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Rasen Übersäen leicht gemacht
Du pflegst deinen Rasen nach Plan und hast dennoch kahle Stellen in deiner Wiese? Kein Grund zur Sorge, denn vielleicht vergisst du einfach, deinen Rasen ab und an zu Übersäen! Frisch ausgeteilte Samen halten deinen Rasen jung und grün. In diesem Artikel erkläre ich dir, warum Rasen Übersäen so wichtig und wann der beste Zeitpunkt ist. Mit meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung wirst du schlechten Rasen wiederherstellen.
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Warum ist Rasen Übersäen so wichtig?
Alles was wächst stirbt irgendwann ab. Beim Rasen ist das nicht anders und er dünnt mit der Zeit aus. Oftmals ist das allerdings ein schleichender Prozess, den du erst zu spät bemerkst. Denn sobald dein Rasen sich zurückbildet, übernehmen Klee und Moos die Oberhand. Da beide auch saftig grün wachsen können, wirkt deine Wiese nach wie vor gesund. Erst nach einer Weile stellst du fest, dass deine einst dichte Grasnarbe zu einem Filzteppich geworden ist, der die übriggebliebenen Grashalme nach und nach erstickt. Rasen Übersäen ist da die perfekte Vorbeugungsmaßnahme! So wachsen stets neue Grashalme nach, die die alten ersetzen und Unkraut erst gar keinen Platz zum Wachsen geben. Junger Rasen ist zudem resistenter gegen Krankheiten und ungewolltes Grün. Beim Übersäen sprechen wir nicht umsonst von einer Rasenverjüngung.
- Warum ist Rasen Übersäen so wichtig?
- Der richtige Zeitpunkt zum Rasen Übersäen
- Rasen Übersäen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der richtige Zeitpunkt zum Rasen Übersäen
Übersäen hilft also, deinen Rasen jung zu halten und die Grasnarbe zu verdichten. Das sind schon mal zwei Gründe, die du im Hinterkopf behalten solltest. Je nach Saison kannst du dir diese beiden Punkte beim Rasen Übersäen zu Nutze machen. Denn jede Jahreszeit bringt für dein Grün verschiedene Herausforderungen mit sich, die du beim Rasen Übersäen beachten solltest. Folgende Infos helfen dir, deinen Rasen richtig zu pflegen, zu düngen und zu übersäen.
Übersäen im Frühling
Im Frühling erwacht der Rasen aus seinem Winterschlaf. Sobald die Temperaturen steigen, beginnt die erste Wachstumsphase des Jahres. Diesen Schub kannst du nutzen, um kahle Stellen mit frischen Samen aufzufüllen. Wenn du deinen Rasen im Spätherbst richtig gepflegt hast, sind bereits genügend Nährstoffe im Boden, die deinem Rasen einen Startschuss geben. Idealerweise hast du dein Grün zeitgleich gegen Moos und Unkraut gestärkt, sodass du im Frühling gleich mit der Übersaat beginnen kannst.
Ist dein Rasen jedoch nicht in Topform, gilt es zunächst, ungewolltes Grün zu entfernen und das Gras mit dem richtigen Dünger wieder aufzupeppen. Erst dann kannst du dich ans Rasen Übersäen machen. Es ist wichtig, mit der Nachsaat zu warten, bis die Bodentemperatur mindestens 10 Grad beträgt. Ansonsten keimen die Samen nicht und die kahlen Stellen bleiben, wie sie sind. Bringe Dünger aus, bevor der Sommer anbricht. Dann sollte dein Rasen eine gesunde und dichte Grasnarbe bilden und die heißen Sommermonate besser überstehen.
