Rasenpflege im Juni

Der Sommer klingelt im Juni langsam, aber sicher an unserer Tür. Hast du deinen Rasen schon auf die kommenden heißen Wochen vorbereitet? Ich verrate dir in diesem Blog, wie du deinen Rasen für regenarme Tage am besten wappnest.

Der Mai hat uns mit vielen Sonnenstunden beglückt und dem Rasen ein Kickstart in die Saison gegeben. Nun treibt ein Blick auf das Thermometer nicht nur dir den Schweiß in den Nacken. Auch deinem Rasen wird es heiß bei dem Gedanken, dass der Sommer kurz bevorsteht. Natürlich nicht wortwörtlich, aber ich bin mit sicher, dass dem Rasen mildes Herbstwetter lieber wäre.

Vorbereitung ist wichtig

Der Juni ist der ideale Monat, um deinen Rasen auf den Sommer vorzubereiten. Versorge ihn in den ersten beiden Wochen mit Dünger. Verteile zeitgleich schnellwachsende Rasensamen. So füllst du kahle Stellen bis zum Sommer auf. In den meisten Teilen Deutschlands wird die erste Junihälfte ganz schön regnerisch. Dünger wird so optimal vom Boden aufgenommen, Keimlinge mit Feuchtigkeit versorgt und der Wasserspeicher des Bodens aufgefüllt. Nutze diese Zeit, um die Grasnarbe deines Rasens vorm Sommer zu verdichten und deinen Rasen resistenter gegen Dürre und Unkraut zu machen. Bevor wir uns an deine To-do-Liste für den Juni machen, werfen wir kurz einen Blick auf alle Punkte, die du idealerweise schon in den vergangenen Monaten erledigt hast.

Frühjahr: März bis Mitte April

  • Rasen mit einem stickstoffreichen Dünger versorgt
  • Vertikutiert / Unkraut beseitigt
  • Rasen übersät
  • Mit Rasenmähen begonnen

Frühling: Mitte April bis Mai

  • Regelmäßig Rasen gemäht
  • Kahle Stellen aufgefüllt  
  • Mit Bewässern begonnen

Und nun gebe ich dir meine Tipps, um deinen Rasen auf den Sommer vorzubereiten. Am Ende des Blogs habe eine praktische Einkaufsliste für dich verfasst.

Tipp #1: Regelmäßig Rasenmähen

Regelmäßiges Mähen ist der Schlüssel zu einem schönen Rasen. Im Juni solltest du die Zeit nutzen, um dem Rasen durch regelmäßiges Stutzen zu einer dichten Grasnarbe zu verhelfen. Beim Abtrennen der Halmspitzen wird ein Wachstumshormon freigesetzt, das deinen Rasen dazu veranlasst, sich horizontal auszubreiten. In den ersten beide Juniwochen wird es mehr regnen als gegen Ende des Monats. Dein Rasen kann sich so besser vom Rasenmähen erholen und wächst dicht nach. Packe mindestens einmal wöchentlich den Rasenmäher aus!

Mann mäht Rasen im Juni
Regelmäßiges Rasenmähen unterstützt die Bildung einer dichten Grasnarbe


Sobald es wärmer wird und du bemerkst, dass das Wachstum nachlässt, genügt es, deinen Rasen etwa alle 10 Tage zu mähen. Ein wichtiger Tipp, der von vielen unterschätzt wird, betrifft die Länge der Halme. Je wärmer es wird, desto mehr profitiert dein Rasen von etwas längeren Halmen. 1 Zentimeter hat bereits eine große Wirkung! Längeres Gras agiert wie eine Barriere zwischen den heißen Sonnenstrahlen und der Oberfläche des Bodens. Sie trocknet wesentlich langsamer aus und zieht so weniger Feuchtigkeit aus dem Boden. Die Graswurzel versorgen die Halme außerdem besser mit Wasser und Nährstoffen.


Morgens fangen längere Halme zudem mehr Tau auf als kürzere. So bekommt dein Rasen einen extra Schluck Wasser – darüber freut sich auch dein Geldbeutel. Gras besteht zu 85 % aus Wasser. Je weniger Gras du entfernst, desto weniger Wasser müssen die Wurzeln zudem nachpumpen. Übrigens: Mähe nur mit einer scharfen Klinge! Lasse sie nach etwa jedem 15. Mähen schärfen.

Rasendoktor Louis rät:

„In den heißeren Monaten solltest du wenn möglich aufs Mulchen verzichten und einen Auffangkorb am Rasenmäher anbringen. Das ist besonders wichtig, wenn du Unkraut in deinem Rasen hast. Durchs Mulchen verteilst du die Sporen des ungewollten Grüns. Besonders im Sommer ist der Rasen anfällig und kann sich nur schwer gegen Klee, Moos, Löwenzahn und anderes Unkraut durchsetzen.“


Tipp #2: Langzeitdünger ausbringen

Intensive Sonne, Gartenpartys, spielende Kinder, tobende Haustiere – Sommeraktivitäten, die dir und deinen Liebsten die warmen Wochen und langen Tage versüßen sind für deinen Rasen purer Stress! Mit einem Dünger greifst du ihm jedoch geschickt und die Halme. Vorsorge ist dabei die richtige Vorgehensweise. Nutze die kommenden regnerischen Wochen und bringe einen Langezeitdünger mit langsam wirkendem Stickstoff aus. Dieser wird vom Boden aufgenommen und gespeichert. Über einen Zeitraum von 90 Tagen gibt er nach und nach Wirkstoffe ab. Ist dein Rasen so optimal gestärkt und steckt Dürre und Getrampel besser weg.

Langteitdünger im Juni ausbringen
Dünger in Granulatform ist sehr vorteilhaft


Ein Langzeitdünger mit verlangsamter Abgabe der Nährstoffe ist aus zwei Gründen wichtig.

  1. Durch die Hitze ist das Wachstum deines Rasens erheblich verlangsamt. Er braucht also weniger Nährstoffe als in anderen Monaten. Sollte sich das Wetter jedoch ändern und dein Rasen bereit, dichter zu wachsen, sind bereits genügend Nährstoffe im Boden, um ihn bei der Regeneration zu unterstützen.
  2. Düngen in den warmen Sommermonaten ist nicht ratsam. MOOWY’s Dünger gibt es ausschließlich als Granulat. Er klebt dadurch wenig bis gar nicht an deinen Grashalmen und verbrennt sie dadurch nicht. Dünger in Pulverform greift deinen Rasen an, wenn du ihn nicht umgehend abspülst und ihn beim Einsickern unterstützt. Im Sommer schadest du deinem Rasen durch spontanes Düngen also mehr als dir lieb ist. Deswegen ist es wichtig, den Dünger bis zu einer Temperatur von 25 Grad auszubringen. Ist es zu heiß, werden die Mikroorganismen in der Erde träge. Je wärmer es ist, desto langsamer wird der Dünger also aufgenommen. Das bedeutet wiederum, dass er die Halme an der Oberfläche schädigt und diese von Unkraut einfacher eingenommen werden.

