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Rasen überwintern – die 7 größten Fehler
Der Winter ist die Ruhezeit für die Gräser. Wie du dich richtig verhältst, während dein Rasen überwintert, steht hier.
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Kalt, nass und dunkel – für die Gräser im Garten sind das keine idealen Lebensbedingungen. Im Winter schalten sie deshalb einfach ab und warten auf bessere Zeiten – genauer gesagt den Frühling. Während der Rasen überwintert, ist er sehr anfällig für Krankheiten und Moosbefall. Das liegt daran, dass sein Stoffwechsel im Winter quasi zum Erliegen kommt. Im Klartext heißt das, weder für Wachstum noch Regeneration werden Nährstoffe oder Energie aufgewendet. Da ist es nicht verwunderlich, dass Pilze und Unkraut ein leichtes Spiel haben. Du kannst deinen Rasen beim Überwintern unterstützen, in dem du ein paar Tricks anwendest und diese 7 Fehler vermeidest.
- Rasen auf den Winter vorbereiten
- #1 – Rasen im Winter stark belasten
- #2 – Laub liegen lassen
- #3 – Rasen mähen im Winter
- #4 – Streusalz auf dem Rasen verteilen
- #5 – Schnee auf den Rasen schaufeln
- #6 – Bewässerungssystem einfrieren lassen
- #7 – Fallobst vernachlässigen
Rasen auf den Winter vorbereiten
Die Vorbereitungen für den Winter schließt du idealerweise schon im Herbst ab. Dazu zählt unter anderem Düngen, Kalk Ausbringen und das letzte Mal Rasenmähen. Wann und wie du das am besten machst, steht in meinem Artikel Rasenpflege im Herbst von Vertikutieren bis Mähen.
Sobald der Winter eingetroffen ist, steht allerdings die Vermeidung dieser 7 Fehler beim Rasen Überwintern im Vordergrund.
#1 – Rasen im Winter stark belasten
Gefrorene Grashalme brechen ab, sobald jemand auf sie tritt. An der Bruchstelle entsteht eine Wunde, die bis zum Frühling nicht mehr richtig heilt und diversen Rasenkrankheiten eine gute Lebensgrundlage bietet. Das sind keine guten Bedingungen zum Rasen Überwintern. Genau deshalb solltest du deinen Rasen im Winter so wenig wie möglich betreten. Wenn du immer wieder die gleiche Strecke über das Grün läufst, legst du am besten Trittsteine aus.
#2 – Laub liegen lassen
Im Herbst fallen ständig viele Blätter von den Bäumen. Zuerst sehen die gelben und roten Farbtupfer auf dem Boden noch ganz schön aus. Mit der Zeit wird aus dem schönen bunten Fest schnell eine schwarz-braune Einöde. Das ist leider nicht das einzige Problem, das Laub mit sich bringt. Die Blätterschicht, die sich nach und nach über deinen Rasen ausbreitet, erstickt die Gräser. Außerdem bindet die Laubdecke Feuchtigkeit. Auf den Rasen wirkt sich das gleich doppelt negativ aus. Die Gräser sterben aufgrund von Luftmangel ab und die hohe Feuchtigkeit bietet eine hervorragende Grundlage für Rasenkrankheiten und Unkraut. Was dagegen hilft, ist Laubfegen.
Was du mit dem zusammengefegten Laub machst, ist dir überlassen. Du kannst einen Blätterhaufen für Igel und Insekten im Garten lassen, Mulch daraus machen oder das Laub in der grünen Tonne entsorgen. Wichtig ist vor allem, dass du selbst nach dem letzten Mähen noch Laub vom Rasen harkst. Ansonsten bekommst du im Frühling, wenn du die Blätter aus dem letzten Jahr entfernst, eine böse Überraschung. Im schlimmsten Fall ist unter der Laubschicht nur noch Erde.
