Rasenkrankheiten bekämpfen & Rasen grün bekommen

Wenn du deinen Rasen grün bekommen möchtest, verrate ich dir gerne, wie du unterschiedliche Rasenkrankheiten und -probleme bewältigst. Ich beschäftige mich seit meiner Jugend mit Gräsern und bin studierter Rasenexperte. Bisher konnte ich jedes Rasenproblem lösen und ich bin mir sicher, mit etwas Unterstützung schaffst du das auch.

Rasenkrankheiten im Überblick

Die Welt ist kein Ponyhof! Und dein Garten auch nicht. Da draußen gibt es üble Krankheiten, die deinem Rasen zu schaffen machen. Bakterien, Viren und Pilze warten förmlich darauf, es sich in deinem Garten gemütlich zu machen. Das beste Mittel gegen Rasenkrankheiten und für ein schönes Rasen-Grün ist die graseigene Widerstandskraft. Diese kannst du durch gezielte Pflege stärken. An den unterschiedlichen Krankheiten erkennst du, woran es deinem Rasen fehlt.


Weitere Übeltäter sind Schädlinge. Die machen selbst vor einem vitalen Rasen nicht halt. Glücklicherweise gibt es auch hier Methoden, die Biester loszuwerden, ohne dein Rasen-Grün in Mitleidenschaft zu ziehen.

Pilzkrankheiten den Garaus machen

Diverse Pilze können die Gräser in deinem Garten befallen. Pilzkrankheiten treten häufiger auf, wenn das Wasser sich staut und nicht richtig abfließt. Außerdem sind einige Gräserarten anfälliger für Krankheiten als andere. Ich habe dir eine kleine Übersicht gängiger Pilzkrankheiten zusammengestellt. Mit dabei sind Tipps, um nach dem Befall ein schönes Rasen-Grün zurückzuerlangen.

Schneeschimmel „Microdochium nivale“

Symptome: runde, gräulich-braune Flecken im Rasen. Der Durchmesser beträgt zunächst nur einige Zentimeter, später werden die Kreise etwa 30 cm groß. Rasengräser sterben oberirdisch ab.
Ursachen: möglicherweise Überdüngung mit stickstoffhaltigen Präparaten im Herbst, schlechte Drainage, Staunässe im Boden
Auftreten: bei kühlem, feuchtem Wetter, insbesondere im Winter
Rasen-Grün Behandlung: Vorsorge ist hier die beste Behandlung. Boden durch Vertikutieren oder Lüften auflockern.

Schneeschimmel im rasen

Rotspitzigkeit „Laetisaria fuciformis“

Symptome: rötliche Flecken in unterschiedlicher Form, abgestorbene Gräser. Bei genauerem Hinsehen ist Myzel zu erkennen.
Ursachen: Stickstoffmangel, schwüles Wetter
Auftreten: vor allem auf Zierrasen und Sportrasen und bei Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad
Rasen-Grün Behandlung: Stickstoffdünger ausbringen und für ausreichend Bewässerung sorgen. Stelle den Sprinkler am besten morgens an, damit der Rasen tagsüber abtrocknen kann. Das feuchte Klima über Nacht macht den Rasen ansonsten anfällig für andere Krankheiten und Erreger. Nach einigen Tagen können abgestorbene Myzel-Reste mit einem Rechen aus dem Rasen gekämmt werden.

Dollarflecken „Sclerotinia homoeocarpa“

Symptome: Im Anfangsstadium ziehen sich weiße Fäden durch die Gräser, zu erkennen ist das meist morgens, wenn Tau die Fäden sichtbarer macht. Später bilden sich münzgroße braune Flecken im Rasen.
Ursachen: Nährstoffmangel, Trockenheit und zu geringe Bewässerung
Auftreten: meist im Sommer, während andauernder Trockenheit
Rasen-Grün Behandlung: Rasen morgens wässern, Bodenanalyse durchführen und fehlende Nährstoffe durch Dünger auffrischen.

Blattflecken „Drechslera poae, Curvularia“

Symptome: Rasen ist fleckenartig heller, Grashalme zeigen weiß-gelbliche Stellen
Ursachen: Staunässe, zu kurzer Rasenschnitt und nicht ausgewogener Nährstoffhaushalt. Letzterer wird meist durch einseitige Düngung verursacht.
Auftreten: Frühjahr bis Herbst bei Temperaturen zwischen 10 und 30 Grad
Rasen-Grün Behandlung: Je nachdem, welche der gelisteten Ursachen zutrifft, kann Rasenlüften und richtiges Düngen helfen. Wenn du den Rasen zu kurz mähst, solltest du die Mähmesser deines Rasenmähers auf mindestens 4 cm einstellen.

Kronenrost „Puccinia coronata“

Symptome: Zunächst machen sich gelbe Flecken an den Grashalmen bemerkbar. Nach einiger Zeit entwickeln sich staubende Sporenlager, die ein wenig wie Pusteln aussehen.
Ursachen: intensive Nutzung, zu kurzer Rasenschnitt und Nährstoffmangel. Die Sporen können durch Tiere, Menschen oder Werkzeuge übertragen werden und so eine Infektion auslösen.
Auftreten: vermehrt im Sommer und zur warmen Herbstzeit
Rasen-Grün Behandlung: Rasen nicht zu kurz, dafür regelmäßig mähen. Falls Staunässe nach dem Bewässern auftritt, den Rasen lüften und eventuell sanden. Austrocknen der Gräser durch Bewässerung verhindern.

kronenrost

Wurzelfäule „Pythium ultimum“

Symptome: eingesunkene, bräunliche Stellen mit schleimigem Film auf den Halmen
Ursachen: Trockenstress, Staunässe, hoher pH-Wert
Auftreten: hauptsächlich im Sommer oder Herbst bei starker Hitze und Staunässe
Rasen-Grün Behandlung: Rasenlüften lockert den Boden auf, entfernt die Filzschicht und wirkt Staunässe entgegen. Der Rasen sollte morgens bewässert werden, damit er über den Tag hinweg besser trocknen kann. Über Nacht anhaltende Feuchtigkeit begünstigt die Verbreitung der Krankheit.

Schwarzbeinigkeit

Symptome: gelbe oder orangefarbene Flecken im Rasen, Wurzeln färben sich bräunlich bis schwarz
Ursachen: zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit, Nährstoffmangel, basischer Boden
Auftreten: das ganze Jahr über, meist auf stark genutzten Rasenflächen
Rasen-Grün Behandlung: eventuell Bodenanalyse durchführen und entsprechenden Dünger ausbringen. Dabei auch den pH-Wert kontrollieren, dieser sollte etwa um die 6 liegen. Trockenstress durch regelmäßige Bewässerung vermeiden. Bei Staunässe den Boden auflockern.

Wurzelbrand

Symptome: hellbraune Wurzelhälse und herabhängende, vertrocknet wirkende Grashalme
Ursachen: Überdüngung, Trockenheit, verdichteter Boden und Staunässe, minderwertiges Saatgut
Auftreten: insbesondere nach Neuanlage
Rasen-Grün Behandlung: Da Wurzelbrand häufig nach einer Neuanlage mit billigen Rasensamen auftritt, ist die Aussaat von hochwertigen Mischungen sinnvoll. Wenn es nicht am Saatgut liegt, sollte der Boden gelockert und ausreichend bewässert werden.

Rasenschädlinge bekämpfen

Nicht nur Pilze nutzen deinen Rasen als Lebensraum. Auch einigen Schädlingen gefällt es gut im Rasen-Grün. Meist sind es Käferlarven, die an den Wurzeln nagen und so für kahle Stellen sorgen. Wie du die Schädlinge erkennst und was du gegen sie unternehmen kannst, erkläre ich dir gerne.

Engerlinge von Maikäfern und Co.

Symptome: stellenweise abgestorbene Gräser, kahle Flecken
Ursachen: Maikäfer, Gartenlaubkäfer oder Blatthornkäfer haben Eier im Garten abgelegt
Auftreten: vermehrt in Flugjahren der jeweiligen Käfer, etwa alle vier Jahre
Rasen-Grün Behandlung: Das einfachste Mittel gegen Engerlinge sind Fadenwürmer. Die Nematoden für den Rasen sind für Mensch und Tier nicht schädlich und töten nur die Larven im Boden. Im Fachhandel sind die Nematoden in Pulverform erhältlich. Das Pulver löst du in einer Gießkanne auf und bewässerst anschließend die betroffenen Stellen und darum herum.

engerlinge im boden

Wiesenschnaken „Tipula“ Larven

Symptome: zuerst braune Flecken im Rasen und später abgestorbene Gräser, Halme färben sich einheitlich gelb
Ursachen: Wiesenschnaken haben Eier im Rasen abgelegt
Auftreten: im Frühling
Rasen-Grün Behandlung: Der Larvenbefall wird durchs Rasenlüften mit einer Stachelwalze stark reduziert. Auch Vertikutieren und etwa 30 g/m² Kalkstickstoff wirken gegen den Befall. Besonders wirksam sind SC-Nematoden.

Nährstoffmangel entgegenwirken

Viele Rasenkrankheiten treten erst gar nicht auf, wenn es den Gräsern gut geht. Dünger ist daher die beste Waffe, um den Rasen grün zu bekommen. Ein Nährstoffmangel wirkt einem schönen Rasen-Grün daher gleich doppelt entgegen. Für jede Jahreszeit gibt es einen entsprechenden NPK-Dünger, der deinen Rasen mit wichtigen Nährstoffen versorgt.

Achte darauf, nicht immer das gleiche Präparat auszubringen. Ansonsten besteht Gefahr, dass der Rasen von einem Nährstoff zu viel und von einem anderen zu wenig bekommt. Auch dieses Ungleichgewicht begünstigt Pilzkrankheiten.