Tipp #3: Sage Unkraut den Kampf an

Vor Unkraut ist leider kein Garten sicher. Wenn sich dein Nachbar an Löwenzahn, Klee und anderen Blumen erfreut, wird der ein oder andere Samen auch in deinen Garten geweht. Vorm Sommer solltest du also die Ärmel hochkrempeln und alles ungewollte Grün gründlich entfernen. Da Unkraut dominanter ist als Gras, kann es sich im Sommer schnell ausbreiten, wenn dein Rasen schwächelt. Jetzt ist also der Zeitpunkt, dem Unkraut den Garaus zu machen.


Ich persönlich bin kein Fan von chemischen Unkrautvernichtungsmitteln und rate auch dir davon ab. Die Insekten in deinem Garten werden es dir danken! Bevor du also den Rasenmäher auspackst, entferne sämtliches Unkraut aus deinem Rasen. Am besten so schnell wie möglich. Dann hast du noch genügend Zeit, um schnellwachsende Rasensamen auszubringen und kahle Stellen aufzufüllen. Die ersten beiden Juniwochen werden regnerisch und übernehmen das Bewässern der Keimlinge für dich.

Rasendoktor Louis rät:

„Hast du viel Moos im Rasen? Lass es über den Sommer in Ruhe und freue dich über den weichen Moosteppich. Vorm Sommer macht es keinen Sinn, Moos zu bekämpfen. Du wirst es durchs Vertikutieren am besten los. Doch im Sommer zu vertikutieren ist keine gute Idee. Dein Rasen wird sich von den Strapazen nicht rechtzeitig erholen können und du wirst ein trockenes braunes Etwas unter deinen Füßen haben. Warte mit dem Vertikutieren bis in den Herbst. Idealerweise vertikutierst du ebenfalls im Frühling.“

Tipp #4: Lüfte deinen Rasen

Lüften, nicht vertikutieren! Deinen Rasen vorm Sommer zu lüften ist wohltuend für dein Grün! Ich empfehle, über deinen Rasen mit einer Lüfterrolle zu walzen und kleine Löcher in die Erde zu drücken. So gelangt Wasser in den nächsten Wochen schneller in die Erde und wird gespeichert. Es gibt auch Lüfter, die kleine Spieße aus der Erde stanzen. Besonders bei dichtem Boden ist diese Methode praktisch, um die Erde etwas aufzulockern. Im Juni ist es jedoch keine gute Idee, Nährboden punktuell zu entfernen. Die Tunnel füllen sich nur langsame mit Wurzeln und Erde. Die Oberfläche vergrößert sich also und die oberste Schicht deines Bodens trocknet besonders im Sommer umso schneller aus.

Mann zieht Rasenlüfterschuhe zum Rasenlüften an
Rasenlüfterschuhe sind praktisch und die Anwendung macht sogar Spaß!

Tipp #5: Wasser marsch!

Jetzt, da der Sommer in den Startlöchern steht, ist es wichtig, den Wasserspeicher deines Bodens aufzufüllen und deinen Rasen regelmäßig mit Wasser zu versorgen. In diesem Jahr wird das der Regen für dich in den ersten beiden Juniwochen übernehmen. Deutschlandweit wurde viel Niederschlag vorausgesagt. Perfekt, um in der Zwischenzeit in eine Sprinkleranlage und eine Zeitschaltuhr zu investieren. Sie nehmen dir nicht nur das Bewässern ab – was je nach Größe deines Rasens gute 30 Minuten dauert – sondern helfen dir auch dabei, die richtige Menge an Wasser zu verteilen.

Kind spielt im Juni mit Wasser auf dem Rasen
Über eine bisschen Wasser freut sich an warmen Tagen nicht nur der Rasen


Die Sprinkler im MOOWY Shop sind zudem mit einer besonderen Funktion ausgestattet. Statt harten Wassertropfen versprühen sie einen feinen Nebel, der sich sacht auf deinem Rasen ablegt. Die Halme werden nicht beschädigt. Dein Rasen benötigt etwa 4,5 Liter Wasser pro Meter in der Woche, im Sommer sogar bis zu 20. Diese solltest du jedoch nicht auf einmal verteilen. Normalerweise genügt es, deinen Rasen alle zwei bis drei Tage zu bewässern. Dann verteilt sich das Wasser und die Wurzeln wachsen schön tief.


Im Sommer kannst du deinen Rasen ruhig alle zwei Tage bewässern. An besonders heißen Tagen freut sich dein Rasen über ein bisschen Nebel am Spätnachmittag. Das kühlt den Rasen ab und reduziert Stress. Gieße deinen Rasen am besten früh morgens. Dann hat das Wasser genügend Zeit zu versickern. Die Halme trocknen, bis die Sonne sich zeigt.

Rasendoktor Louis rät:

„Der Sommer ist oftmals der Zeitraum, in dem Hexenkreise und andere Pilze deinen Rasen heimsuchen. Nicht, wenn der Boden trocken ist, sondern wenn du zu oft, zu viel und zum falschen Zeitpunkt gießt. Pilze entstehen bei einer zu hohen Feuchtigkeit der Grasnarbe. Sobald sich zu viel Wasser staut, bilden sich Rasenkrankheiten, darunter auch verschiedene Pilze.“


Einkaufsliste für die Rasenpflege im Juni

Hier ist deine versprochene Einkaufsliste für den Juni, damit dein Rasen den Sommer gut übersteht:

  • Langzeitdünger
  • Schnellwachsende Rasensamen
  • Lüfter (bei einem größeren Rasen macht es Sinn, dir eine Maschine auszuleihen)
  • Sprinkler
Einkaufsliste für den Juni

Nutze die beiden kommenden regnerischen Wochen, um deinen Rasen aufzurüsten. Er wird dich mit einer tiefgrünen und dichten Grasnarbe bedanken. So kann der Sommer kommen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Gärtnern und einen entspannenden Start in den Sommer.


Hirse im Rasen erkennen und bekämpfen

Wenn es richtig warm wird und die Sonne knallt, startet Hirse im Rasen ihren Eroberungszug. Dein Rasen macht bei hohen Temperaturen allerdings lieber Siesta. Ab 25 Grad hört er sogar komplett auf zu wachsen. Hirse zählt deshalb zu den typischen Rasenproblemen im Sommer.