Übersäen im Spätsommer
Nach einem heißen und turbulenten Sommer ist dein Rasen gestresst und möchte sich erst mal erholen. Dünger und weitere Rasenpflege nimmt er dankend an, um seine Wurzeln zu stärken und Nährstoffe in die Halme zu pumpen. Wenn es nicht zu heiß ist und die Bodentemperatur die 25-Grad-Marke nicht übersteigt, kannst du auch im Spätsommer deinen Rasen übersäen. Halte jedoch den Wetterbericht im Auge, damit die Rasensamen nicht austrocknen. Bewässern ist im Spätsommer absolut essenziell!
Übersäen im Herbst
Nach der Saison ist vor der Saison – das ist dein Leitsatz für die Rasenpflege im Herbst. Dein Rasen hat sich vom Sommer erholt und freut sich nun über mildere Temperaturen und leichte Regenschauer. Der letzte Wachstumsschub – etwa Mitte Oktober – verdichtet noch einmal die Grasnarbe, damit die Halme die kalten Monate gut überwintern und Moos und Krankheiten widerstehen. Der Boden ist noch warm genug und unterstützt die Keimung. Übersäen ist da also ideal! Gepaart mit einem Universaldünger wachsen die jungen Halme schnell nach und sind bereit für den Winter. Rasen Übersäen im Herbst ist ebenfalls praktisch, wenn du das Wetter in die Rasenpflege mit einberechnest. Wenn du Glück hast, übernimmt der Herbstregen das mehrfache Bewässern deines Rasens.
Rasen Übersäen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Rasensamen wählen
Bevor du mit den Vorbereitungen zum Rasen Übersäen anfängst, solltest du deine Rasensamen aussuchen und bestellen. Wichtig dabei ist, hochwertige Samen auszuwählen. Minderwertige Produkte keimen superschnell und füllen dadurch die kahlen Stellen rasch auf. Doch so schnell der Zauber erstrahlt erlischt er auch. Das Gras stirbt nach spätestens einer Saison wieder ab. Unsere Rasenreparatur Nachsaat keimt in 7 bis 14 Tagen und wächst schnell zu einer gesunden und dichten Grasnarbe heran, an der du lange Freude hast.
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2. Rasen mähen
Mähe deinen Rasen vorm Übersäen auf zwei bis drei Zentimeter herunter. Dadurch entfernst du einen Großteil des Altrasens und schaffst Platz für neue Gräser. Die jungen Halme können sich so schneller und dichter ausbreiten. Beim Übersäen landen die frisch verteilten Rasensamen auf kurzem Rasen einfacher auf dem Boden und können sich direkt mit der Erde verbinden. Andernfalls werden sie schnell zum Vogelsnack. Achte darauf, dass dein Rasen beim Mähen trocken ist, um die Halme nicht unnötig zu verletzen.
3. Boden verbessern
Bevor du deine Rasensamen verteilst, schau dir die kahlen Stellen etwas genauer an. Sickert das Wasser gleichmäßig ab oder bildet sich eine Pfütze? Im letzteren Fall ist der Boden zu hart und verdichtet; Rasen bevorzugt jedoch einen luftigen Boden. Zeit, den Boden aufzulockern. Das geht am einfachsten mit einem Lüfter mit Hohlzinken. Dieser stanzt etwa 10 Zentimeter tiefe Erdspieße aus dem Boden. Fülle die Fläche anschließend mit Sand auf fahre mit einer Harke darüber, bevor du die Samen ausbringst.
Sind Moos und Unkraut die Übeltäter deines kahlen Rasens? Dann pack den Vertikutierer aus und entferne Unkraut gleich an der Wurzel. Verteile anschließend etwas Sand, um Lücken aufzufüllen und den Boden aufzulockern. Achte ebenfalls darauf, dass dein Boden nach dem Vertikutieren schön flach ist, damit sich eine ebene Grasnarbe bilden kann.