Bodenprobe für einen schönen Rasen

Ob genug Nährstoffe im Boden stecken und wie der pH-Wert aussieht, kannst du mit einer Bodenanalyse herausfinden. Entweder machst du das mit einem Bodentest-Kit oder du nutzt ein entsprechendes Gerät. Bei zu saurem Boden hilft Kalk, ansonsten Eisensulfat. Die Nährstoffe, die fehlen, kannst du mit einem Dünger ausbringen.

Mehr über Nährstoffe und welche Zusammensetzung für ein schönes Rasen-Grün sorgt, steht in meinem Artikel über NPK-Dünger.

Verstärkung Nachsaat

Sobald sich die Gräser von der Krankheit erholt haben, sind Maßnahmen gegen die kahlen Stellen gefragt. Bring dazu hochwertige Samen aus, um deinen Rasen grün zu bekommen. Verteile dazu etwa 17 g/m², auf kahle Stellen streust du dann besser etwas mehr aus.

In unserem Rasenreparatur-Set haben wir die beste Nachsaat und hochwertigen Dünger in einem Paket für dich zusammengefasst. Ideal zur Rasenreparatur nach einem anstrengenden Sommer.

Rasen grün FAQ

Wie bekomme ich meinen Rasen wieder grün?

Die Ursachen für braune Flecken im Rasen oder gelbliche Grashalme sind vielfältig. Nährstoffmangel, zu wenig Wasser oder Staunässe sind häufige Auslöser. Wenn du deinen Rasen wieder grün bekommen möchtest, solltest du deshalb zunächst die Ursache identifizieren. Dabei können dir Ratgeber helfen. Anschließend hilft es, einen entsprechenden Dünger auszubringen, den Rasen zu lüften oder regelmäßig ausreichend zu bewässern.

Woran erkenne ich, ob mein Rasen eine Pilzkrankheit hat?

Oft gibt es optische Anzeichen. Sieh dir die beschädigten Stellen im Rasen genauer an. Kannst du kleine Fäden oder Pilzmyzel zwischen den Halmen erkennen? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Pilzkrankheit. Die Ursachen sind vielfältig – genauso wie die unterschiedlichen Pilzarten. Ein relativ häufiger Auslöser ist Staunässe, die sich beispielsweise durchs Rasenlüften vermindern bzw. beheben lässt.

Was braucht ein Rasen, um schön grün zu werden?

Ein gesunder Rasen braucht Licht, ausreichend Wasser, Luft und Nährstoffe. Für Licht kannst du sorgen, indem du tiefhängende Äste entfernst. Wenn es nicht genug regnet, solltest du deinen Rasen bewässern. Neuen Rasen solltest du täglich mit 10 bis 15 l/m² Wasser versorgen. Bestandsrasen braucht diese Menge etwa alle 3 Tage. Die Luft sollte nicht nur die Halme erreichen, sondern auch die Wurzeln, deshalb ist ein lockerer Boden ideal. Verdichteten Grund kannst du mit einem Rasenlüfter lockern. Nährstoffe bringst du über Dünger aus. Idealerweise düngst du drei bis vier Mal im Jahr.

Wie kann ich braune Flecken im Rasen entfernen?

Braune Flecken im Rasen sind meist auf eine Pilzkrankheit zurückzuführen. Braune Flecken werden unter anderem durch Schneeschimmel und die „Sclerotinia homoeocarpa“  (Dollarflecken-Krankheit) verursacht.

Warum ist mein Rasen unten gelb und oben grün?

Wenn sich die Gräser hauptsächlich am Wurzelhals verfärben, liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit an Wurzelbrand. Vor allem junge Gräser sind anfällig für diese Rasenkrankheit. Die Ursachen können Staunässe und Nährstoffmangel im Boden sein. Es ist jedoch auch möglich, dass es an minderwertigem Saatgut liegt. Zur Behandlung den Rasen lüften, um Staunässe entgegenzuwirken und einen zur Jahreszeit passenden Dünger ausbringen.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Mit neuem Wissen gerüstet, kannst du jetzt gezielt für ein schönes Rasen-Grün sorgen. Wenn du weitere Informationen zum Thema brauchst, helfen wir dir gerne.

Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen – melde dich einfach bei uns!

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Pflanzen überwintern – Welches Gewächshaus ist am besten?

Was bedeutet „Pflanzen überwintern“?

Sobald es kühler wird, schützen wir Menschen uns mit kuschlig dicker Kleidung und rücken ein Stück näher an die Heizung. Pflanzen sind dieser Jahreszeit hingegen schutzlos ausgesetzt. Besonders exotische Garten- und Balkonpflanzen sind oftmals nicht winterfest und müssen im Frühling entweder gepflegt und gestärkt oder ersetzt werden. Pflanzen überwintern heißt also: Den Standort der Pflanze und die Pflanze selbst optimieren, damit sie den Winter nahezu unbeschadet übersteht.

Das Wichtigste beim Pflanzen Überwintern ist, dass du den Wurzelballen vorm Einfrieren und zu viel Nässe schützt. Das geht am einfachsten, wenn du die Temperatur um die Wurzeln relativ konstant hältst. Kleine Balkon- oder Topfpflanzen lassen sich prima im Haus oder in der Garage überwintern. Dabei sollte die Pflanze nicht neben einen Heizkörper gestellt werden. Ideal ist ein Kellerraum oder Flur mit gleichbleibenden 5 bis 10 Grad. Doch was tun, wenn du nicht genügend Platz zum Pflanzen Überwintern hast? Dann sind mobile Gewächshäuser praktisch, die im Garten oder auf dem Balkon aufgestellt werden. Auch vorhandene Gewächshäuser im Garten sind zum Pflanzen Überwintern zu empfehlen.

Welche Pflanzen kann man überwintern?

Viele regionale Pflanzen sind winterhart. Das macht auch Sinn, denn sonst hätten wir weder Wälder noch Wiesen. Und alles, was nicht winterfest ist, wächst im neuen Jahr wieder von allein nach. Exotische und eingetopfte Pflanzen stecken die kalten Tage jedoch nicht so einfach weg. Besonders Frost setzt ihnen zu, weswegen sie auf deine Hilfe angewiesen sind. Hier eine Übersicht, welche Garten- oder Balkonpflanzen du überwintern solltest. Wichtig ist, sie bereits im Herbst etwas zurückzuschneiden.

Garten- und Balkonpflanzen überwintern

Hell überwintern, z.B. im Gewächshaus oder FlurAlpenveilchen, Amaryllis, Bambus, Bougainville, Chili, Dattelpalme, Dipladenia, Geranien, Hibiskus, Keulenlilie, empfindlich Kräuter (z.B. Lorbeer, Rosmarin), Sternjasmin, mediterrane sowie tropische Zitrus- und Balkonpflanzen, Paprika, Stiefmütterchen, Tomaten, Wandelröschen
Dunkel überwintern, z.B. im Keller oder einer frostfreien GarageBegonien, Calla, Dahlien, Fuchsien, Laubabwerfende Kübelpflanzen (z.B. Granatapfel, Feige, Canna), Malven, Oleander, Pelargonien, Trompetenbäumchen, Zitronensträucher

Winterharte Pflanzen

Winterharte Pflanzen überstehen kühle Temperaturen und Frost. Auch einige Kräuter sind winterhart. Stehen besonders kalte Tage unter null Grad an, ist es besser, die Pflanzen und Kräuter mit einem Vlies zu schützen.

Winterharte PflanzenBuchsbäumchen, Duftflieder, Fette Henne, Funkien, Ginkgo, Gitterkraut, Hortensien, Kirschlorbeer, Koniferen, Rhododendron, Rosen, Silberkraut, Storchschnabel, Winterheide, Ziergräser
Winterharte KräuterEstragon, Lavendel, Minze, Oregano, Petersilie, Salbei, Schnittlauch, Thymian
winterharte pflanzen

Wann Pflanzen überwintern?

Viele Hobbygärtner beginnen bereits im Herbst damit, ihre Pflanzen fürs Überwintern vorzubereiten. Die zu überwinternden Pflanzen solltest du zurückschneiden. Dann haben sie noch genügend Zeit, um sich vorm Winter zu erholen. Düngen nicht vergessen! Achte ebenfalls darauf, dass sich keine Schädlinge breitgemacht haben. Falls doch, ist es wichtig, diese vorm Pflanzen Überwintern loszuwerden.

Lass deine Pflanzen so lange wie möglich draußen. Stelle deine Pflanzen in Hausmauernähe auf, sobald sich der erste Frost meldet. Das schützt sie zusätzlich. Ziel ist es, die Pflanzen langsam an die kalte Jahreszeit zu gewöhnen. So reduzieren sie ihren Stoffwechsel nach und nach und bereiten sich natürlich auf den Winter vor. Bevor die Temperaturen unter null Grad sinken, ist es Zeit, deine Pflanzen ins Haus zu holen oder in ein Gewächshaus zu stellen.

Pflanzen ueberwinteren

Warum sind Gewächshäuser ideal zum Pflanzen Überwintern?

Der Vorteil von Gewächshäusern ist, dass die Pflanzen weiterhin den natürlichen Lichtverhältnissen ausgesetzt sind. Das unterstützt ihren biologischen Rhythmus. Die Temperaturschwankungen sind nicht so stark, wie es im Haus vorkommen kann. Bei offenen Fenstern und Türen können Pflanzen schnell einen Zug bekommen. Da im Winter die Wachstumsphase pausiert, erholen sie sich davon nur schwer.

Die Luftfeuchtigkeit in einem Gewächshaus bleibt ebenfalls konstant. Das ist wichtig, um die Pflanzen schonend zu überwintern. Besonders bei kleinen Häusern oder Apartments hat ein Gewächshaus zusätzlich den Vorteil, dass du deine Wohnung nicht mit Pflanzen vollstellen musst. Auch bei größerem Zuhause können die Zimmer schnell zu voll werden.