Die recht groben breiten Hirse-Halme heben sich deutlich von den feineren Gräsern ab, stören die Optik und sorgen innerhalb kürzester Zeit auch wieder für kahle Stellen. Willst du etwas gegen Hirse im Rasen unternehmen? Dann bist du hier genau richtig. Ich erzähl dir in diesem Beitrag ein bisschen mehr über die Getreidepflanze, wie du sie loswirst und neuer Verbreitung vorbeugst.

Hirse – Unkraut und Lebensmittel in einem

Hirsen lieben Licht und Sonne. Sie gehören zu den Süßgräsern, 12 Gattungen sind bekannt. Alle, die Hirse essen möchten, unterscheiden zwischen Sorghumhirsen und Millethirsen. Für die Bekämpfung der Ungräser im Garten ist diese Unterscheidung allerdings belanglos. Was zählt, ist vor allem der Effekt auf den Rasen. Da Hirse im Anfangsstadium recht flach in die Breite wächst, verdrängt sie erwünschte Gräser, wirft Schatten und behindert das Rasenwachstum.

Sehr nahrhaft für Mensch und Tier oder als Biogas: Hirse

Ursprung von Hirse im Rasen

Über Vogelfutter (oder Vogelausscheidungen) und Mutterboden findet Hirse häufig Einzug in den Garten. Eine Pflanze produziert bis zu 25.000 Samen. Befindet sich in der Nähe deines Gartens ein Hirsefeld oder eine Wiese mit Hirse, stehen die Chancen daher gut, dass etwas davon in deinem Garten landet. Ursprünglich stammt Hirse wahrscheinlich aus dem Nordosten Afrikas. Kultiviert wird die Pflanze bereits seit über 7.000 Jahren.

Hirse im Rasen erkennen

Die Blätter der Hirse sind hellgrün und formen viele Seitentriebe. Dadurch entsteht ein kleiner Horst aus flachen, breiten Blättern, in etwa so wie beim Löwenzahn jedoch ohne die Zacken. Die vielen verschiedenen Arten der Hirse sehen in den anfänglichen Wachstumsstadien sehr ähnlich aus. Wächst Hirse zu einer stattlichen Pflanze heran, trägt sie goldene bis braune Ähren, die im Wind schwingen. So weit dürfte es die Hirse im Rasen allerdings nicht bringen. Es sei denn, du hast vor, deinen Rasen in den nächsten Wochen nicht zu mähen.

Hirse wächst aus der Erde
Hirse hat breite, flache Blätter und wächst und bildet einen dichten Horst

Wachstumsbedingungen der Hirse

Sonnenschein und ein warmer Boden sind alles, was die Hirse zum Wachsen braucht. Steigen die Temperaturen über 20 Grad, fühlt sich die Pflanze besonders wohl. Ein säuerlicher Boden gehört ebenfalls zu guten Wachstumsbedingungen für Hirse. Deshalb wirkt Kalk gegen Hirse im Rasen. Hirse ist also ganz schön anspruchslos. Und genau das macht sie zu einem lästigen Unkraut und einer sehr beliebten Getreidepflanze.

Junger Rasen und Hirse

Meist wird Rasen im Frühling oder Herbst ausgesät. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hirse schon im Frühjahr ausbreitet, ist sehr gering. Ein ähnlich aussehendes Unkraut ist die Gemeine Rispe. Sie ist ebenfalls flachwachsend und hat einen rötlichen Stängel. Junge Rasengräser können sich noch nicht gegen andere Pflanzen durchsetzen und vertragen auch Herbizide nicht gut. Sobald du eine Pflanze bemerkst, die zwischen den Keimlingen nichts zu suchen hat, entfernst du sie am besten manuell. Ob Hirse, Gemeine Rispe oder andere Schlingel – weg damit.

Rasendoktor Louis rät:

„Wenn in deinem Rasen Hirse wächst, mach Hirsebrei draus! Das ist leider nur ein Spaß. Bis Hirse groß genug ist, dass sich Getreideähren bilden, wächst sie dir bis zum Bauchnabel. So lange kann doch niemand mit dem Rasenmähen warten.“

Die beste Taktik gegen Hirse im Rasen

Solltest du Hirse im Rasen entdecken, ist die beste Soforthilfe Unkraut jäten. Hirse packst du einfach so tief wie möglich an und ziehst sie aus dem Boden. Die Wurzeln sind nur flach und kommen in der Regel in einem Ruck mit raus. Trag beim Jäten Handschuhe. Größere Flächen, auf denen Hirse wächst, hebst du mit einem Spaten aus. Viel musst du dabei nicht wegschaufeln, da junge Hirse keine tiefen Wurzeln schlägt. Entsorge die Ungräser über die Biotonne, sonst breiten sie sich mit ein wenig Pech gleich wieder aus.

Gegen Hirse im Rasen vorzugehen ist also gar nicht so anspruchsvoll. Auch die Methoden zur Vorbeugung gehören zum typischen Rasenpflegeprogramm.

Hirse im Rasen vorbeugen

Eine bewährte Taktik gegen Unkraut aller Art ist liebevolle Rasenpflege. Ein gut versorgter, dichter Rasen lässt keinen Raum für unerwünschte Pflanzen. So kannst du Hirse im Rasen natürlich bekämpfen. Welche Schritte dafür notwendig sind, verrate ich dir gerne.

Eine bewährte Taktik gegen Unkraut aller Art ist liebevolle Rasenpflege. Ein gut versorgter, dichter Rasen lässt keinen Raum für unerwünschte Pflanzen. So kannst du Hirse im Rasen natürlich bekämpfen. Welche Schritte dafür notwendig sind, verrate ich dir gerne.

  1. Rechtzeitig mit dem Rasenmähen starten

    Sobald die Temperaturen im Frühjahr über 10 Grad steigen, wächst dein Rasen wieder. Das bedeutet, dass es wieder an der Zeit ist, den Rasen zu mähen. Wenn du deinen Rasen regelmäßig mähst, wächst er in die Breite. Hirse hat es somit schwer, sich im Rasen auszubreiten.Rasen mähen zur Rasenpflege

  2. Im Frühling vertikutieren

    Im Frühling ist der Rasen besonders wachstums- und regenerationsfreudig. Wenn du im Frühling vertikutierst, erholt sich dein Rasen entsprechend schnell. Nachdem du Moos und Unkraut mit den vertikalen Messern aus dem Rasen gezogen hast, wächst dein Rasen wunderbar dicht. Hirse hat da kaum eine Chance.

  3. Kahle Stellen nachsäen

    Ein paar neue Rasensamen verteilst du idealerweise gleich im Anschluss ans Vertikutieren. Wenn überall Gras wächst, kann da nichts anderes wurzeln. Auch wenn dir später kahle Stellen auffallen, bring einfach ein paar Samen aus, bewässere die Stelle gut und lass Gras über die Sache wachsen.