#3 – Rasen mähen im Winter
Eine der größten Rasen-Sünden im Winter: Rasenmähen. Häufig passiert das eher unbewusst, wenn der richtige Zeitpunkt zum letzten Mähen heimlich vorbeizieht. Den Rasen dann einfach im Winter zu mähen, ist leider keine gute Idee. Lass die Halme lieber ein bisschen zu lang. Einige der Gräser brechen dann wahrscheinlich ab, das ist allerdings immer noch besser, als den gesamten Rasen zu schwächen.
#4 – Streusalz auf dem Rasen verteilen
Wahrscheinlich streut niemand mit Absicht Salz auf den Rasen, aber es passiert manchmal. Wenn du beim Streuen der Auffahrt nicht aufpasst, landet möglicherweise einiges von dem Zeug auf der Grünfläche. Ein bisschen Streusalz wirkt sich nicht sofort negativ auf den Rasen aus.Wenn über den ganzen Winter jedoch ständig etwas auf dem Rasen landet, kannst du damit im schlimmsten Fall stellenweise den Boden versauen. Dann wächst kein Gras mehr über die Sache, zumindest für eine ganze Weile nicht mehr.
Bei Eis und Schnee sind Salz und Kalkstein gute Streusalz-Alternativen. Damit schadest du auch dem Rasen nicht, wenn du aus Versehen zu großzügig damit bist. Solltest du die Gräser im Garten bereits durch Streusalz dezimiert haben, hilft nur Abwarten und Nachspülen. Wenn dir das nicht schnell genug geht, hast du die Möglichkeit, den kaputten Boden abzutragen und mit neuer Erde zu ersetzen.
#5 – Schnee auf den Rasen schaufeln
Eine schöne dicke Schneedecke schadet dem Rasen kaum. Häufig wirkt sie sich sogar positiv auf die Gräser aus. Schneehaufen, die auf dem Grün landen, sind allerdings eine ganz andere Geschichte. Je mehr Schnee du auf den Rasen schaufelst, desto mehr Gewicht drückt auf die Gräser. Das ist schlecht für den Rasen, denn der schwere Schnee verdichtet den Boden. An den Stellen mit Schneehaufen bildet sich daher oft Staunässe und die Gräser können dort nicht genug Wurzeln produzieren. Insofern es sich vermeiden lässt, solltest du daher keinen Schnee auf den Rasen schaufeln.
#6 – Bewässerungssystem einfrieren lassen
Hast du versenkbare Rasensprenger in deinem Garten? Die Vorbereitung auf den Winter ist auch für die Bewässerungsanlage wichtig. Vor dem ersten Frost solltest du die Rohre entleeren. Ansonsten können selbst Plastikrohre platzen. Diesen Vorgang kannst du dir natürlich sparen, wenn dein System mit einem Entwässerungsventil ausgestattet ist.
Eine gute Methode, um das System von Wasser zu befreien, ist, mit Druckluft zu arbeiten. Dabei pustest du die Rohre mit Luft durch, damit sie sicher durch den Winter kommen. Vor allem neue Bewässerungssysteme gehen oftmals im Winter kaputt. Einfach, weil niemand daran denkt, die Rohre zu entleeren, bevor sie frieren.
#7 – Fallobst vernachlässigen
Bei vielen Tierfreunden bleibt Fallobst etwas länger im Garten liegen. Igel und Vögel nutzen selbst verdorrte Äpfel gerne als Wurmbuffet und auch für Mäuse und Eichhörnchen ist Fallobst interessant. Um deinen Rasen zu schützen, kannst du das Fallobst einfach woanders in deinem Garten wieder bereitstellen. Dann haben die Tiere noch etwas davon und der Rasen nimmt nicht unnötig Schaden. Fallobst ist schließlich ein kleiner Magnet für Schimmelsporen.
Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?
Rasen überwintern ist eigentlich gar nicht so anspruchsvoll. Es geht schließlich hauptsächlich darum, Tätigkeiten zu vermeiden. Wenn du Fragen zum Artikel oder andere Anliegen hast, freuen wir uns, von dir zu hören! Schreib uns eine E-Mail an:
hello@moowy.de
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