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Moos im Rasen entfernen – schonende Methoden für Deinen Garten
Hast du Moos im Rasen? Keine Panik! Hier erfährst du alles, was du im Kampf gegen die hartnäckigen Geflechte wissen willst. Erfahre unter welchen Bedingungen Moos wächst, welche Methoden dagegen wirksam sind und welche Werkzeuge du dafür brauchst.
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Es ist gelblich-grün und gibt schön nach, wenn du drauf trittst: Moos im Rasen. Im Anfangsstadium fallen die Geflechte kaum auf. Von Weitem sieht Moos einem gesunden Rasen zum Verwechseln ähnlich. Die beiden verstehen sich nur leider ganz und gar nicht. Moos erstickt Deinen Rasen, raubt ihm die Nährstoffe und sorgt für kahle Stellen. Schlussendlich verdrängt Moos die Gräser komplett. Das soll nicht sein. Deshalb zeige ich dir, wie du gezielt gegen Moos vorgehst.
- Kleine Moos-Kunde
- Ursachen für Moos im Rasen
- Moos im Rasen entfernen
- Moos im Rasen vorbeugen
- Nie wieder Moos im Rasen
Kleine Moos-Kunde
Aufgrund ihrer beispiellosen Anspruchslosigkeit wachsen Moose selbst unter den widrigsten Bedingungen. Insgesamt gibt es über 16.000 unterschiedliche Arten und allesamt vermehren sie sich über Sporen, die der Wind bis in die entlegensten Ecken trägt. In deutschen Gärten ist der „Sparrige Runzelbruder“ – Rhytidiadelphus squarrosus – besonders verbreitet.
Dort wo es warm, nass und schattig ist, fühlt sich Moos wohl. Die unerwünschten Gewächse erkennst du am dicht-flauschigen Wuchs und der leicht gelblichen Färbung. Optisch ist Moos gut von anderen Unkrautarten zu unterscheiden, da es ein dichtes Kissen bildet und sich teilweise zwischen den Grashalmen absetzt.
Ursachen für Moos im Rasen
Einige Faktoren begünstigen die Ausbreitung von Moos. Selbst, wenn die Bedingungen nicht optimal sind, kann sich Moos in Gärten, die nicht regelmäßig gepflegt werden, ausbreiten. Die häufigsten Ursachen für Moos im Rasen sind die folgenden:
- Stickstoffmangel oder anderer Nährstoffmangel im Boden
- Dichter Boden, der Staunässe begünstigt
- Minderwertiges Saatgut & kahle Stellen im Rasen
- Geringer pH-Wert im Boden
- Vernachlässigte Rasenpflege (z. B. seltenes Rasenmähen, zu tiefer Schnitt, fehlende Nachsaat)
Moos im Rasen entfernen
Wenn sich Moos in deinem Rasen breitgemacht hat, kannst du zur Entfernung auf verschiedene Mittel und Taktiken zurückgreifen. Lange warten solltest du allerdings nicht. Ansonsten gibst du dem Moos ausreichend Gelegenheit, deinen Rasen Schritt für Schritt zu verdrängen. Mit jedem Tag, der vergeht, machst du dir also noch mehr Arbeit. Vielleicht motiviert dich das, schnell in Aktion zu treten!
Mechanische Moosbekämpfung
Umweltfreundlich, nachhaltig und ein bisschen anstrengend – die mechanische Moosbekämpfung mit dem Vertikutierer und Rasenlüfter eignet sich besonders gut gegen das Moos.
Vertikutieren
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe mit scharfen Klingen angeritzt und das Moos wird aus dem Rasen gezogen. Nachdem du deinen gesamten Rasen vertikutiert hast, sieht er etwas kahler und strapaziert aus. Das ist allerdings ganz normal. Achte darauf, dass du die entfernte Filzschicht zügig entsorgst, damit sich das Moos nicht wieder einnistet.