  4. Düngen nicht vergessen

    Mit dem richtigen Dünger versorgst du den Boden mit Nährstoffen – ein wunderbares Büffet für deinen Rasen. Gut genährt wächst dein Rasen unaufhaltsam und setzt sich gegen unkrautmäßige Konkurrenz durch. Selbst wenn ein paar Vögelchen Hirseladungen auf deinem Rasen hinterlassen, dürfte so nichts mehr passieren.

  5. Sorge für den richtigen ph-Wert

    Hirse mag saure Böden mit einem pH-Wert unter 6. Die natürlichen Prozesse der Mikroorganismen sorgen im Garten dafür, dass die Erde mit der Zeit immer saurer wird. Dem kannst du mit Kalk entgegenwirken. Teste den pH-Wert im Boden und bring Kalk aus, wenn er zu niedrig wird. Für Rasen ist ein Wert zwischen 6 und 6,5 ideal.

FAQ bei Hirse im Rasen

Wie bekomme ich Hirse aus dem Rasen?

Die effektivste Methode gegen Hirse im Rasen ist die manuelle Entfernung. Zieh dir Handschuhe an, greif die gesamte Pflanze samt aller Seitentriebe beim Schopf und zieh sie samt Wurzel aus der Erde. Alternativ kannst du die Hirse im Rasen auch gemeinsam mit dem restlichen Unkraut aus dem Rasen vertikutieren. Die Pflanzenreste entsorgst du am besten über den Biomüll.

Wann stirbt Hirse im Rasen ab?

Hirse überlebt keinen Frost und gehört zu den einjährigen Gräsern. Die Samen überdauern allerdings mehrere Jahre. Daher ist es möglich, dass sich Hirse im Rasen jedes Jahr aufs neue ausbreitet. Das beste Mittel gegen Hirse im Rasen ist sorgfältige Rasenpflege.

Welcher Unkrautvernichter hilft gegen Hirse?

Du brauchst keinen Unkrautvernichter gegen Hirse im Rasen. Es reicht in der Regel, Dünger im Frühjahr auszubringen und den Rasen regelmäßig zu bewässern, damit sich Hirse nicht ausbreitet. Spezielle Hirsevernichter sind in Deutschland übrigens üblicherweise nicht zugelassen.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Jetzt weißt du alles, was du wissen musst, um wirksam gegen Hirse im Rasen vorzugehen. Also mach dich ans Werk oder stöbre noch ein wenig herum.

Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen – wir freuen uns von dir zu hören! Schreib uns eine E-Mail an: hello@moowy.de

Danke für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!

Kindersicherer Garten zum Spielen, Toben und Wohlfühlen

Im Garten warten jede Menge Abenteuer für alle, die genug Fantasie haben. Kinder begeben sich täglich mit einem dicken Grinsen im Gesicht in Gefahr. Zumindest den Garten können wir für die kleinen Draufgänger ein bisschen sicherer gestalten. Auch wenn das mit viel bis sehr viel Aufwand verbunden ist. Kindersicherheit ist kein Zuckerschlecken, doch es lohnt sich, einen kindersichereren Garten zu gestalten.

Wobei „kindersicher“ wahrscheinlich doch etwas zu weit greift. Wirklich sicher sind sie nie. Neugierde gepaart mit Einfallsreichtum und einem unermüdlichen Hunger für Abenteuer sind eine riskante Mischung. Kinder halten Eltern, Großeltern, (Paten-)Onkels und Tanten auf Trab – kindersicherer Garten hin oder her.

Wasserstellen absichern

Ob Teich, Regentonne oder große Pfütze, selbst Gewässer, die nur wenige Zentimeter tief sind, können Kleinkindern gefährlich werden. Wasserquellen solltest du deshalb absichern, wenn Kinder in der Nähe spielen. Begehe den Garten und notiere die alle Wasserstellen. Generell gibt es vier Möglichkeiten: abdecken, temporär einzäunen, permanent einzäunen oder entfernen.

Die Abdeckungen müssen trittsicher sein, damit die Kleinen auf Entdeckungstour nicht durchrutschen. Mobile Zäune eignen sich vor allem für kleine Kinder, die noch nicht drüberklettern können oder wollen. Steckzäune sind besonders gut, um Teiche einzuzäunen. Sollte es zum Stil deines Gartens passen, ist auch eine kleine Mauer mit Eingangspforte zum Teich eine Option. Die Entfernung der Wasserstellen ist auch möglich. Du könntest den Teich zum Beispiel zu einem Sandkasten umfunktionieren, bis die Kinder groß genug sind. Wasser raus, Sand rein und Sorgen reduziert.

Giftige Pflanzen beseitigen oder unschädlich machen

Kinder in einem gewissen Alter stecken alles in den Mund – das weißt du bestimmt auch. Blumen sind diesbezüglich sehr interessant. Sie sehen hübsch aus und schreien förmlich danach, probiert zu werden. Auch Bäume und Gehölze sowie deren Beeren können Vergiftungen auslösen. Nicht nur, wenn sie im Mund landen, oft reicht schon eine Berührung der giftigen Teile aus, um Symptome hervorzurufen. Die Uni-Bonn hat eine umfangreiche Liste der Giftpflanzen publiziert. Dort sind auch die passenden Erste-Hilfe-Maßnahmen gelistet. Eine kleine Auswahl giftiger Gartenpflanzen habe ich hier für dich:

BildNameWas ist giftig?Wie giftig?
 EIbe, größtenteils giftigEibeNadeln und Samensehr giftig
 Rosenlorbeer ist nicht kindersicherRosenlorbeeralle Pflanzenteilegiftig
 Kellerhals ist nicht kindersicherKellerhalsalle Pflanzenteile außer Fruchtfleischsehr giftig
Blauer Eisenhut ist nicht kindersicher Blauer Eisenhutalle Pflanzenteilesehr giftig
 Goldregen ist nicht kindersicherGoldregenalle Pflanzenteilesehr giftig
 Roter Spindelstrauch, nicht kindersicherSpindelstrauchalle Pflanzenteilegiftig
 Tollkirsche, nicht kindersicherTollkirschealle Pflanzenteilesehr giftig
Kleine Übersicht giftiger, nicht kindersicherer Pflanzen

Bei Verdacht auf Vergiftungen kannst du jederzeit den Giftnotruf kontaktieren. Such dir aus der Liste vom Bundesamt für Verbraucherschutz die Rufnummer für dein Bundesland raus und häng sie an die Kühlschranktür. Was du mit den giftigen Pflanzen in deinem Garten machst, ist dir überlassen. Du kannst sie entsorgen oder mit anderen Methoden sicherstellen, dass die Kinder nicht in Kontakt mit den Pflanzenteilen kommen.