Rasendoktor Louis rät:

„Putze die Scheibe oder Folie deines Gewächshauses, bevor der Winter anbricht. Deine Pflanzen sind auf jeden Sonnenstrahl angewiesen. Staub- und Schmutzpartikel blockieren das Sonnenlicht. Das Gleiche gilt für Kondenswasser. Streife es regelmäßig ab. Auch wenn es schön aussieht, häng keine Deko ins Gewächshaus. Die wirft nur unnötigen Schatten.“

Beheiztes oder unbeheiztes Gewächshaus zum Pflanzen Überwintern?

Es kommt drauf an. Zunächst solltest du deine Lage in Erwägung ziehen. Wie kalt wird es im Winter und im Frühling? Kommt die Kälte eher vom Boden und kalten Temperaturen oder durch starken Wind? Wie viele Sonnenstunden erwärmen dein Gewächshaus auch in den Wintermonaten? Ebenfalls ist wichtig zu beachten, wo dein Gewächshaus steht. Mitten im Garten ist es den Elementen von allen Seiten aus ausgesetzt und kühlt schneller ab. Eine Hauswand oder ein Balkon hingegen bieten dem Gewächshaus etwas mehr Schutz und regulieren die Innentemperatur.

Dann kommt noch die Frage, welche Pflanzen du überwintern möchtest. Bei Pflanzen, die bei 5 Grad überwintern, brauchst du in der Regel keine Heizspirale in deinem Gewächshaus. Sinken die Temperaturen nur ein wenig unter null Grad, hält ein Glas-Gewächshaus auch diesen Temperaturen stand. Die Innentemperatur bleibt im Normalfall konstant. Ein Vlies, das du um dein Gewächshaus etwa einen Meter hoch spannst, schützt tief stehende Pflanzen zusätzlich vor äußerem Frost und Bodenkälte. Einige Gattungen bevorzugen jedoch bis zu 15 Grad zum Überwintern. Dann kommst du um eine Wärmequelle im Gewächshaus nicht herum.

Rasendoktor Louis rät:

„Bringe ein Thermometer in deinem Gewächshaus an – idealerweise ein digitales. Dann kannst du bei einem Temperatursturz gleich reagieren und die Heizung etwas höher stellen. Umgekehrt kannst du lüften, falls zu viel Sonne einfällt und die Temperatur sich zu sehr erhöht.“

Glas- oder Folien-Gewächshaus zum Pflanzen überwintern?

Das verwendete Material des Gewächshauses spielt ebenfalls eine Rolle. Glas ist nicht nur dicker, sondern isoliert auch besser. Die Innentemperatur schwankt weniger, was die Pflanzen schont. Lebst du in einer Region mit milderen Wintern, sind Folien-Gewächshäuser genauso zuverlässig. Auch auf einem Balkon eignet sich Folie zum Überwintern der meisten Topfpflanzen und Sträucher. Hier ein kleiner Überblick über die Vor- und Nachteile von Glas- oder Folien-Gewächshäusern.

ArtVorteileNachteile
Glas-Gewächshaus– schützt effektiv vor Nässe und Regen
– hält auch harten Wintern, Sturm und Hagel stand
– beugt starken Temperaturschwankungen vor
– kann frei stehen und mit einer Heizspirale bestückt werden
– ideal für immergrüne Pflanzen
– langlebig, stabil und umweltfreundlich
– optimierte Lichtdurchlässigkeit
– teuer
– meistens sperrig und nicht mobil
– braucht viel Stauraum, falls es abgebaut wird
– größere Gewächshäuser aus Glas benötigen ein Fundament
Folien-Gewächshaus– günstig
– mobil zum einfachen Verschieben
– kann spontan auf- und abgebaut werden
– ideal für mildere Winter
– passt in den Garten oder auf den Balkon
– braucht kein Fundament
– optimal für Anfänger
– Folie hält Temperaturschwankungen nur bedingt stand
– ungeeignet für kalte Winter
– je nach Folie weniger lichtdurchlässig
– hält je nach Wetterbelastung nur eine Saison
– Sturm, Hagel und Starkregen können die Folie verletzen und unbrauchbar machen
– Heizspiralen machen nur bedingt Sinn

Rasendoktor Louis rät:

„Wenn du Pflanzen überwintern möchtest, die verschiedene Temperaturen benötigen, schaffe dir ein zweites Gewächshaus aus Folie an. So wirst du allen Pflanzen gerecht und kannst das Gewächshaus im Frühling wieder abbauen.“

Weitere Tipps zum Pflanzen überwintern

Beim Gartenpflanzen Überwintern ist es wichtig, den Wurzelballen vorm Auskühlen zu schützen. Kokos- oder Filzmatten sowie Vlies, Jutesäcke und Styropor sind ideal, um Wärme zu dämmen. Die folgenden Tipps helfen dir, alle Pflanzen in deinem Garten zu überwintern.

  • Ein Jutesack oder Vlies schützt aus dem Boden wachsende Gartenpflanzen, die nicht winterhart sind.
  • Pflanzenkübel aus Ton einpacken und auf eine Holzleiste oder Keramikscheibe stellen.
  • Die Erde um junge Bäume abdecken und den Stamm umwickeln.
  • Fürs Pflanzen Überwintern im Keller oder der Garage gilt: Je kälter der Raum, desto dunkler sollte es sein.
  • Pflanzen alle ein bis zwei Wochen gießen, allerdings nicht bei unter fünf Grad, da die Wurzelballen zu gefrieren drohen.
  • Düngen ist im Winter überflüssig, da die Pflanzen ihr Wachstum eingestellt haben.

Wann kann ich meine Pflanzen wieder aus dem Gewächshaus holen?

Die Faustregel beim Pflanzen Überwintern lautet: So kurz wie möglich, so lange wie nötig. Sobald es wärmer wird, freuen sich die Pflanzen über regelmäßiges Gießen. So können sie sich auf ihre Wachstumsphase vorbereiten. Lasse alle Pflanzen, die du dunkel lagerst, bis etwa April in ihrem Winterquartier – oder bis es keine frostigen Nächte mehr gibt. Hell gelagerte Pflanzen solltest du erst nach den Eisheiligen im Mai wieder ins Freie stellen. Dabei ist wichtig, die Pflanzen langsam an die Sonne zu gewöhnen. Stelle sie also zunächst an einem schattigen Plätzchen auf. Ansonsten können sie einen Sonnenbrand bekommen.

Rasendoktor Louis rät:

„Wenn du ein mobiles Gewächshaus zum Pflanzen Überwintern genutzt hast, brauchst du es im April/Mai nicht direkt wegzupacken. Tausche deine Garten- und Balkonpflanzen gegen Gemüsepflanzen aus. Das Gewächshaus wärmt sich mit den Frühlingstagen mehr und mehr auf und gibt deinen Pflanzen und Sträuchern einen Wachstumsboost.“

NPK-Dünger – Anwendung, Vorteile und Infos

NPK-Dünger gibt es für diverse Pflanzen, Gräser und Aquarien. Die Zusammensetzung wird dabei für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert. Hochwertiger NPK-Dünger für den Rasen ist entsprechend nährreich für dein Grün.

Pflanzenpflege mit NPK-Dünger

Dünger versorgt Pflanzen mit Nährstoffen. Diese sind neben Licht und Wasser überlebenswichtig. In der freien Natur und einigen naturbelassenen Gärten kommen Gräser auch ohne Dünger aus. Wer jedoch einen schönen grünen und gepflegten Rasen möchte, kommt um NPK-Dünger allerdings selten herum.

Die Gräser ziehen ständig Nährstoffe aus dem Boden. Diese Nährstoffe werden unter anderem zu mehr Biomasse, sprich Grashalmen und Wurzeln, verarbeitet. Irgendwann sind die Nährstoffe im Boden erschöpft. Wenn du den Rasen mähst und den Verschnitt nicht liegen lässt, passiert das schneller.

Mit NPK-Dünger gibst du dem Boden die nötigen Nährstoffe zurück – und dein Rasen kann weiter futtern. Düngen ist dementsprechend ein wichtiger Bestandteil der Pflanzen- und Rasenpflege.

NPK-Dünger im Überblick

Rasendünger besteht üblicherweise aus mineralischen Bestandteilen und wird künstlich hergestellt. Organische Varianten sind ebenfalls erhältlich. Die Zusammensetzung der Nährstoffe ist auf die speziellen Bedürfnisse der entsprechenden Pflanze und ihrer Lebensphase abgestimmt. Was genau drin steckt, verrät der NPK-Wert.

  • N – Stickstoff
  • P – Phosphor
  • K – Kalium
Bunter NPK-Dünger

Stickstoff fürs Wachstum

Ohne Stickstoff wächst nichts – absolut gar nichts. Ist der Nährstoff ausreichend vorhanden, wächst dein Rasen schneller und entwickelt eine schöne tiefgrüne Farbe. Dabei breitet sich der Rasen nicht nur nach oben aus, auch das Wurzelwerk profitiert von einer gesunden Portion Stickstoff. Darüber hinaus stärkt Stickstoff die Widerstandsfähigkeit und dein Grün steckt die eine oder andere Grillfeier so besser weg.

Phosphor, der Wurzelheld

Insbesondere für die Wurzelbildung ist Phosphor essenziell. Mit starken Wurzeln ziehen die Gräser auch andere wichtige Nährstoffe effizienter aus dem Boden. Deshalb ist Phosphor für junge Pflanzen besonders wichtig. In manchen Lehm- und Tonböden ist von Natur aus viel Phosphor enthalten. In Sandigen fehlt es eher.