4. Rasen Übersäen
Wenn du Schritt 1 bis 3 durchgegangen bist, die Bodentemperatur bei mindestens 10 Grad liegt und die Erde feucht ist (eine kleine Dusche genügt), ist dein Rasen bereit zum Übersäen. Berechne dazu zunächst die benötigte Menge. Zum Rasen Übersäen brauchst du 17 g/m². Teile die abgemessene Menge in zwei Hälften auf. Verteile die erste Hälfte gleichmäßig quer und die zweite längs über dem Rasen. Das geht am einfachsten mit einem praktischen Handstreuer.
5. Rasensamen andrücken
Sind die Samen erst mal verteilt, ist es wichtig, sie in direkten Kontakt mit der Erde zu bringen. So können sie sich gleich aufs Keimen vorbereiten. Fahre dazu zunächst sachte mit einer Harke über den Rasen. Rasensamen, die an vorhandenen Grashalmen kleben, werden so abgeschüttelt. Eine Walze übernimmt dann das Andrücken. Du brauchst dafür übrigens keine Elefantenkraft. Das Gewicht der Walze genügt, um die Samen in Bodenkontakt zu bringen.
6. Düngen
Für einen perfekten Start ins Grasdasein benötigt dein Rasen nun einen Dünger. Unser Rasen-Starterdünger gibt den Keimlingen genau die Nährstoffe, die sie zur Entwicklung gesunder Ausläufer brauchen. Dein bestehendes Gras freut sich nach dem Mähen und Walzen auch über eine kleine Belohnung. Frisch gestärkt strecken sich saftig grüne Halme in alle Richtungen. Dazu benötigst du 25 g/m². Gehe dabei wie beim Abmessen der Rasensamen vor und verteile den Dünger jeweils quer und längs über deinem Rasen.
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7. Bewässern
Gleich nach dem Düngen ist es wichtig, deinen Rasen zu wässern. Deine Rasensamen erhalten ihre erste Dusche und können mit dem Keimen beginnen. Halte deinen Rasen bis zur Keimung feucht, indem du ihn etwa viermal täglich wässerst. Ohne Wasser keimen die Samen nicht und dein Rasen bleibt kahl.
Doch das Bewässern hat noch mehrere Vorteile! Wenn du kein Düngergranulat verwendest, ist es essenziell, den Dünger direkt von den Grashalmen abzuspülen. Ansonsten verbrennt dein Rasen! Das Wasser aktiviert zudem den Dünger. Beim Absickern gelangt er direkt in den Boden. Die Wurzeln nehmen die Nährstoffe nach und nach auf und leiten sie in die Halme weiter. Sobald die ersten jungen Wurzeln wachsen, können sie direkt alle wichtigen Nährstoffe aus der Erde ziehen.
8. Warten
Die Arbeit ist getan – jetzt brauchen die Samen nur noch zu keimen und heranzuwachsen. Betrete deinen Rasen jetzt nicht mehr. Behalte ihn aber im Auge. Etwa 14 Tage nach der Keimung ist er reif für seinen ersten Schnitt. Spätestens einen Monat nach dem Rasen Übersäen ist das Gras etwa 10 Zentimeter lang. Kürze die Halme nie mehr als ein Drittel der Gesamtlänge. Nach dem ersten Mähen sollte das Gras also nicht kürzer als 6,5 Zentimeter sein. Warte vier bis fünf Tage und kürze ihn auf etwa 5 Zentimeter herunter. Danach genügt es, deinen Rasen wöchentlich zu mähen. Stelle sicher, dass das Messer deines Rasenmähers schön scharf ist, um die jungen Halme so schonungslos wie möglich zu trimmen.
Checkliste: Das brauchst du zum Rasen Übersäen
- Rasenmäher
- Rasensamen
- Handstreuer
- Harke
- Walze
- Gartenschlauch oder Sprinkler
- Dünger
- Sand (evtl.)
- Geduld
Mit so viel Wissen gewappnet, wird beim Rasen Übersäen nichts schiefgehen. Dein Rasen freut sich über die extra jungen Halme. Zusammen bilden sie eine dichte und gesunde Grasnarbe und geben Unkraut und Moos keine Chance.
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