Gartenwerkzeuge und Gartengeräte wegstellen

Stehen deine Gartenwerkzeuge und -geräte bei dir manchmal einfach im Garten rum? Dann könnten Kinder einen Weg finden, sich damit zu verletzen. Achte darauf, dass alle Geräte außerhalb der Reichweite von Kindern bleiben. Idealerweise in einem abgeschlossenen Schuppen oder in der Garage. Praktisch sind auch große Kisten, die du verschließen kannst.

Verwende kindersicheren Dünger

Welche Dünger und Pflanzenschutzmittel kommen bei dir im Garten zum Einsatz? Wenn Kinder im Rasen herumtollen sind verträgliche Produkte unerlässlich. Du kannst getrost zu natürlichen Hausmitteln greifen oder auf Dünger setzen, die für kleine Menschen und Tiere unbedenklich sind, MOOWY Dünger zum Beispiel.

Schutz vor der großen Feuerkugel

Die wahrscheinlich am meisten unterschätzte Gefahr im Garten: die Sonne. Sie verbrennt die Haut und verursacht Krebs. Dort, wo die Kleinen am meisten und am liebsten spielen, ist deshalb Schatten gefragt. Wenn du es grün magst, kannst du gezielt ungiftige Bäume und Hecken pflanzen. Auch ein Sonnenschirm oder Sichtschutzzaun kann die Sonne davon abhalten, die Kleinen zu verbrennen. Sonnencremes, Hüte und T-Shirts, die zumindest die Schultern bedecken, bieten ebenfalls etwas Schutz vor der großen Feuerkugel.

Stolperfallen und lose Schrauben beseitigen

Kleinkinder sind nicht sonderlich sicher auf den Beinen. Glücklicherweise sind sie so weich und leicht, dass sie sich nicht viel Schaden zufügen, wenn sie fallen. Drauf anlegen sollten wir es trotzdem nicht. Beseitige also Stolperfallen im Garten. Dazu zählen unebene Terrassensteine, Pflastersteine mit viel Unkraut dazwischen, Baumwurzeln, Maulwurfshügel und alle Stöckchen und Steinchen in deinem Rasen.

Kleiner Tipp: Du kannst auch die Kinder dazu animieren, besagte Stöckchen und Steinchen selbst aus dem Rasen zu fischen. Das ist eine interessante Aktivität für Kleinkinder und dürfte auch kein großes Ding sein, wenn sie etwas älter sind. Auch lose Schrauben in Gartenmöbeln und Kinderspielzeug wie Schaukeln sind eine Gefahrenquelle, also mach dich auf die Suche und beseitige Problemzonen.

Kletteretikette für die Kleinen

Dürfen die Kinder in deinem Garten auf die Bäume klettern? Wenn ja, ist es sinnvoll, eine Kletteretikette zu etablieren. Nicht alle Bäume sind „klettersicher“. Ihr könnt euch gemeinsam anschauen, welche Äste stark genug sind und sich zum Erklimmen eignen. Auch die Kleidung spielt beim Klettern eine Rolle. Kapuzenjacken und weite Pullover können im Gehölz hängen bleiben und Probleme (im schlimmsten Fall Strangulation) verursachen. Festes Schuhwerk ist ebenfalls wichtig. Idealerweise sollten die Kinder sich vor der Kletterrunde bei einem Erwachsenen melden, damit dieser die Situation im Auge behält.

Alles gesichert?

Ich denke, die wichtigsten Punkte haben wir abgehandelt. Oder fällt dir noch was ein? Dann hinterlasse ein Kommentar und unterstütze andere Gartenfreunde dabei, ein kindersicheres Umfeld zu schaffen.

Endlich grüner Rasen – Die 11 besten Tipps!

Ein grüner Rasen entsteht nicht über Nacht. Ich teile meine Profi-Rasenpflege-Tricks mit dir, die ich in den letzten Jahrzehnten gesammelt habe. Befolgst du sie, steht deinem Traum vom satten und unkrautfreien Grün nichts mehr im Wege.

Du möchtest sicher einen gesunden Rasenteppich dein Eigen nennen. Ein Blick über den Gartenzaun und du stellst fest, dass dein Gras im Vergleich zum Nachbarn eher kläglich aussieht. Wie schafft er das nur? Gute Frage! Die Antwort ist zum Glück gar nicht so kompliziert. Mit ein paar Kniffen wird dein Rasen grün, frei von Unkraut und anderen Rasenkrankheiten. Wenn du die Rasenpflege ernst nimmst, investiere ein paar Minuten und lies meinen Artikel. Dein (schon bald) grüner Rasen wird es dir danken.

Rasengrün dank Fotosynthese

Ein weicher und grüner Rasen, das Prunkstück eines jeden Gartens, wenn du mich fragst. Doch wo kommt diese grüne Farbe eigentlich her? Und wie unterstützt du deinen Rasen dabei, sattgrün zu werden?

Sicher erinnerst du dich aus dem Biologieunterricht an Chlorophyll und Fotosynthese. Chlorophyll ist ein natürlicher Farbstoff in deinem Gras. Es absorbiert den blauen, roten und grünen Spektralbereich der Sonnenstrahlen und leitet die Fotosynthese ein. Dabei wird anorganisches Material, in diesem Fall Sonnenlicht, in organisches Material, Zucker, umgewandelt. Dieser Zucker dient als Energielieferant für deinen Rasen.

Rasen grün bekommen – So wird’s knallig und satt

Neben Sonnenlicht benötigt ein grüner Rasen Stickstoff, Phosphor und Kalium zur Fotosynthese. Stickstoff spielt dabei eine wichtige Rolle, um ein schönes dunkles Rasengrün zu erhalten. Es gibt dem Chlorophyll Struktur und stärkt so die Halme. Obwohl sich in der Luft ganze 78 Prozent Stickstoff befinden, kann der Rasen nicht genügend davon absorbieren, um zur Höchstleistung aufzufahren.

Wenn ein tief-grüner Rasen dein Ziel ist, solltest du deinen Grasteppich mit einem stickstoffreichen Dünger versorgen. Doch Stickstoff allein genügt nicht. Dein Rasen benötigt ebenfalls Phosphor und Kalium. Phosphor unterstützt die Wurzeln, Nährstoffe und Mineralien effizienter aufzunehmen. Kalium hingegen stärkt das Gras und erhöht so die Resistenz gegen Krankheiten und Unkraut. Auch Wetterwechsel macht dein grüner Rasen besser mit.