Kalium für starke Zellen

Kalium sorgt für gesunde Zellwände und verbesserten Transport von Wasser und Kohlenhydraten. Dadurch wird auch die Widerstandsfähigkeit des Rasens erhöht. Bekommt das Grün ausreichend Kalium, wird es winterhart. Das ist den Kaliumsalzen zu verdanken, die Kälteresistenz fördern. Auch gegen Krankheiten und Pilze setzen sich Gräser so besser durch.

Die Mischung macht’s

NPK-Dünger enthält also Stickstoff, Phosphor und Kalium. Alle drei sind wichtige Nährstoffe, doch dein Rasen braucht nicht gleich viel von allen. Je nach Lebensphase und Saison ist eine andere Mischung sinnvoll. Vor dem Winter benötigt dein Rasen zum Beispiel mehr Kalium als Stickstoff – bei den Minusgraden wächst er schließlich nicht. Die genaue Zusammensetzung steht auf der Packung.

Ein NPK-Wert von 12-3-5 steh für 12 Prozent Stickstoff, 3 Prozent Phosphor und 5 Prozent Kalium – immer in der gleichen Reihenfolge. Manchmal werden die Werte auch in Tabellenform festgehalten.

InhaltWert
Stickstoff (N)12
Phosphor (P)3
Kalium (K)5

NPK-12-3-5

In Summe sind das 22 Prozent des NPK-Düngers. Die restlichen Anteile setzen sich aus Sekundärnährstoffen, Spurenelementen, Mineralien und anderen Komponenten zusammen. Dazu zählen unter anderem Bodenverbesserer und Beschichtungen, die für eine besser Abgabe der Nährstoffe sorgen.

Sekundärnährstoffe

Neben den Primärnährstoffen stecken einige Sekundärnährstoffe in einer Packung NPK-Dünger. Gute Hersteller verraten meisten, welche Sekundärstoffe noch enthalten sind.

  • Calcium stärkt die Zellstruktur und reduziert den Säuregrad des Bodens. Dadurch wird die Nährstoffaufnahme verbessert.
  • Magnesium stimuliert die Chlorophyll-Produktion und verhilft dem Rasen somit zu einer schönen dunkelgrünen Farbe. Außerdem fördert es die Fotosynthese.
  • Schwefel regt die Entwicklung von Enzymen an, macht den Rasen winterhart und verbessert die Samenproduktion. Deshalb kommt es meist in Profi-Dünger vor.

Spurenelemente

Neben den Primär- und Sekundärnährstoffen benötigen Gräser auch Spurenelemente. Spurenelemente sind kleine Metallanteile wie zum Beispiel Eisen, Zink und Bor. Dein Rasen braucht nur sehr geringe Mengen an Spurenelementen. Im NPK-Dünger Rasen sind die Anteile entsprechend optimiert.

Ein NPK-Dünger für jede Saison

An der Zusammensetzung des NPK-Düngers kannst du ablesen, für welche Saison oder Lebensphase er gedacht ist.

Schöner grüner Rasen dank NPK-Dünger

NPK-Dünger Frühling

NPK-Dünger für den Frühling enthält viel Stickstoff, um das Wachstum anzukurbeln. Wenn die Sonne endlich wieder regelmäßig scheint und der Boden wärmer wird, kommt der Nährstoffschub gerade recht.

Unser Rasendünger Frühling hat einen NPK-Wert von 12-5-5. Also 12 Prozent Stickstoff und jeweils 5 Prozent Phosphor und Kalium. Dadurch erhält dein Rasen gleich zu Anfang der Gartensaison eine tiefgrüne Farbe und jede Menge Wachstumskraft. Die Nährstoffe werden dabei langsam an den Rasen abgegeben, damit er nicht plötzlich in die Höhe schnellt und danach nicht weiterwächst.

NPK-Dünger Sommer

Zu Anfang und gegen Ende der heißen Jahreszeit kannst du auch NPK-Dünger ausbringen. Nur während heißer und trockener Perioden, also im Hochsommer, ist eine Düngerpause angebracht.

Wenn du zu Anfang des Sommers düngst, sind ein ordentlicher Stickstoffgehalt und eine großzügige Dosis Kalium ideal. MOOWY‘s Langzeit-Rasendünger ist zu dieser Zeit optimal: NPK-14-5-10. Im Spätsommer nimmst du am besten einen Herbstdünger.

NPK-Dünger Herbst

Im Herbst erholt sich dein Rasen von den Strapazen des Sommers und bereitet sich auf den Winter vor. Das verlangt nach einen besonders hohen Kaliumgehalt, um die Zellstruktur zu stärken und den Rasen winterhart zu machen. Denn „Nur die Harten bleiben im Garten“ – den Spruch habe ich für überwinternde Gräser leicht angepasst.

Unser Universal-Rasendünger ist perfekt für die Herbstdüngung: NPK-6-5-12. Besonders viel Kalium und nur wenig Stickstoff und Phosphor. Wir wollen den Rasen schließlich nicht von den lebenswichtigen Wintervorbereitungen abhalten.

NPK-Dünger für jungen Rasen

Neuer Rasen hat besondere Bedürfnisse. Die winzigen Keimlinge haben noch keine tiefen Wurzeln entwickelt. Daher ist ein hoher Phosphor-Anteil ideal. Stickstoff sollte hingegen weniger enthalten sein. Der Rasen sollte erst nach unten wachsen und dann nach oben.

Ansonsten fehlen auf lange Sicht die Nährstoffe, um das Wachstum zu unterstützen – weil wenig Wurzelmasse vorhanden ist.

Der NPK-Wert unseres Rasen-Starterdünger ist deshalb 6-10-8. Für einen widerstandsfähigen Rasen mit starken Wurzeln und gesunden Zellen.

Dünger für jedes Rasen-Aua

Wenn dein Rasen traurig und mitgenommen aussieht, kannst du bei genauerem Hinsehen oft erkennen, welche Nährstoffe fehlen. Manchmal macht auch ein Nährstoffüberschuss dem Rasen zu schaffen.

Stickstoffmangel im Rasen erkennen

Gelbe Halme, Rasenkrankheiten und Pilzbildung sind ein deutliches Anzeichen dafür, dass Stickstoff fehlt.
Zu viel Stickstoff lässt deinen Rasen wie Unkraut wachsen. Wenn du also ständig mähst und der Rasen immer noch zu lang ist, solltest du eine Weile die Finger von Stickstoffdünger lassen.

Wenn Phosphor fehlt

Phosphormangel ist etwas schwieriger zu erkennen. Die Halme bekommen dann einen bläulich-violetten Schimmer und die Wurzeln entwickeln sich nicht gut. Praktisch wär’s wenn wir hier unter die Grasnarbe gucken könnten.
Achtung: Phosphor beeinträchtigt die Wasserqualität und ist generell schlecht fürs Mikrobiom und die Artenvielfalt. Auch hier gilt – viel hilft nicht viel. Einmal phosphorhaltigen NPK-Dünger ausbringen reicht zunächst.

Kaliumdefizit identifizieren

Farbflecken auf den Halmen deuten auf Kaliummangel hin. Das Gras wirkt dann außerdem trocken und brüchig.

Da Kalium viel Salz enthält, ist es im Übermaß nicht so gut für die Umwelt. Deshalb ist auch hier Vorsicht geboten. Wenn du drei bis vier Mal im Jahr mit hochwertigem NPK-Dünger düngst, bist du auf der sicheren Seite.

Die beste Methode NPK-Dünger auszubringen

Sobald du den richtigen Dünger für deinen Rasen ausgewählt hast, kannst du den NPK-Dünger kaufen und loslegen. Wie viel Dünger du pro Quadratmeter brauchst, steht auf der Packung. Wenn du einen MOOWY Dünger verwendest, brauchst du 25 g/m². Für 100 m² benötigst du also 2,5 Kilo.

Und so gehst du vor: Sammle Laub und Steine vom Rasen auf, teile die benötigte Düngermenge in Hälften und bringe ihn aus. Dünger in Granulatform kannst du mit Handschuhen verteilen. Ein Streuwagen ist auch praktisch. Bring zuerst eine Portion längs und die andere quer aus. Anschließend ist Bewässern angesagt.

Die kalte Dusche wäscht den Dünger von den Halmen und bringt die Nährstoffe dahin, wo sie hingehören – in den Boden.

NPK-Dünger in Handstreuer

Das richtige Wetter zum Rasendüngen

Trockener Rasen und bedeckter Himmel sind gute Voraussetzungen zum Düngen. Dann bleibt weniger Dünger an den Halmen kleben und du sparst möglicherweise auch etwas Wassergeld, wenn der Regen rechtzeitig einsetzt.

NPK-Dünger FAQ

Was ist NPK-Dünger?

NPK-Dünger enthalten die drei Primärnährstoffe für Pflanzen. N – Stickstoff | P – Phosphor | K – Kalium. Diese Nährstoffe brauchen Pflanzen neben Licht und Wasser um gesund zu wachsen.

Wann sollte ich meinen Rasen düngen?

Im April, im Juni, im August und im Oktober. Der perfekte Zeitpunkt ist vom Wetter abhängig. Du kannst den Termin im Juni oder August auch auslassen, wenn dein Rasen ansonsten in Topform ist. Drei Mal im Jahr ist für einen gut genutzten Garten ideal.

Muss ich meinen Rasen düngen?

Gräser brauchen viele Nährstoffe, um gesund und dicht zu wachsen. Wenn du Unkraut vermeiden möchtest und einen schönen Rasen wünschst, ist Düngen eine Pflicht. Du musst ihn aber nicht düngen, wenn du nicht willst.

Wann NPK-Dünger streuen?

NPK-Dünger bringst du am besten im Frühling, Anfang Sommer, im Spätsommer und im Herbst aus.

Welcher Rasendünger ist der beste?

