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Rasenpflege im Juni
Der Sommer klingelt im Juni langsam, aber sicher an unserer Tür. Hast du deinen Rasen schon auf die kommenden heißen Wochen vorbereitet? Ich verrate dir in diesem Blog, wie du deinen Rasen für regenarme Tage am besten wappnest. Der Mai hat uns mit vielen Sonnenstunden beglückt und dem Rasen ein Kickstart in die Saison gegeben. […]
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Der Sommer klingelt im Juni langsam, aber sicher an unserer Tür. Hast du deinen Rasen schon auf die kommenden heißen Wochen vorbereitet? Ich verrate dir in diesem Blog, wie du deinen Rasen für regenarme Tage am besten wappnest.
Der Mai hat uns mit vielen Sonnenstunden beglückt und dem Rasen ein Kickstart in die Saison gegeben. Nun treibt ein Blick auf das Thermometer nicht nur dir den Schweiß in den Nacken. Auch deinem Rasen wird es heiß bei dem Gedanken, dass der Sommer kurz bevorsteht. Natürlich nicht wortwörtlich, aber ich bin mit sicher, dass dem Rasen mildes Herbstwetter lieber wäre.
Vorbereitung ist wichtig
Der Juni ist der ideale Monat, um deinen Rasen auf den Sommer vorzubereiten. Versorge ihn in den ersten beiden Wochen mit Dünger. Verteile zeitgleich schnellwachsende Rasensamen. So füllst du kahle Stellen bis zum Sommer auf. In den meisten Teilen Deutschlands wird die erste Junihälfte ganz schön regnerisch. Dünger wird so optimal vom Boden aufgenommen, Keimlinge mit Feuchtigkeit versorgt und der Wasserspeicher des Bodens aufgefüllt. Nutze diese Zeit, um die Grasnarbe deines Rasens vorm Sommer zu verdichten und deinen Rasen resistenter gegen Dürre und Unkraut zu machen. Bevor wir uns an deine To-do-Liste für den Juni machen, werfen wir kurz einen Blick auf alle Punkte, die du idealerweise schon in den vergangenen Monaten erledigt hast.
Frühjahr: März bis Mitte April
- Rasen mit einem stickstoffreichen Dünger versorgt
- Vertikutiert / Unkraut beseitigt
- Rasen übersät
- Mit Rasenmähen begonnen
Frühling: Mitte April bis Mai
- Regelmäßig Rasen gemäht
- Kahle Stellen aufgefüllt
- Mit Bewässern begonnen
Und nun gebe ich dir meine Tipps, um deinen Rasen auf den Sommer vorzubereiten. Am Ende des Blogs habe eine praktische Einkaufsliste für dich verfasst.
Tipp #1: Regelmäßig Rasenmähen
Regelmäßiges Mähen ist der Schlüssel zu einem schönen Rasen. Im Juni solltest du die Zeit nutzen, um dem Rasen durch regelmäßiges Stutzen zu einer dichten Grasnarbe zu verhelfen. Beim Abtrennen der Halmspitzen wird ein Wachstumshormon freigesetzt, das deinen Rasen dazu veranlasst, sich horizontal auszubreiten. In den ersten beide Juniwochen wird es mehr regnen als gegen Ende des Monats. Dein Rasen kann sich so besser vom Rasenmähen erholen und wächst dicht nach. Packe mindestens einmal wöchentlich den Rasenmäher aus!
Sobald es wärmer wird und du bemerkst, dass das Wachstum nachlässt, genügt es, deinen Rasen etwa alle 10 Tage zu mähen. Ein wichtiger Tipp, der von vielen unterschätzt wird, betrifft die Länge der Halme. Je wärmer es wird, desto mehr profitiert dein Rasen von etwas längeren Halmen. 1 Zentimeter hat bereits eine große Wirkung! Längeres Gras agiert wie eine Barriere zwischen den heißen Sonnenstrahlen und der Oberfläche des Bodens. Sie trocknet wesentlich langsamer aus und zieht so weniger Feuchtigkeit aus dem Boden. Die Graswurzel versorgen die Halme außerdem besser mit Wasser und Nährstoffen.
Morgens fangen längere Halme zudem mehr Tau auf als kürzere. So bekommt dein Rasen einen extra Schluck Wasser – darüber freut sich auch dein Geldbeutel. Gras besteht zu 85 % aus Wasser. Je weniger Gras du entfernst, desto weniger Wasser müssen die Wurzeln zudem nachpumpen. Übrigens: Mähe nur mit einer scharfen Klinge! Lasse sie nach etwa jedem 15. Mähen schärfen.
Tipp #2: Langzeitdünger ausbringen
Intensive Sonne, Gartenpartys, spielende Kinder, tobende Haustiere – Sommeraktivitäten, die dir und deinen Liebsten die warmen Wochen und langen Tage versüßen sind für deinen Rasen purer Stress! Mit einem Dünger greifst du ihm jedoch geschickt und die Halme. Vorsorge ist dabei die richtige Vorgehensweise. Nutze die kommenden regnerischen Wochen und bringe einen Langezeitdünger mit langsam wirkendem Stickstoff aus. Dieser wird vom Boden aufgenommen und gespeichert. Über einen Zeitraum von 90 Tagen gibt er nach und nach Wirkstoffe ab. Ist dein Rasen so optimal gestärkt und steckt Dürre und Getrampel besser weg.
Ein Langzeitdünger mit verlangsamter Abgabe der Nährstoffe ist aus zwei Gründen wichtig.
