüssige Feuchtigkeit sorgen.
Sollte keine dieser Ursachen zutreffen, kann es auch an einem ungünstigen Boden-pH-Wert oder einseitiger Düngung liegen. Im Zweifelsfall empfehle ich dir, einen Bodentest durchzuführen.
Rotspitzigkeit wirkt wie braune Flecken im Rasen
Bei der Rotspitzigkeit färben sich die Grashalme an den Spitzen rötlich bis braun. Dabei machen sich gewissermaßen auch braune Stellen im Rasen bemerkbar. Schuld daran ist der Pilz Laetisaria fuciformis, der meist zwischen Juni und Oktober auftritt.
Die richtige Behandlung gegen diesen Pilz ist das Auflockern des Bodens und eine Stärkung des Rasens durch Dünger. Den Boden kannst du unter anderem mit Rasenlüften oder Vertikutieren behandeln. Das verhindert Staunässe und sorgt dafür, dass wieder mehr Sauerstoff an die Grasnarbe gelangt.
Der gestärkte Rasen setzt sich mit der Zeit ganz alleine gegen den Pilz durch und du kannst auf chemische Mittel verzichten. Die sind in Deutschland auch gar nicht zugelassen.
Wurzelfäule verursacht braune Flecken im Rasen
Wurzelfäule ist ganz schön tückisch. Während du zuerst nur kleine dunkle Flecken entdeckst, breitet sich die Fäule unterirdisch aus. Im Nu sind ganze Areale braun und matschig. Grashalme, die von Wurzelfäule betroffen sind, kannst du ohne Weiteres einfach aus dem Boden ziehen. Sie sehen schleimig aus und fühlen sich auch so an.
Typische Ursachen für Wurzelfäule sind ein geschwächter Rasen, Trockenheit und Staunässe. Wenn du diese Krankheit in deinem Rasen entdeckst, solltest du zunächst das Problem beheben. Bei Staunässe den Boden lüften, bei Trockenheit mehr bewässern und in beiden Fällen für ausreichend Nährstoffe sorgen. Nimm dazu am besten einen Langzeitdünger.
Sind das gelbe oder braune Flecken im Rasen?
Sind die Flecken in deinem Rasen vielleicht gar nicht braun, sondern gelb? Dann solltest du dir diesen Artikel anschauen: Gelbe Flecken im Rasen – So wirst du sie wieder los. Ein paar der genannten Ursachen überschneiden sich – braun und gelb sind sich schon ziemlich ähnlich.
Braune Flecken im Rasen behandeln
Was tun bei braunen Flecken im Rasen? Sobald du die Ursache für braune Flecken im Rasen gefunden und beseitigt hast, geht es an die Schönheitsbehandlung. Einfach nichts zu tun ist jetzt keine gute Idee, denn die Chancen stehen gut, dass nicht Gräser, sondern Moos oder Unkraut die Lücke(n) füllen. Je nachdem, wie groß die Fläche ist, die du erneuern möchtest, geht es zuerst ans Rasen Lüften, Vertikutieren oder Grubbern. Dadurch entfernst du die abgestorbenen Gräser aus dem Rasen.
Im Frühling und Herbst ist das Wetter häufig ideal zum Vertikutieren. Sommer und Winter sind hingegen keine guten Jahreszeiten dafür. Wenn dein Rasen viele braune Stellen hat, rate ich dir deshalb, mit der Sanierung ein wenig zu warten, bis bessere Bedingungen für den Rasen herrschen. Mehr Informationen über Vertikutieren und Lüften erhältst du hier.
Bei wenig und kleinen braunen Flecken kannst du die kaputten Gräser mit einem Grubber entfernen und neue Rasensamen ausbringen. Halte die Stelle in den nächsten 2Wochen feucht. Nach ein paar Tagen solltest du schon die ersten Keimlinge begrüßen dürfen.
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Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?
Ich hoffe sehr, dass ich dir bei der Beseitigung der braunen Flecken im Rasen helfen konnte. Wenn du Fragen zum Artikel oder andere Anliegen hast, freuen wir uns, von dir zu hören! Schreib uns eine E-Mail an:
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