Der beste NPK-Dünger passt zu den Bedürfnissen deines Rasens und der Jahreszeit. Nimm im Frühling einen Dünger mit hohem Stickstoffgehalt und im Herbst einen Dünger mit großzügigem Kaliumanteil. Junger Rasen braucht mehr Phosphor. Achte darauf Dünger mit Langzeitwirkung zu nehmen. Die geben die Nährstoffe gleichmäßig ab.

Welcher Rasendünger im Frühjahr?

Ein Rasendünger mit hohem Stickstoffgehalt sorgt im Frühling für gesundes Wachstum. Ein NPK-Wert von 12-5-5 ist im Frühling perfekt.

Welcher Rasendünger wirkt gegen Moos?

Dünger mit Eisensulfat sind stark gegen Moos. Besonders effektiv gehst du gegen den Sparrigen Runzelbruder vor, wenn du im Frühling Eisendünger ausbringst und den Rasen anschließend vertikutierst.

Wann nach Rasendüngung mähen?

Warte etwa eine Woche ab, bis du den Rasen nach dem Düngen mähst. Auch vor dem Düngen solltest du mindestens 2 Tage warten, nachdem du den Rasen gemäht hast.

Wie schnell wirkt NPK-Dünger?

Das kommt drauf an, ob du einen Dünger mit Langzeitwirkung nimmst. Herkömmliche NPK-Dünger wirken schnell, doch das ist nicht unbedingt empfehlenswert. Ein NPK-Dünger mit hohem Stickstoffgehalt würde ohne Langzeiteffekt zu einem gigantischen Wachstumsschub führen. Dann musst du ständig Rasenmähen und säbelst die Nährstoffe dann mit den Halmen wieder ab.

Welcher NPK-Dünger für Rasen?

Guter NPK-Dünger zeichnet sich durch Langzeitwirkung und ein optimiertes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium aus. Der Stickstoffgehalt sollte etwa zwischen 6 und 14 liegen. Der Phosphorwert liegt idealerweise bei 5, außer für jungen Rasen – dann ist er etwa doppelt so hoch. Der Kaliumanteil schwankt zwischen 5 und 12. Hohe Kaliumwerte sind für Herbstdünger perfekt.

Wie teuer ist NPK-Dünger?

Auch bei NPK-Dünger gilt: Qualität hat ihren Preis. Für einen Rasen mit 100 m² Fläche brauchst du etwa 2,5 Kilo hochwertigen Dünger. NPK-Dünger Preis: ca. 18 €. Bei Billig-Dünger brauchst du oft mehr. Achte vor dem Kauf daher auch auf die Dosierempfehlung.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Wenn du es bis hierher geschafft hast, weißt du jetzt bestimmt mehr über NPK-Dünger als vorher. Wenn du weitere Informationen zum Thema brauchst, helfen wir dir gerne.

Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen – melde dich einfach bei uns!

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Rasen kalken: für einen schönen Rasen

Saurer Boden verschlechtert das Rasenwachstum

Dein Rasen wächst nicht gut, wenn der Boden einen zu niedrigen pH-Wert hat. Moos und Unkraut haben hingegen kein Problem mit einem eher sauren Boden. Wenn der Grund dauerhaft sauer ist, wird der Rasen entsprechend schnell von anderen Pflanzen verdrängt.

Den genauen Wert kannst du mit einem pH-Meter oder einem pH-Bodentest ermitteln. Optimale pH-Werte liegen zwischen 6 und 6,5. Bei einem pH-Wert unter 6 ist der Säuregehalt zu hoch und du solltest deinen Rasen kalken.

Wie entsteht ein saurer Boden?

Ein geringer pH-Wert hat viele Ursachen. Verdichtete Lehmböden mit mangelnder Sauerstoffzirkulation neigen am schnellsten dazu, sauer zu werden. Aber auch ein zu sandiger Boden kann nicht richtig arbeiten und begünstigt einen sauren pH-Wert. Das liegt daran, dass abgestorbene Materialien, wie Mähreste oder Laub, nicht richtig zersetzt werden. Staut die Oberfläche zusätzliche Nässe, beginnen diese Rückstände zu faulen. Dadurch entstehen organische Säuren, die den pH-Wert des Bodens negativ beeinflussen. Auch saurer Regen oder eine Überdosierung mineralischen Düngers senkt den pH-Wert. Idealerweise ist der Boden eine Mischung aus Lehm- und Sandboden. Er zersetzt organische Stoffe am effektivsten, nimmt Wasser und Nährstoffe am besten auf und unterstützt eine dichte und unkrautfreie Grasnarbe.

pH Skala verrät ob Kalk nötig ist

Warum Kalk gut für deinen Rasen ist

Kalk für den Rasen hat gleich mehrere Vorteile. Das sind die drei wichtigsten:

  1. Optimiert den pH-Wert
    Liegt der pH-Wert des Bodens zwischen 6 und 6,5, arbeiten die Mikroorganismen auf voller Kapazität und versorgen die Erde mit Nährstoffen. Diese werden vom Rasen aufgenommen und tragen zum gesunden Wachstum bei. Ein zu niedriger pH-Wert ist hingegen perfekt für Moos und lockt Unkraut förmlich an.
  2. Kalk wirkt Moos entgegen
    Unter den richtigen Bedingungen wächst dein Rasen schnell genug, um sich gegen Moos und Unkraut durchzusetzen. Wenn dein Rasen aufgrund eines zu hohen Säuregehalts zu langsam wächst, verdrängen Moos und Unkraut das schöne Grün.
  3. Boden nimmt Dünger besser auf
    Das sorgt dafür, dass Dünger richtig aufgenommen wird. Das hat mit den Mikroorganismen zu tun, die Nährstoffe aus dem Dünger für den Boden verwertbar machen. Deshalb solltest du deinen Rasen kalken, bevor du ihn düngst.

Rasendoktor Louis rät:

„Dünger und Kalk sind ein gutes Team für deinen Rasen. Aber: Rasen kalken und düngen gleichzeitig ist keine gute Idee. Wenn du beide zusammen ausbringst, wird die Wirkung von Kalk und Dünger drastisch reduziert. Lass mindestens vier Wochen zwischen Kalken und Düngen vergehen.“

Wann Rasen kalken?

Verdichtete Lehmböden und sandige Untergründe neigen zu einem erhöhten Säuregehalt. Hier stehen die Chancen gut, dass regelmäßiges Kalken zur Vitalität deines Rasens beiträgt. Generell kann jeder Bodentyp zu sauer sein. Also teste den pH-Wert, bevor du deinen Rasen kalkst. Bei einem Wert unter 6 wird es Zeit für etwas Calciumcarbonat.

Rasen kalken im Frühling

Wenn du deinen Rasen im Herbst mit genügend Nährstoffen versorgt hast, ist der Frühling der beste Zeitpunkt zum Rasen Kalken und Entsäuern. Halte dazu die Wettervorhersage im Auge. Sobald die Bodentemperatur 10 Grad beträgt, bereitet sich der Rasen auf die erste Wachstumsphase des Jahres vor. Vertikutierst du zu Beginn dieser Phase, kann sich dein Rasen am besten von den Strapazen erholen. Der verarbeitete Kalk unterstützt die Wurzeln anschließend, gespeicherte Nährstoffe in die Halme zu pumpen. Der perfekte Start in die neue Saison.

Rasendoktor Louis rät:

„Bring Kalk an einem bewölkten Tag aus. Zu starke Sonnenstrahlen können den gekalkten Rasen verbrennen. Bewässere deinen Rasen im Anschluss, um alle Reste abzuspülen und den Boden bei der Nährstoffaufnahme zu unterstützen.“

Rasen kalken im Sommer

Heiße Sommertage schaffen die denkbar schlechtesten Umstände zum Rasen Kalken. Steigt die Bodentemperatur über 25 Grad, ist der Rasen geschwächt, wächst langsamer und erholt sich schlechter von den Sommerstrapazen. Der Boden ist tendenziell auch zu trocken, um den ausgebrachten Kalk zu verarbeiten. Sollte der Boden jedoch dringend eine Entsäuerung benötigen, warte auf eine Woche mit Regenschauern. Dann kühlt der Boden etwas ab, es prallen weitaus weniger Sonnenstrahlen auf den Rasen und der Boden kann den Kalk besser aufnehmen. Der ideale Zeitraum zum Rasen Kalken im Sommer ist der frühe Abend, bevor der Tau einsetzt. Spüle den Kalk im Anschluss vom Rasen ab, aber achte darauf, nicht zu viel Wasser zu benutzen. Ansonsten schickst du die Halme und Wurzeln zu nass in die Nacht.

Rasen kalken im Herbst

Im Herbst erholt sich der Rasen vom Sommer und freut sich über Kalk und weitere Rasenpflege. Die Umstände könnten im Herbst nicht besser sein: Der Boden ist noch schön warm und der Regen hält den Rasen feucht. Rasen kalken ist im Herbst besonders effektiv, weil du deinen Boden bei der Nährstoffaufnahme unterstützt. Gestärkt kann der Rasen ein, zwei Monate verschnaufen und seine Grasnarbe verdichten.

Rasen kalken im Spätherbst

Ich sage immer: Nach der Saison ist vor der Saison. Deswegen solltest du den Spätherbst nutzen, um deinen Rasen für den Winter zu stärken und auf den ersten Wachstumsschub im Frühling vorzubereiten. Du kannst Rasen Kalk ausbringen, solange die Bodentemperatur nicht unter 10 Grad fällt. Dann hört das Gras auf zu wachsen und die Bodenaktivität nimmt mit der Temperatur nach und nach ab. Ein eisenhaltiger Dünger ist im Spätherbst ebenfalls wichtig. So geht der Rasen gestärkt und resistent in seinen Winterschlaf und hat im Frühling einen Wachstumsschub.