Der richtige Dünger ist also ausschlaggebend für einen satten Rasen. Hast du schonmal was von einem NPK-Dünger und dessen Zusammensetzung gehört? In meinem Ratgeber NPK-Dünger – Anwendung, Vorteile und Infos verrate ich dir alles, was du darüber wissen musst.

So behält dein grüner Rasen seine saftige Farbe

Nach diesem kleinen Rasengrün-1×1 möchte ich dir meine Profi-Tipps nicht mehr länger vorenthalten. Ich bin gespannt, welche dieser Tricks du bereits kennst und welche dir einen Aha-Moment verschaffen.

Tipp # 01: Die richtigen Rasensamen

Ein grüner Rasen beginnt mit den richtigen Rasensamen. Passe das Saatgut an deinen Garten an; was bei Oma Frieda funktioniert, muss also nicht zwangsmäßig bei dir zum Erfolg führen.

Wenn sich bereits ein mehr oder weniger grüner Rasen um dein Haus schlängelt, ist es schwierig festzustellen, welche Sorte dort wächst. Solltest du es ganz genau wissen wollen, musst du das Gras so lange in Ruhe lassen, bis es blüht. Das ist jedoch nicht nur schlecht für den Rasen, sondern auch unnötig. Rasensamenpackungen bestehen in den meisten Fällen aus einer Mischung verschiedener Arten – je nachdem, welche Schwierigkeiten der Rasen zu meistern hat. Du musst daher deine Übersaat nicht mit deinem Bestandsrasen abgleichen.

Bei der Wahl der Rasensamen solltest du auf folgendes achten:

  • Sonneneinfall: Liegt dein Rasen größtenteils im Schatten oder bekommt er gleichmäßig viel Sonnenlicht ab?
  • Auf welchem Boden wirst du deine frischen Rasensamen verteilen? Ist er lehmig, sandig oder gut gemischt?
  • Wie wirst du deinen Rasen nutzen? Muss er tobenden Kindern und Haustieren standhalten oder möchtest du einen Zierrasen?

Achte außerdem auf die Qualität der Samen. Hochwertiges Saatgut besteht aus maximal 3 verschiedenen Rasensorten und beinhaltet keine unnötigen Füllmittel. Lass dich nicht von Anbietern lumpen, die schnelles Keimen und einen grünen Teppich in 2 bis 3 Wochen versprechen. Ein grüner Rasen, der so schnell wächst, hält maximal ein Jahr. MOOWY‘s Rasensamen wachsen hingegen innerhalb eines Monats zu einem saftig dichten Rasen. Die Lebensdauer der Halme beträgt etwa 3 bis 4 Jahre.

Tipp # 02: Durch Übersäen Rasen dichter machen

Wie gerade erwähnt, ist die Lebensdauer des Rasen 3 bis 4 Jahre. Das bedeutet jedoch nicht, dass du deinen Rasen danach komplett neu anlegen musst. Damit dein grüner Rasen bestehen bleibt, genügt es, deinen Grasteppich jährlich zu übersäen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass du deinen Rasen jedes Jahr mit neuen Sprösslingen versorgst. Diese halten deinen Rasen jung und erhöhen somit die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Rasenkrankheiten.

Idealerweise verteilst du neue Rasensamen im Frühjahr nach dem Vertikutieren. Dann ist der Rasen in seinem ersten Wachstumsschub und die Keimlinge wachsen schnell zu einem dichten Teppich. Aber auch in den frühen Herbstwochen kannst du noch Rasensamen ausbringen. Sie müssen allerdings genügend Zeit haben, um vor dem Winter gesund und kräftig zu wachsen. Grüner Rasen ist der Folgesaison garantiert.

Grüner Rasen mit kahler Stelle

Tipp # 03: Rasen schonend Vertikutieren

Sobald der Schnee geschmolzen ist, ärgern sich viele Gartenliebhaber über einen fiesen Teppich aus Moos, Unkraut und organischem Material. Ein grüner Rasen sieht anders aus. Es gelangt weniger Sonnenlicht an den Boden und auch Luft zirkuliert schlecht. Dadurch bilden sich Oberflächenfeuchtigkeit, durch die der Rasen faulen kann. Das Gras erstickt mit der Zeit und bildet sich zurück. Kahle Stellen entstehen.

Damit sich dein grüner Rasen bald wieder von seiner schönsten Seite zeigt, ist Vertikutieren angesagt. Dabei ritzt du wenige Zentimeter tief in die Grasnarbe und löst ungewolltes Grün. So lassen sich Moos, Klee, Laub und Co. einfach an der Wurzel entfernen. Anschließend werden die kahlen Stellen mit frischen Rasensamen und einem Rasenstarter-Dünger übersät. In kurzer Zeit entsteht ein grüner Rasen.

Rasendoktor Louis rät:

„Diese Schönheitskur ist für dein Gras kein Zuckerschlecken. Mit einem einfachen Trick unterstützt du den Rasen bei der Erholung. Bringe etwa 3 bis 4 Wochen vor dem Vertikutieren einen 2-in-1 Moosvernichter und Rasendünger aus. In meinem ausführlichen Ratgeber Vertikutieren von Rasen erfährst du alles, was du wissen musst.“

Tipp # 04: Lüften nicht vergessen

Die Wurzeln deines Rasens möchten ab und zu mal so richtig durchschnaufen. Das geht natürlich schlecht, da sie unter der Erdoberfläche liegen. Mit einem Rasenlüfter bohrst du kleine Löcher in den Boden, durch die Luft ins Erdreich gelangt. Wasser und Nährstoffe werden besser aufgenommen. Diese Löcher helfen den Wurzeln außerdem, Ausläufer zu bilden und sich so auszubreiten. Durch Lüften entsteht ebenfalls ein dichter und grüner Rasen. Denn beim Löcherbohren entfernst du zeitgleich Moos und anderes Unkraut an der Wurzel.

Rasendoktor Louis rät:

„Manche sind der Meinung, dass Lüften den Boden zusammendrückt und die Wurzeln dadurch noch weniger Platz haben. Das stimmt nur bedingt. Ist dein Boden bereits hart und dicht, drückst du ihn durchs Lüften natürlich punktuell noch mehr zusammen. Dann ist es Zeit, die Erde aufzulockern. Bei gut gemischter Erde aus etwas gleichen Teilen Sand und Lehm brauchst du dir allerdings keine Sorgen zu machen.“

Das führt uns zum nächsten Punkt.