Moos ist wirklich sehr hartnäckig, also bleib auf der Hut. Die besten Taktiken und jede Menge Details zum Vertikutieren kannst du in meinem ausführlichen Ratgeber zum Thema finden. Du kannst die Moosausbreitung gut in Schach halten, wenn du einmal jährlich vertikutierst.
Aerifizieren
Hält der Boden unter deinem Rasen viel Staunässe zurück, begünstigt das Wachstum von Moos. Daher ist es sinnvoll, nach dem Vertikutieren zu Aerifizieren. Dabei stichst du kleine, aber tiefe Teile des Bodens aus.
Das gelingt zum Beispiel mit einer Aerifiziergabel. Rasenlüfterschuhe eignen sich ebenfalls zum Aerifizieren. Wird deine Rasenfläche stark genutzt, solltest du deinen Rasen alle zwei bis vier Monate lüften.
Hausmittel zur Moosvernichtung
Zusätzlich zu den mechanischen Methoden gegen Moos im Rasen, kannst du auch Gebrauch von einigen Hausmitteln machen. Wenn du dir einen gepflegten Rasen wünschst, kommst du ums Vertikutieren allerdings nicht herum. Die Hausmittel sind dementsprechend kleine Ergänzungen und keine Alternativen, die dir das Vertikutieren abnehmen.
Kaffeesatz gegen Moos im Rasen
Kaffeesatz ist ein super Dünger für viele Gartenpflanzen und hilft deinem Rasen dabei, sich gegen Moos durchzusetzen. Kaffeetrinker können also den allmorgendlichen Kaffeesatz sammeln, trocknen und regelmäßig über den Rasen verteilen.
Das kostet nichts – der Kaffeesatz würde ansonsten schließlich in der Tonne landen – und ist absolut umweltfreundlich. Die gemahlenen Bohnen werden biologisch abgebaut und versorgen die Gräser mit Nährstoffen.
Moos im Rasen kalken
Moos wächst auf saurer Erde besonders gut – dein Rasen hingegen mag es gar nicht gerne sauer. Kalk wirkt alkalisch und eignet sich daher, um Moos im Rasen zu entfernen. Wenn in deinem Haushalt Eier verspeist werden, kannst du deinen Rasen mit Eierschalen kalken. Wie viele Eierschalen du brauchst, hängt von der Fläche deines Rasens ab. Für eine Fläche bis zu 250 Quadratmetern reichen die Schalen von fünf Eiern.
Diese solltest du zunächst trocknen und anschließend in einem Küchenmixer zu Pulver verarbeiten. Mische das Pulver mit Wasser und verteile den Flüssigdünger mit einer Gießkanne über deinen Rasen. Alternativ kannst du auch Rasenkalk kaufen und ausbringen.
Rasendünger mit Moosvernichter
Ein weiteres Mittel gegen Moos im Rasen ist Dünger mit Eisensulfat. Bei nicht stark vermoosten Rasenflächen kann Rasendünger mit Moosvernichter dir das Vertikutieren ersparen. Allerdings ist es ratsam, die Moosüberreste nach einigen Tagen aus den Halmen zu entfernen.
Pass beim Düngen mit Eisensulfat auf deine Kleidung und Pflastersteine auf. Eisensulfat kann braune Flecken hinterlassen, die du nicht wieder wegbekommst. MOOWY 2-in-1 Moosvernichter und Rasendünger hat diesbezüglich einen großen Vorteil. Er ist granuliert und macht keinen unnötigen Dreck. Sollte etwas von dem Granulat auf deine Pflastersteine kommen, fegst du das Granulat einfach zurück auf deinen Rasen. Ohne Flecken, ganz entspannt.
Moos im Rasen vorbeugen
Damit dein Rasen nach der erfolgreichen Moosvernichtung schön moosfrei bleibt, ist eine Moos vorbeugende Pflegeroutine gefragt. Gerne verrate ich dir, wie die aussieht.