Rasendoktor Louis rät:

„Auch wenn du im Spätherbst kalkst, hat Rasen Kalken im Frühjahr viele Vorteile. Wenn du dir unsicher bist, teste den pH-Wert deines Bodens bevor du kalk ausbringst.“

Wie viel Kalk soll aufs Grün?

Ist der Boden zu sauer, ist es sinnvoll, zweimal im Jahr zu kalken – idealerweise mit MOOWY Rasenkalk. Ansonsten wirkst du mit einer jährlichen Kalkung einem zu hohen Säurewert entgegen. Die richtige Dosierung liegt in jedem Fall bei 25 g/m².

Achte darauf, dass du das Calciumcarbonat gleichmäßig verteilst. Keine Sorge, wenn dein Rasen zu viel Kalk abbekommt, schadet das nicht. Bei punktuellen Abweichungen im pH-Wert, sieht der Rasen an den entsprechenden Stellen allerdings etwas anders aus. Dieser fleckige Look ist nicht unbedingt ansprechend, aber unproblematisch.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Rasen Kalken

  1. Sammle Blätter, Steine und Zweige ein und mähe deinen Rasen. Im Winter kannst du das Rasenmähen natürlich auslassen.
  2. Vertikutieren falls notwendig. Das hilft dem Boden, den Kalk besser aufzunehmen.
  3. Berechne, wie viel Kalk du für deine Rasenfläche brauchst. Teile die Menge in zwei Hälften. Den ersten Teil streust du längs aus, den zweiten quer. Du kannst das per Hand oder mit einem Streuer machen.
  4. Bringe Kalk nur dann aus, wenn der Rasen trocken ist. Allerdings solltest du ihn danach bewässern, damit der Kalk vom Boden aufgenommen wird.
  5. Anschließend kannst du deinen Rasen sofort wieder betreten und wie gewohnt nutzen.

FAQ übers Rasen Kalken

Mich erreichen per E-Mail oder Telefon immer wieder Fragen rund ums Thema Rasen Kalken. Vielleicht können dir ein paar dieser Antworten weiterhelfen.

Hilft Kalk gegen Moos im Rasen?

Die kurze Antwort: ja! Moos liebt sauren Boden. Wenn zusätzlich noch viel Schatten auf deinen Garten fällt, sind die Wachstumsbedingungen für Moos perfekt. Dadurch wird dein Rasen verdrängt und mit der Zeit bildet sich eine dicke Filzschicht auf den verbliebenen Gräsern. Diese Schicht hält das Regenwasser ab. Anstatt in den Boden einzudringen, verdampft die Feuchtigkeit an der Oberfläche. Dadurch trocknet der Boden aus und die Graswurzeln faulen ab. Mit der Hilfe von Kalk kann dein Rasen bald wieder mehr Nährstoffe aufnehmen und besser wachsen. Vor dem Rasen kalken musst du nur die Filzschicht entfernen.

Was ist besser, Kalkpellets oder Kalkpulver?

Das ist eine Ansichtssache und gewissermaßen auch vom Wetter abhängig. Kalkpulver zieht schnell ein, kann sich aber verdünnisieren, wenn es windig ist. Kalkpellets sind leichter zu verteilen und sauberer in der Handhabung. Bei MOOWY setzen wir auf Granulat. Unser Rasenkalk besteht aus granuliertem Pulver – also Pulver in einer Schutzhülle. Nach dem Kontakt mit Wasser löst sich das Pulver auf und gelangt sofort in den Rasen. Es weht nicht weg und alles bleibt sauber. Granulat hat eben nur Vorteile.

Muss der Rasen regelmäßig gekalkt werden?

Ein- bis zweimal jährlich kalken ist ideal. Ein wenig Kalk zu Beginn und Ende der Saison hilft dem Rasen, sich nach dem Winter zu erholen, Nährstoffe besser aufzunehmen und sich auf den Winter vorzubereiten. Allerdings sollte vor dem Rasen Kalken immer ein Bodentest durchgeführt werden, ansonsten kann ein Zuviel an Kalk zu einem starken Moosbefall führen! Sicher, kalk hilft dabei, den pH-Wert des Bodens aufrecht zu erhalten. Wenn der pH-Wert allerdings im optimalen Bereich von 6 bis 6,5 liegt, ist Rasen Kalken nicht nur unnötig, sondern kann den pH-Wert in die Höhe treiben. Nährstoffe werden dann vom Boden nicht mehr richtig aufgenommen und das Gras verkümmert. Moos und Unkraut freuen sich über so viel Unterstützung und wachsen munter drauf los. Fazit: Vor dem Rasen Kalken einen Bodentest machen und dann bei Bedarf den Rasen kalken.

Sollte man den Boden vorm Kalken vertikutieren?

Besonders bei lehmigem Boden ist Vertikutieren vorm Rasen Kalken von Vorteil. Der Boden wird aufgelockert und Moos, Unkraut und abgestorbenes Material entfernt. So wird Kalk nicht nur besser aufgenommen, sondern kann einem erneuten Unkrautbefall gleich vorbeugen. Aber auch bei sandigem Boden schadet es nicht, mit dem Vertikutierer über den Rasen zu fahren und Unkraut an der Wurzel zu entfernen. Wenn du deinen Rasen im Herbst kalken möchtest, ist es ideal, etwa vier Wochen vorher einen Dünger auszubringen. Dann ist dein Rasen gestärkt und übersteht das Vertikutieren besser.

Ist es sinnvoll, den Rasen zusätzlich zum Kalken zu sanden?

Auf jeden Fall! Besonders bei einem lehmigen Boden macht es Sinn, Sand auszubringen. Rasen fühlt sich auf einem lockeren Boden, der Wasser gut aufnimmt und Nährstoffe effizient weiterleitet, am wohlsten. Ein zu fester Boden erschwert es den Graswurzeln, die Halme richtig zu versorgen. Ein lehmiger Boden wird zudem schneller sauer, weswegen öfter und mehr Kalk ausgebracht werden muss. Durch Sanden lockerst du den Boden auf und bekämpfst eine der Ursachen eines zu niedrigen pH-Levels. Wenn du zusätzlich Moos und Unkraut in Schach hältst und abgestorbenes Material zügig entfernst, bleibt dein Boden länger im optimalen Bereich von 6 bis 6,5.

Sand auf grünem Rasen

Rasendoktor Louis rät:

„Lüfte deinen Rasen vorm Sanden. Ist der Boden besonders hart, empfehle ich dir, Erde mithilfe eines Rasenlüfters mit Hohlzinken auszustanzen. So gelangt der Sand bis zu 10 Zentimeter tief in die Erde und lockert den Boden am effektivsten auf.“

Kann ich Kalk auf jungen Rasen streuen?

Kannst du machen, wenn der Boden zu sauer ist. Verbrennungsgefahr besteht keine. Generell ist es jedoch besser, den jungen Rasen mit Starterdünger zu versorgen und erst vier Wochen später Kalk zu verteilen. Bewässern nicht vergessen!

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Falls du Fragen hast oder mehr zum Thema Rasenpflege wissen möchtest, kannst du dich jederzeit per E-Mail an uns wenden. Wir helfen dir gerne weiter.
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Rasenpflege im Dezember – Kleine Handgriffe mit großer Wirkung

Rasenpflege im Dezember – Moos richtig bekämpfen

Moos ist ein Thema, dass dich als Gärtner sicher das ganze Jahr über beschäftigt. Entweder du entfernst es oder beugst ihm vor. Denk an an den letzten Frühling zurück. Wurdest du nach den kalten Monaten von einer Moosinvasion überrascht? Mit Rasenkalk wird dir das nächsten Frühling nicht mehr passieren!

Rasenkalk gegen Moos

Während Gras bei Temperaturen unter fünf Grad das Wachstum einstellt, wächst Moos munter weiter. Dem beugst du am besten vor, indem du Moos bei der Rasenpflege im Dezember den Lebensraum verdirbst. Moos fühlt sich auf saurem Boden wohl. Liegt der pH-Wert jedoch zwischen 5,5 und 6,5, hat es Moos weitaus schwerer, sich auszubreiten. Rasenkalk ist deswegen das ideale Mittel! Er entsäuert deinen Boden und hebt den pH-Wert effizient an. Und das Beste: Du kannst ihn auch im Winter ausbringen. 25 g/m² sind genug, um Moos effizient vorzubeugen. Kalk hat noch einen weiteren Vorteil: Er verbessert die Nährstoffaufnahme und -weitergabe. Sobald die Bodentemperatur im Frühling wieder steigt, ziehen die Graswurzeln Nährstoffe einfacher aus dem Boden und erhalten so einen Wachstumsboost. Mehr Infos zur Moosbeseitigung findest du im Ratgeber gegen Moos.

moos im rasen entfernen

Rasen winterfest machen

Moos ist nicht der einzige Übeltäter, der die Winterruhe deines Rasens stört. Pilze, Rasenkrankheiten und Frost schwächen deinen Rasen – es sei denn, du hast ihn bei der Rasenpflege im Dezember mit MOOWY’s Universal Rasendünger versorgt. Dieser enthält eine extra Portion Kalium und macht deinen Rasen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und andere Schädlinge. Doch unser Rasendünger kann noch mehr! Der enthaltene Phosphor stärkt die Wurzeln und vereinfacht die Nährstoffaufnahme. Magnesiumdioxid festigt die Zellstruktur und stärkt die Halme. Und zu guter Letzt unterstützt Stickstoff den letzten Wachstumsschub des Jahres und schickt den Rasen mit einer dichten Grasnarbe in die kalten Monate. Rundum versorgt ist dein Rasen winterfest!