Tipp # 05: Überprüfe deinen Boden

Ein grüner Rasen kann nur auf einem gut gemischten Boden wachsen. Dieser besteht zu etwa gleichen Teilen aus Sand und Lehm. So bleibt er schön locker, lässt Wasser ideal absickern, speichert Nährstoffe und bietet eine prima Grundlage für Graswurzeln. Befindet sich im Boden jedoch zu viel Sand, ist der Boden zu locker. Er speichert daher weniger Wasser und auch Nährstoffe werden schneller ausgespült. Hat der Grund einen hohen Lehmanteil, fühlt er sich hart an. Die kompakte Erde staut Wasser an der Oberfläche. Graswurzeln können sich nur schwer entwickeln und sind weniger ausgeprägt. Dein grüner Rasen ist so anfälliger für Unkraut und Krankheiten.

Rasendoktor Louis rät:

„Mit einem Bodentest kannst du schnell feststellen, ob du die Erde ausbessern musst. Nimm dazu etwas Erde in die Hand und drücke sie zusammen. Bröselt der Klumpen, ist der  Boden zu sandig. Behält er seine Form und ist nicht klebrig, ist der Boden ideal gemischt. Klebt die Erde jedoch, hast du einen schweren Lehmboden, der aufgelockert werden sollte. Miss gleichzeitig den pH-Wert, um den richtigen Dünger zu verteilen.“

Tipp # 06: Rasendünger auf die Saison anpassen

Die meisten Fragen, die mich erreichen, drehen sich ums Rasendüngen. Wie dosiere ich Dünger richtig? Entsteht ein grüner Rasen durch regelmäßiges Düngen? Wie oft muss ich düngen? Muss ich wirklich düngen? (Oh ja!)

Bei MOOWY bieten wir verschiedene Dünger an, die dich bei deinem Rasenpflege-Programm unterstützen. Ziel ist natürlich ein grüner Rasen. Damit du diesen rund ums Jahr genießen kannst, empfehle ich, Dünger an die nächste Saison anzupassen. Richtige Rasenpflege ist nicht das Beseitigen von Problemen, sondern deren Vorbeugung! Du solltest deinen Rasen also immer auf die kommenden Strapazen vorbereiten. Auch zur Erholung ist saisonaler Dünger ideal.

Hier eine kleine Übersicht, welche Dünger sich perfekt zur Vorbereitung auf die nächste Saison eignen. Dein grüner Rasen übersteht bestens genährt und gestärkt jede Jahreszeit.

Frühjahr: 2-in-1 Moosvernichter und Rasendünger

Bevor du deinen Rasen im April vertikutierst, ist es wichtig, ihn auf diese Schönheitskur vorzubereiten. Sobald die Bodentemperatur 10 Grad beträgt, bringe unseren 2-in-1 Moosvernichter und Rasendünger aus. Er enthält viel Eisensulfat, der die Widerstandskraft erhöht und die Regeneration fördert. Ein grüner Rasen wartet ebenfalls auf dich, denn Eisen begünstigt die Bildung von Chlorophyll. Nach etwa 3 bis 4 Wochen kannst du dann den Vertikutierer auspacken.

Frühling: Rasenstarter-Dünger / Frühlingsdünger

Fertig mit Vertikutieren? Bringe mit frischen Rasensamen zeitgleich MOOWY’s Rasenstarter-Dünger aus. Er gibt dem Boden alle wichtigen Nährstoffe, darunter einen ordentlichen Schub Phosphor, um gesunde und starke Wurzeln zu bilden. Die Keimlinge wachsen binnen weniger Wochen zu einer dichten Grasnarbe heran. Dein grüner Rasen ist so startklar für die warmen Tage.

Verzichtest du aufs Vertikutieren und Nachsäen – was ich dir jedoch empfehle – ist ein Frühlingsdünger angebracht. Der hohe Stickstoffanteil stimuliert das Wachstum und sorgt nach etwa 3 Tagen für ein intensives Rasengrün.

Sommerbeginn: Langzeitdünger

Bevor die heißen Monate starten, versorge deine Rasen mit einem Langzeitdünger. Dieser gibt über einen Zeitraum von 90 Tagen gleichmäßig Nährstoffe an dein Grün. Besonders im Sommer ist es wichtig, den Rasen nicht zu überpflegen und ihn mit ausreichend Wasser zu versorgen. MOOWY’s Langzeitdünger ist reich an Stickstoff und Kalium. Die Widerstandskraft des Rasens wird so aufrechterhalten, wodurch dein grüner Rasen die dürren Sommertage besser wegsteckt.

Spätsommer / Herbst: Universaldünger

Der Sommer ist die wohl anstrengendste Zeit für dein Gras. Trockene Perioden und spielende Kinder und Haustiere haben ihm einiges abverlangt. Damit ein grüner Rasen bald wieder deinen Garten ziert, brauchen die Hälmchen etwas Unterstützung. Ein Universaldünger kurbelt die Fotosynthese und somit das Wachstum an. Die Wurzeln werden widerstandsfähiger. So wirst du deinen Rasen dicht bekommen.

Spätherbst: Rasenkalk

Ein grüner Rasen freut sich auf Rasenkalk! Du bereitest ihn damit optimal auf den Winter vor. Der Säuregehalt des Bodens wird verringert und beugt so Moos und Unkraut vor, die sich in den kalten Monaten gerne ausbreiten. Sobald die Sonne im Frühjahr stärker scheint, nehmen die Wurzeln Nährstoffe schneller auf und geben sie direkt an die Halme weiter. Nach der Saison ist vor der Saison!

Tipp # 07: Rasen ausreichend bewässern

Ein grüner Rasen braucht Wasser – und zwar im richtigen Maße. Ist dein Rasen zu trocken, färben sich die Halme gelb und sind anfällig für Unkraut und Rasenkrankheiten. Ein perfekter Rasen wird aber auch von zu viel Wasser geschwächt. Dann beginnen die Wurzeln zu faulen und können die Halme nicht mehr versorgen. Es entstehen kahle Stellen. Ein wahres Unkrautparadies!

Beuge dem vor, in dem du auf die Wasserzufuhr deines Rasens achtest. Er benötigt etwa 4,5 cm³ Wasser pro Meter. Mit einem Regenmesser oder einer aufgestellten Thunfischdose behältst du einfach den Überblick. Im Frühling und Herbst übernimmt der Regen das Bewässern für dich. Dein grüner Rasen sollte durch wöchentliche Regenschauer genügend Wasser abbekommen. Im Sommer ist es jedoch wichtig, deinen Rasen zusätzlich zu duschen.

Grüner Rasen wird bewässert

Bewässere deinen Rasen 3 bis 4 Mal die Woche, bevor die Sonne aufgeht. Dann hat das Wasser genügend Zeit, einzusickern. Ein mit einer Zeitschaltuhr ausgestatteter Rasensprinkler übernimmt die Arbeit! Er verteilt genau die richtige Menge, bestenfalls in Form eines feinen Nebels. Das spart nicht nur Geld, sondern lässt dich auch länger schlafen.