- Durch die Hitze ist das Wachstum deines Rasens erheblich verlangsamt. Er braucht also weniger Nährstoffe als in anderen Monaten. Sollte sich das Wetter jedoch ändern und dein Rasen bereit, dichter zu wachsen, sind bereits genügend Nährstoffe im Boden, um ihn bei der Regeneration zu unterstützen.
- Düngen in den warmen Sommermonaten ist nicht ratsam. MOOWY’s Dünger gibt es ausschließlich als Granulat. Er klebt dadurch wenig bis gar nicht an deinen Grashalmen und verbrennt sie dadurch nicht. Dünger in Pulverform greift deinen Rasen an, wenn du ihn nicht umgehend abspülst und ihn beim Einsickern unterstützt. Im Sommer schadest du deinem Rasen durch spontanes Düngen also mehr als dir lieb ist. Deswegen ist es wichtig, den Dünger bis zu einer Temperatur von 25 Grad auszubringen. Ist es zu heiß, werden die Mikroorganismen in der Erde träge. Je wärmer es ist, desto langsamer wird der Dünger also aufgenommen. Das bedeutet wiederum, dass er die Halme an der Oberfläche schädigt und diese von Unkraut einfacher eingenommen werden.
Tipp #3: Sage Unkraut den Kampf an
Vor Unkraut ist leider kein Garten sicher. Wenn sich dein Nachbar an Löwenzahn, Klee und anderen Blumen erfreut, wird der ein oder andere Samen auch in deinen Garten geweht. Vorm Sommer solltest du also die Ärmel hochkrempeln und alles ungewollte Grün gründlich entfernen. Da Unkraut dominanter ist als Gras, kann es sich im Sommer schnell ausbreiten, wenn dein Rasen schwächelt. Jetzt ist also der Zeitpunkt, dem Unkraut den Garaus zu machen.
Ich persönlich bin kein Fan von chemischen Unkrautvernichtungsmitteln und rate auch dir davon ab. Die Insekten in deinem Garten werden es dir danken! Bevor du also den Rasenmäher auspackst, entferne sämtliches Unkraut aus deinem Rasen. Am besten so schnell wie möglich. Dann hast du noch genügend Zeit, um schnellwachsende Rasensamen auszubringen und kahle Stellen aufzufüllen. Die ersten beiden Juniwochen werden regnerisch und übernehmen das Bewässern der Keimlinge für dich.
Tipp #4: Lüfte deinen Rasen
Lüften, nicht vertikutieren! Deinen Rasen vorm Sommer zu lüften ist wohltuend für dein Grün! Ich empfehle, über deinen Rasen mit einer Lüfterrolle zu walzen und kleine Löcher in die Erde zu drücken. So gelangt Wasser in den nächsten Wochen schneller in die Erde und wird gespeichert. Es gibt auch Lüfter, die kleine Spieße aus der Erde stanzen. Besonders bei dichtem Boden ist diese Methode praktisch, um die Erde etwas aufzulockern. Im Juni ist es jedoch keine gute Idee, Nährboden punktuell zu entfernen. Die Tunnel füllen sich nur langsame mit Wurzeln und Erde. Die Oberfläche vergrößert sich also und die oberste Schicht deines Bodens trocknet besonders im Sommer umso schneller aus.
Tipp #5: Wasser marsch!
Jetzt, da der Sommer in den Startlöchern steht, ist es wichtig, den Wasserspeicher deines Bodens aufzufüllen und deinen Rasen regelmäßig mit Wasser zu versorgen. In diesem Jahr wird das der Regen für dich in den ersten beiden Juniwochen übernehmen. Deutschlandweit wurde viel Niederschlag vorausgesagt. Perfekt, um in der Zwischenzeit in eine Sprinkleranlage und eine Zeitschaltuhr zu investieren. Sie nehmen dir nicht nur das Bewässern ab – was je nach Größe deines Rasens gute 30 Minuten dauert – sondern helfen dir auch dabei, die richtige Menge an Wasser zu verteilen.
Die Sprinkler im MOOWY Shop sind zudem mit einer besonderen Funktion ausgestattet. Statt harten Wassertropfen versprühen sie einen feinen Nebel, der sich sacht auf deinem Rasen ablegt. Die Halme werden nicht beschädigt. Dein Rasen benötigt etwa 4,5 Liter Wasser pro Meter in der Woche, im Sommer sogar bis zu 20. Diese solltest du jedoch nicht auf einmal verteilen. Normalerweise genügt es, deinen Rasen alle zwei bis drei Tage zu bewässern. Dann verteilt sich das Wasser und die Wurzeln wachsen schön tief.
Im Sommer kannst du deinen Rasen ruhig alle zwei Tage bewässern. An besonders heißen Tagen freut sich dein Rasen über ein bisschen Nebel am Spätnachmittag. Das kühlt den Rasen ab und reduziert Stress. Gieße deinen Rasen am besten früh morgens. Dann hat das Wasser genügend Zeit zu versickern. Die Halme trocknen, bis die Sonne sich zeigt.
Einkaufsliste für die Rasenpflege im Juni
Hier ist deine versprochene Einkaufsliste für den Juni, damit dein Rasen den Sommer gut übersteht:
- Langzeitdünger
- Schnellwachsende Rasensamen
- Lüfter (bei einem größeren Rasen macht es Sinn, dir eine Maschine auszuleihen)
- Sprinkler
Nutze die beiden kommenden regnerischen Wochen, um deinen Rasen aufzurüsten. Er wird dich mit einer tiefgrünen und dichten Grasnarbe bedanken. So kann der Sommer kommen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Gärtnern und einen entspannenden Start in den Sommer.
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