Kleine Fragerunde zur Rasenpflege im Dezember

Die beiden Fragen, die mich zur Rasenpflege im Dezember immer erreichen, sind: Wann soll ich den Rasen zum letzten Mal mähen und düngen? Und soll ich den Rasenschnitt liegen lassen? Beides sehr wichtige Fragen, die ich gerne kurz abkläre. Denn das letzte Mähen und Düngen hat einen großen Einfluss darauf, wie dein Rasen die kalten Monate übersteht.

Wann Rasen zum letzten Mal düngen?

Generell wird der Rasen im Spätoktober zum letzten Mal gedüngt. In manchen Regionen Deutschlands liegt die Bodentemperatur jedoch auch im Dezember bei über 5 Grad! Du kannst zur Rasenpflege im Dezember also noch unbesorgt deinen Dünger ausbringen – vorausgesetzt, es gab noch keine frostige Nacht. Dann nimmt dein Rasen einen Dünger dankend an und stärkt Wurzeln und Grashalme für den Winter. Perfekt für die Wintervorbereitung ist MOOWY‘s Rasenpflege-Set Herbst! Das Set enthält unseren Rasenkalk zur Moosbekämpfung und unseren Universal Rasendünger, der deinen Rasen gestärkt und widerstandsfähig in den Winterschlaf schickt.

Wann Rasen zum letzten Mal mähen?

Die Faustregel lautet: Wenn dein Rasen aufhört zu wachsen, musst du ihn auch nicht mehr mähen. Die Wachstumsphase des Rasens endet, sobald die Bodentemperatur unter fünf Grad fällt. Behalte also das Wetter im Blick. Das letzte Rasenmähen erfolgt meist im Oktober. Kürze deinen Rasen auf etwa vier Zentimeter herunter. Das ist die ideale Länge. Zum einen sind die Halme noch lang genug, um sich gegen Moos und Unkraut durchzusetzen. Zum anderen sind sie kurz genug, um Licht und Luft zirkulieren zu lassen und überschüssige Feuchtigkeit zu verdampfen. Zu lange Halme werden zudem einfacher von Schnee beschwert und brechen ab. Da sie sich im Winter nicht regenerieren können, wird der Rasen geschwächt und Moos und Unkraut fassen schneller Fuß.

Der Mythos: Letzter Rasenschnitt liegen lassen

Der Rasenschnitt darf auf keinen Fall liegen bleiben! Das Argument, dass die Schicht aus Grünschnitt den Rasen im Winter schützt, ist nicht nur falsch, sondern kann dir einigen Ärger einhandeln! Bleiben Schnittreste auf dem Rasen liegen, können Luft und Licht nicht mehr richtig zirkulieren. Feuchtigkeit beginnt sich zu stauen und bietet den optimalen Nährboden für Pilze und andere Rasenkrankheiten. Zudem faulen die Graswurzeln und sterben ab. Dein Rasen wird schwächer und setzt sich gegen Moos und Krankheiten nicht mehr durch. Im Frühling wirst du dann von einem Moosteppich überrascht und musst deinen Rasen komplett sanieren. Reche allen Grünschnitt nach dem letzten Mähen zusammen, auch wenn du einen Rasenmäher mit Auffangbehälter hast. Sicher ist sicher – und dein Rasen bleibt gesund.

rasenpflege im winter

So schadest du deinem Rasen im Winter

Zuletzt möchte ich dich auf ein paar kleine, aber dennoch wichtige Fehler aufmerksam machen, die sich im Winter oft unbewusst einschleichen.

  • Betritt deinen Rasen so wenig wie möglich. Besonders gefrorener Rasen ist sehr empfindlich und bricht schnell ab. Da der Rasen im Winter nicht wächst, kann er sich nicht regenerieren. Moos hat so leichtes Spiel, besonders, wenn du deinen Rasen nicht gekalkt hast.
  • Lass gefallenen Schnee auf jeden Fall liegen. Der Schnee isoliert und schützt den Rasen vor äußeren Einflüssen. Besonders an sonnigen Tagen ist der Rasen vor Eiskristallen und Verdunstung geschützt.
  • Verteile kein Salz auf dem Rasen, um Schnee zu entfernen! Wenn du über deinen Rasen gehen möchtest, ohne durch den Schnee zu stapfen, lege Bretter auf, die als Gehweg dienen. Die Bretter verteilen das Gewicht gleichmäßig über dem Rasen und schützen ihn.

Das sind meine Tipps zur Rasenpflege im Dezember. Verschönere deinen Garten mit Lichterketten und hänge ein paar Futterglocken für Vögel auf. Das macht es gleich viel gemütlicher, mit einer Tasse Kaffee oder Glühwein besinnlich am Fenster zu stehen.

MOOWY wünscht dir eine schöne Adventszeit.

Du willst mehr übers Thema Rasenpflege erfahren? Stöbere dich durch meine Tipps und Tricks.

Rasen lüften und aerifizieren – Anleitung und Tipps

Rasen lüften und Wachstum ankurbeln

Eine bessere „Belüftung“ der Wurzeln ist nur einer von vielen Vorteilen des Aerifizierens. Gelangt mehr Sauerstoff an die Grasnarbe wird der pflanzliche Stoffwechsel angeregt und das Wachstum beschleunigt.
Außerdem lockerst du beim Rasen Lüften den Boden auf. Die Wurzeln können sich somit besser ausbreiten und mehr Wasser und Nährstoffe aus der Erde ziehen. Ein weiterer Vorzug zeigt sich bei starkem Niederschlag: Das Wasser sickert schneller ab und staut nicht.
Aerifizieren hat noch einen weiteren wichtigen Effekt. Du entfernst bei diversen Lüft-Methoden zusätzlich die Filzschicht aus Mulch und Moos, die deinem Rasen das Leben schwer macht. Wie du siehst, lohnt sich Rasen Lüften gleich dreifach. Das motiviert, aktiv zu werden – also mich zumindest.

Bewährte Methoden zum Rasen Lüften

Viele Wege führen zu einem schönen Grün und auch beim Rasen Lüften kannst du dir aussuchen, in welche Richtung du gehen möchtest. Die unterschiedlichen Methoden haben alle ihre Vor- und Nachteile. Viele Taktiken kannst du auch kombinieren oder im Laufe des Jahres abwechselnd und ergänzend anwenden.

Rasen mit Stacheln aerifizieren

Auf Golfplätzen und Fußballfeldern wird der Rasen häufig aerifiziert und gesandet. Die Ausbringung von Sand wird auch als Topdressing bezeichnet. Bei der Prozedur werden mit einer Stachelwalze tiefe Löcher in den Boden gestoßen. Im Anschluss werden die Löcher mit Sand aufgefüllt. Dadurch wird vor allem die Wasserableitung beschleunigt. Golfer und Fußballer können somit auch bei Nässe ihrem Sport nachgehen.
Im privaten Bereich ist diese Methode bei lehmigen Böden sinnvoll. Du weißt wahrscheinlich am besten, wie es um deinen Boden bestellt ist. Wenn das Wasser bei Regen steht, nicht richtig abläuft und du meist mit matschigen Schuhen aus dem Garten kommst, sind Aerifizieren und Sanden gute Lösungen.

Du brauchst:

  • Eine Stachelwalze, Rasenlüfter-Schuhe oder eine Grabegabel
  • Sand
  • Harke, um den Sand zu verteilen
  • Eventuell Rasensamen zur Nachsaat

Rasen striegeln mit Rasenlüfter

Auf den ersten Blick sieht ein Rasenlüfter einem Rasenmäher zum Verwechseln ähnlich. Anstelle von Mähmessern, befinden sich allerdings feine Zinken auf einer Walze im Korpus. Diese Zinken entfernen die Filzschicht aus dem Rasen, die sich aus Mähresten und Moos zusammensetzt.

Je dicker die Filzschicht, desto weniger Luft gelangt an die Grasnarbe. Darüber hinaus staut sich Feuchtigkeit darunter, die Pilzkrankheiten begünstigt. Mit einem Rasenlüfter entfernst du Moos und Co. auf schonendere Weise aus deinem Rasen als mit dem Vertikutierer. Der Vertikutierer ist dafür um einiges gründlicher.

Du brauchst:

  • Einen Rasenlüfter oder einen Handrasenlüfter
  • Rasensamen zur Nachsaat

Rasendoktor Louis rät:

„ist Vertikutieren wahrscheinlich die bessere Maßnahme. Vereinzelt moosige Stellen kannst du guten Gewissens mit dem Rasenlüfter herausstriegeln.“

Löcher stanzen oder gabeln

Mit einem Rasenlüfter mit Hohlzinken kannst du größere Zylinder verdichteter Erde aus dem Boden ziehen. Dadurch wird die Erde gelockert, Staunässe entgegengewirkt und Entwicklungsraum für die Wurzeln geschaffen.
Wie dicht die Löcher gestanzt werden sollten, hängt von dem Zustand des Bodens ab. Besonders verdichteter Boden profitiert entsprechend von nah aneinander gesetzten Löchern. Die ausgestanzte Erde in den Zinken kannst du über einem Eimer oder der Schubkarre ausleeren und anschließend entsorgen – oder anderweitig verwenden.

Du brauchst:

Rasen vertikutieren

Das Vertikutieren ist eine Klasse für sich. Hierbei stichst du keine Löcher in den Rasen, sondern ritzt die Grasnarbe mit scharfen Klingen an. Dabei entfernst du die Filzschicht aus dem Rasen, verhilfst den Wurzeln zu mehr Luft zum Atmen und lockerst den Boden auf.
Die Messerbehandlung geht am Rasen nicht spurlos vorbei. Anschließend sieht das Grün an manchen Stellen etwas kahl aus. Deshalb ist es im Anschluss wichtig, Rasensamen nachzusäen. Innerhalb von etwa zwei Wochen entwickelt sich eine gesunde, dichte Grasnarbe.