Die richtige Menge an Wasser trainiert übrigens deine Wurzeln! Bewässerst du deinen Rasen täglich, gewöhnen sich die Wurzeln an die Wasserzufuhr und liegen eher oberflächlich. Das schädigt den Rasen jedoch auf Dauer. Mit Wasserpausen von einem Tag suchen die Wurzeln nach Wasser in der Erde und strecken sich nach unten aus. Sie sitzen tiefer und fester im Boden, sind so geschützter und bieten den Halmen einen besseren Stand.

Rasendoktor Louis rät:

„Bewässere deinen Rasen niemals am Mittag oder am späten Abend. Wasser auf den Halmen agiert wie eine Lupe. Treffen Sonnenstrahlen auf die Halme, verbrennen sie. Auch am späten Abend solltest du kein Wasser mehr verteilen. Sickert das Wasser nicht rechtzeitig ab, schickst du deinen Rasen zu nass in die Nacht. Das perfekte Rezept für Rasenpilze und andere Krankheiten.“

Tipp # 08: Richtig Rasenmähen

Ein grüner Rasen ist unter anderem das Ergebnis von richtigem Rasenmähen. Du sträubst dich davor? Die folgenden Punkte werden dich hoffentlich dazu überreden, deinen Mäher öfters auszupacken.

Dein Rasen wächst durch regelmäßiges Rasenmähen dichter! Beim Abtrennen der Spitze setzt das Gras Wachstumshormone frei. Dadurch erholt er sich besser und heilt die Schnittstellen effizient. Das Rasengrün wird schön dunkel und satt. Die Wachstumshormone regen die Wurzeln ebenfalls dazu an, Ausläufer zu bilden. Deswegen wirst du durch Rasenmähen deinen Rasen dicht bekommen. Wichtig dabei ist, stets mit einem scharfen Messer zu trimmen! So entsteht eine saubere Schnittkante, die schnell heilt. Mit einem unscharfen Messer zerrupfst du deinen Rasen regelrecht. Ein wetterbedingt gestresster oder unterversorgter Rasen, ist er anfälliger für Rasenkrankheiten. Also, Messer schärfen!

Achte beim Rasenmähen auf folgendes:

  • Mähe den Rasen niemals, wenn er nass ist. Die erschwerten Halme werden unsauber abgeschnitten und sind daher anfällig.
  • Mähe deinen Rasen nicht bei praller Sonne. Er ist wahrscheinlich bereits trocken und wird so noch mehr belastet.
  • Kürze deinen Rasen nie um mehr als ein Drittel. Ist der Rasen noch zu lang, mähe in der Folgewoche erneut, bis du die Wunschhöhe erreicht hast. Er sollte nicht kürzer als 4 cm sein.
  • Mähe je nach Wetterlage und Wuchs alle 1 bis 2 Wochen.

Tipp # 09: Unkraut entfernen

Klee, Gänseblümchen, Pusteblumen (bzw. Löwenzahn). Schöne kleine Farbtüpfelchen, über die sich besonders Kinder und Nagetiere freuen. Wusstest du, dass diese bunten Pflanzen Unkraut sind? Klar, Unkraut liegt im Auge des Betrachters. Doch wenn ein makelloser grüner Rasen dein Ziel ist, solltest du Unkraut schleunigst entfernen. Dazu zählt auch Moos.

Tipp # 10: Vermeide Haustierurin auf dem Rasen

Kurz die Terrassentür öffnen und den Hund raus lassen ist oftmals schneller und stressfreier als Gassi gehen. Doch der Urin von Hunden und anderen Haustieren kann deinem Rasen schaden. Trinkt dein Tier viel und lässt dünnen Urin ab, wirken die Inhaltsstoffe wie Dünger. Bei den meisten Haustieren ist der Urin jedoch sehr konzentriert. Der hohe Salzgehalt hat eine osmotische Wirkung. Das bedeutet, dass Wasser aus den Zellen des Rasens gezogen wird und die Halme so absterben. Auch die Wurzeln werden durch Urin beschädigt. Sie können kein Wasser mehr aufnehmen und den Rasen nicht mehr versorgen. Dein einst grüner Rasen verfärbt sich gelb und muss neu übersät werden.

Grüner Rasen mit einem Fleck

Rasendoktor Louis rät:

„Hat dein Haustier eine Lieblingsstelle im Garten, an dem es sich gerne erleichtert? Stelle eine Gießkanne bereit und verdünne den Urin, wenn dein Tier fertig ist. Dann sickert er ab und richtet keinen Schaden an.“

Tipp # 11: Achte auf deine Gartenmöbel

Sobald die Sonne lockt, holst du sicher deine Gartenmöbel aus dem Schuppen. Das aufblasbare Schwimmbecken wird aufgebaut und Spiel- und Sportgeräte im Garten verteilt. Die Freude auf den Sommer steigt allerdings nur bei dir. Dein grüner Rasen freut sich über die Druckstellen und den Sonnenentzug nicht. Nach Monaten ohne Licht und Luftzirkulation fault der Rasen ab und hinterlässt eine unschöne Stelle. Diese musst du dann im Herbst sanieren, bis der Winter einbricht. Stelle deine Möbel nach Möglichkeit auf eine Terrasse oder wechsle ihren Standort. Baue deinen Pool auf einem belastbaren Unterstand auf, wie beispielsweise Europaletten. So gelangt Luft an den Rasen und er wird weniger beschädigt.

FAQ

Wann wird der Rasen wieder grün?

Ein Dünger mit einem hohen Anteil an Phosphor und Stickstoff sorgt für ein sattes und dunkles Grün in deinem Rasen. Mit ausreichend Wasser versorgt, ist dein Rasen bereits nach 2 bis 3 Tagen wieder kräftig grün.

Warum ist mein Rasen hellgrün?

Entweder die Erde ist zu verdichtet und lehmhaltig oder dein Rasen leidet an Nährstoffmangel. Mache einen Bodentest und lockere die Erde mit Sand auf, falls notwendig. Mit einem Dünger reich an Phosphor und Stickstoff strahlt dein Rasen nach etwa 2 bis 3 Tagen wieder in einem dunklen Grün.

Wird trockener Rasen wieder grün?

Mit der richtigen Pflege auf jeden Fall! Sorge dafür, dass dein Rasen besonders im Sommer ausreichend und zum richtigen Zeitpunkt bewässert wird. Ein Universaldünger versorgt den Rasen nach den heißen Monaten mit allen wichtigen Nährstoffen. Ist der Rasen gesund und gestärkt, färben sich die Halme binnen weniger Tage wieder dunkelgrün.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Glückwunsch zu so viel Gartenliebe! Du hast es bis hierher geschafft und weißt nun, wie deinen Rasen grün pflegst.

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