Regelmäßig den Rasen mähen
Rasenmähen sorgt für einen ästhetisch ansprechenden Rasen und für ein gesundes Wachstum. Rasen, der in den richtigen Abständen gemäht wird, wächst in die Breite und entwickelt eine dichte Struktur. Moos und Unkraut können unter diesen Umständen nirgendwo Wurzel schlagen.
Richtig Bewässern
Genug Wasser ist für das Wachstum deines Rasens essenziell. Im Schnitt brauchen die Gräser zwischen 2,5 und 5 Zentimetern Wasser. Du kannst eine leere, saubere Thunfischdose auf den Rasen stellen, um zu überprüfen, wie viel das natürliche Bewässerungssystem gießt. Den Rest wässerst du einfach nach.
Rasendoktor Louis rät:
„Nicht nur die Menge an Wasser ist wichtig, auch die Bewässerungstaktik spielt eine Rolle. Bewässere deinen Rasen am besten ein bis zwei Mal die Woche und nässe ihn ordentlich durch. Dadurch sackt das Wasser und die Gräserwurzeln wachsen nach unten. Ansonsten würden sich das Wurzelwerk nur oberflächlich entwickeln. Die erste Dürreperiode könnte dann das Ende deines Rasens bedeuten.“
Rasen düngen
Die Gräser entziehen dem Boden Nährstoffe und packen diese in die Grashalme. Wenn du nicht mulchst, trägst du die Lebensgrundlage der Pflanzen also regelmäßig ab. Durchs Düngen gibst du dem Boden und deinem Rasen ein paar Nährstoffe zurück. Optimal ist drei bis vier Mal jährlich düngen: im Frühling, Frühsommer und Herbst. Gräser die gut und gesund wachsen sind das beste Mittel gegen Moos im Rasen.
Rasen kalken
Die natürlichen Prozesse im Boden, bei denen Mikroorganismen organisches Material zersetzen und zu Nährstoffen für Pflanzen machen, haben säuernde Auswirkungen. Mit der Zeit wird der Boden also ein bisschen säuerlich. Und Moos mag es sauer. Ab und zu lohnt es sich daher, den Rasen zu kalken. Wann so weit ist, kannst du mit einem Boden-pH-Kit messen.
Rasen vertikutieren
Durchs Vertikutieren ziehst du nicht nur Moos und Unkraut aus deinem Rasen, du sorgst auch dafür, dass mehr Luft ans Wurzelwerk gelangt. Mit mehr Luft wächst dein Rasen besser und sieht wunderbar gesund aus. Gleich nach dem Vertikutieren wirkt er wahrscheinlich etwas zerzaust, aber dieser Look bleibt nicht lange.
Neue Rasensamen Nachsäen
Je nach Gräserart halten sich die einzelnen Pflanzen nur ein paar Jahre. Regelmäßiges Nachsäen frischer Rasensamen hält deinen Rasen daher gesund. Idealerweise säst du die neuen Rasensamen aus, nachdem du vertikutiert hast. Du kannst aber auch jedes Mal neue Rasensamen nachsäen, wenn du eine kahle Stelle siehst. So gibst du Moos keine Chance!
Nie wieder Moos im Rasen
Wenn du diese Pflegeroutine durchhältst, wird sich Moos kaum in deinem Rasen ausbreiten können. Achte zusätzlich darauf, dass sich nirgendwo Staunässe bildet und Lüfte deinen Rasen, falls nötig. Das Programm gegen Moos im Rasen sorgt nebenbei dafür, dass dein Grün schön vital und dicht aussieht.
Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?
Unsere Mittel gegen Moos im Rasen werden dir in Zukunft hoffentlich ein noch schöneres Grün bescheren. Wenn du weitere Informationen wünschst, helfen wir dir gerne weiter.
Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen –, melde dich einfach bei uns!
Schreib uns eine E-Mail an: hello@moowy.de
Wir freuen uns auf deine Nachricht!
Danke für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!
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Kommentare (1)
Danke für die Tipps. Zu welcher Jahreszeit sollte man den Kaffeesatz auf den Rasen streuen ? Jg
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