In meinem Ratgeber „Vertikutieren von Rasen: alles, was du wissen musst“, findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und viele nützliche Infos. Zum Beispiel wann der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren ist und welches Vertikutiergerät zu deinem Garten passt.

Der beste Zeitpunkt zum Rasen Lüften

Wann Rasen Lüften am besten gelingt, hängt vom Wetter ab. Ideale Bedingungen herrschen, wenn der Boden weich und der Rasen trocken ist. Das ist zum Beispiel an sonnigen Tagen nach einem Regenschauer oder bei Regen am vorherigen Tag der Fall – vorausgesetzt die Temperaturen stimmen.

Im frühen Herbst und im Frühling findest du diese Bedingungen häufiger vor. Der ideale Zeitpunkt zum Rasenlüften liegt daher wahrscheinlich im April, September oder Oktober.

Das bedeutet auch, dass du das ganze Jahr über aktiv werden kannst. Nur im Sommer, während der Hitzeperioden, musst du aufpassen. Wenn die Sonne auf den Rasen prallt, erholt er sich nur langsam von der Behandlung.

Lüften vs. Vertikutieren

Wenn es um die Frage „lüften oder vertikutieren?“ geht, spalten sich die Geister. Ich bin der Meinung, dass ein Rasen aus gesundheitlichen Gründen einmal im Jahr vertikutiert werden sollte. Dadurch entfernst du die Filzschicht gründlich, machst Platz für neue junge Gräser und lockerst den Boden auf.

Nachdem du vertikutiert hast, kannst du nach einigen Monaten erneut mit dem Lüfter über den Rasen fahren. Mir ist bewusst, dass nicht jeder Zeit und Muße hat einmal im Jahr zu vertikutieren. Meine Devise ist deshalb: Vertikutieren > Lüften > gar nichts machen.
Damit du dir selbst eine fundierte Meinung zum Thema bilden kannst, habe ich dir eine schöne Tabelle gemacht.

LüftenVertikutieren
VorteileEntfernt Moos und MulchEntfernt Moos, Mulch und alte Gräser besonders gründlich
Lässt Luft an den RasenLockert den Boden auf
Verletzt die Wurzeln nicht
NachteileNicht so gründlichBeschädigt die Wurzeln
Striegeln lockert den Boden nicht auf – nur die NagelbehandlungKahle Stellen im Rasen
Strapaziert den Rasen
Das sagt LouisRasen Lüften kann das Vertikutieren nicht ersetzen. Dafür ist es eine tolle Ergänzung zum Vertikutieren und eine gute Alternative für wenig genutzten Zierrasen. Auch wenn du nicht jährlich vertikutieren willst, solltest du deinem Rasen hin und wieder einer Messerbehandlung unterziehen.Ich bin ein Fan des Vertikutierens. Auch wenn dein Rasen im Anschluss ein paar kahle Stellen vorweist. Dieser Freiraum bietet eine wunderbare Gelegenheit, den Rasen zu erneuern und junges Grün in den Garten zu bringen. Dadurch bleibt der Rasen gesund und frisch. Schließlich füllen sich die kahlen Stellen schnell auf.

Nach dem Rasen Lüften

Die Löcher sind gestanzt, der Rasen ist gestriegelt und jetzt ist es Zeit für die Nachbehandlung. Die besteht aus dem Sanden und der Nachsaat. Also klären wir zunächst, warum diese Schritte nützlich sind und wie du herausfindest, ob sich der Aufwand auch in deinem Garten lohnt.

Sanden für lehmige Böden

Du kannst im Frühjahr oder Herbst sanden. Der ideale Zeitpunkt ist nach dem Vertikutieren oder Rasen Lüften. Zum Sanden verwendest du reinen Quarzsand mit einer Körnung von bis zu 2 Millimetern. Wie viel Sand du pro Quadratmeter benötigst, hängt von dem Boden ab. Bei leichten Böden reichen 2 kg/m², sehr lehmige Böden brauchen etwa 5 kg/m².

Rasen lüften und Sand ausbringen

Den Sand bringst du per Hand oder mit einer praktischen Sandkarre aus. Wichtig ist vor allem, dass du den Sand gleichmäßig verteilst. Ansonsten machst du dir im Anschluss nur noch mehr Arbeit. Anschließend arbeitest du den Sand mit der flachen Seite der Harke ein. Harke dazu mehrmals von hinten nach vorne und von links nach rechts.

Um dir Aufwand zu sparen, kannst du den Sand auch gleich mit Dünger mischen. Nur die Nachsaat wird durchs Sanden beeinträchtigt. Dazu nun mehr.

rasen lueften und sanden

Nachsaat vor oder nach dem Sanden

Wenn dein Grün nach dem Rasen Lüften oder Vertikutieren etwas kahler aussieht als vorher, ist eine gesunde Nachsaat gefragt. Allerdings sollte diese nicht gleichzeitig mit dem Sanden erfolgen. Der Sand hält nicht ausreichend Wasser zurück und junge Gräser brauchen ausreichend Feuchtigkeit. Entweder erledigst du die Nachsaat direkt nach dem Rasen Lüften und widmest dich dem Sanden etwa einen Monat später. Oder du sandest zuerst und säst im Anschluss nach.

  • Erst Sanden: Warte mindestens zwei Wochen mit der Nachsaat.
  • Erst Nachsäen: Bringe Sand zwei Wochen, nachdem du den Rasen das erste Mal gemäht hast, aus.

Werkzeuge zum Aerifizieren, Lüften und Vertikutieren

Wenn du das erste Mal deinen Rasen lüften möchtest oder deine Gerätschaften kaputt gegangen sind, musst du wahrscheinlich einkaufen gehen. Damit du ungefähr weißt, welche Kosten auf dich zukommen, habe ich hier eine kleine Preisübersicht für dich. Du brauchst natürlich nicht alle aufgeführten Geräte. Such dir einfach die aus, die zu deinem Vorhaben passen.

NeupreisMietpreis
Rasenlüfterab 150 €ca. 80 €/Tag
Vertikutiererab 80 €ca. 45 €/Tag
Rasenlüfter-Schuheca. 20 €
Handrasenlüfterca. 60 €
Harkeca. 15 €
Rasensamen zur Nachsaatca. 26 €/100 m²
Rasenlüfter mit Hohlzinkenca. 30 €
SandCa. 0,60 €/kg
(Du brauchst etwa 2 kg/ m², bei 250 m² sind das also 500 kg für insgesamt 300 €)

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Rasenlüften

Sobald du dich für die perfekte Methode zum Rasen Lüften entschieden hast und die richtige Ausrüstung bereitsteht, kannst du dich ans Werk machen. Die wichtigsten Informationen habe ich hier in kurzer und knackiger Form für dich zusammengefasst.

  1. Such dir einen geeigneten Tag zum Rasen Lüften. Der Boden sollte feucht und weich, aber nicht zu matschig sein. Ideal ist es, wenn der Boden noch feucht, die Grashalme aber schon trocken sind.
  2. Entferne Äste, Steinchen und Laub vom Rasen.
  3. Mähe deinen Rasen möglichst kurz, etwa 3 cm und lass das Schnittgut nicht liegen.
  4. Striegel den Rasen, indem du mit dem Gerät deiner Wahl langsam Bahnen über den Rasen ziehst.
  5. Nach dem Striegeln oder auch anstelle davon kannst du mit  einer Stachelwalze oder einer Hohlzinkengabel den Rasen lüften.
  6. Verteile Sand über das Grün und arbeite es mit der flachen Seite einer Harke ein.
  7. Warte zwei Wochen, bis sich der Sand gesetzt hat, und bringe Rasensamen zur Nachsaat aus. Halte den Rasen zwei Wochen lang feucht, damit die Sprösslinge gedeihen können.

FAQ

Was brauche ich zum Rasen lüften?

Du brauchst ein Gerät zum Lüften, wie zum Beispiel eine Stachelwalze, einen Rasenlüfter oder Rasenlüfter-Schuhe. Außerdem kannst du deinen Rasen im Anschluss mit Sand versehen, falls der Boden zu Staunässe neigt. Zum Auffüllen kahler Stellen im Rasen kannst du ein paar Rasensamen verteilen.

Wann sollte ich den Rasen lüften?

Im Herbst herrschen öfter ideale Bedingungen zum Rasen Lüften. Der Boden sollte etwas feucht und warm sein, damit die Stacheln besonders leicht in die Erde eindringen. Ideal sind dementsprechend warme Tage, die auf einen verregneten Tag folgen.

Wie oft muss ich meinen Rasen lüften?

Die empfohlene Frequenz ist von dem Zustand deines Rasens und der Nutzung abhängig. Wenn Moos und Mulch schnell eine Filzschicht bilden, solltest du im Frühling vertikutieren und im Herbst den Rasen lüften. Wenn du dich um Rasenflächen kümmerst, die zum Fußballspielen und ähnlich strapaziösen Zwecken genutzt werden, erhöht sich die Frequenz entsprechend.

Sollte ich meinen Rasen vertikutieren oder lüften?

Am besten machst du beides. Zum Start der Gartensaison im Frühling vertikutierst du und im Herbst lüftest du deinen Rasen. Bei so viel Zuwendung gedeiht dein Rasen wunderbar.

Wie tief Rasen lüften?

Eine Tiefe von etwa 10 Zentimetern ist für die meisten Böden ideal. Im Schnitt setzt du dabei etwa 200 Löcher pro Quadratmeter. Also Nagellöcher und keine dicken gestanzten Löcher.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Hast du alles übers Rasen Lüften erfahren, was du wissen wolltest? Wenn du weitere Informationen zum Thema brauchst, helfen wir dir gerne.

Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen –, melde dich einfach bei uns!

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