Du willst Rasensamen kaufen? Wir verraten dir, worauf du achten musst!

Welche Rasensorten gibt es?

Dir gehen angesichts des anstehenden Projekts bestimmt viele Fragen durch den Kopf. Wo fang ich an? Was muss ich beim Kauf von Grassamen beachten? Wie viele Rasensamen brauche ich pro Quadratmeter? Und welche Rasensorten gibt es überhaupt? Was auch immer du über den Rasen wissen möchtest, wir haben die passenden Antworten für dich.

Bevor du bei dem nächstbesten Saatgut zuschlägst, solltest du dir Gedanken darüber machen, was du in deinem Garten vorhast. Muss dein Rasen starker Beanspruchung standhalten oder willst du deinen Rasen nur zum Mähen betreten? Soll er vor allem schön sein und sich gut anfühlen oder hauptsächlich im Schatten wachsen? Für fast alle Wünsche gibt es die passenden Rasensamen. Wir stellen dir jetzt die vier wichtigsten Rasensamen-Arten vor.

1. Grassamen für Sport- und Spielrasen

Hast du vor deinen Rasen intensiv als Spielwiese, für sportliche Aktivitäten oder Gartenfeiern zu nutzen? Dann sind Samen für Sport- und Spielrasen die richtige Wahl. Die Rasensamen keimen schnell und wachsen zügig zu einem schönen, dichten Rasen heran. Die Mischung besteht aus feinen und breiteren Gräsersorten mit einem hohen Anteil an schmalem Deutschen Weidelgras. Das Weidelgras macht so einige Späße mit und hält insbesondere tobende Kinder und Zickzack schlagende Haustiere aus. Außerdem erholt es sich sehr schnell von allerlei Strapazen und bleibt den ganzen Winter über schön grün.

„Sport- und Spielrasen ist verdammt hart im Nehmen. Auf diesem Rasen kannst du Kindern und Haustieren freien Lauf lassen.“

2. Aussaat für Schattenrasen

Nicht alle Gräser gedeihen im Schatten. Wenn viele Bäume oder hohe Zäune in deinem Garten stehen, fällt wahrscheinlich nicht genug Sonnenlicht auf deinen Rasen. Schattengras wächst auch bei wenig Licht unbeeindruckt weiter. Für den Fall, dass es in deinem Garten manchmal doch sonniger wird, musst du dir auch keine Sorgen machen. Schattenrasen hält auch intensivem Sonnenlicht stand. Der geringe Lichtbedarf zeichnet die Gräser in Schattenrasensamen aus.

3. Zierrasensamen für perfektes Grün

Du schaust den Rasen lieber an, anstatt darüber zu laufen? Dann ziehst du dir mit Zierrasensamen das perfekte Grün heran. Dieser Bilderbuchrasen ist nicht so robust, dafür aber wunderschön anzusehen. Die Mischung besteht hauptsächlich aus Sorten wie Rotschwingel, die eine sehr feine, dicht wachsende Struktur bilden. Der Rasen sieht dadurch nicht nur ästhetisch aus, er fühlt sich auch sehr weich an.

4. Schnellwachsende Rasensamen

Der Name verrät dir schon die wichtigste Eigenschaft dieser Grassamen. Mit schnellkeimenden Rasensamen kannst du dir in kürzester Zeit einen schönen, vollen Rasen anlegen. Die Mischung besteht größtenteils aus Weidelgras; einer Gräserart, die für ihre Widerstandsfähigkeit bekannt ist. Weidelgras hält spielenden Kindern, schweren Stühlen und harten Wintern stand. Darüber hinaus wächst Rasen mit hohem Weidelgras-Anteil in der Regel jahrelang freudig weiter.

Welche Gräserarten sind in Rasenmischungen enthalten?

Die wichtigsten Gräsersorten haben wir schon kurz erwähnt. Es gibt allerdings noch ein paar weitere Arten, die wir dir gerne vorstellen möchten. In unserer kleinen Gräserkunde haben wir die Eigenschaften der top Gräser zusammengefasst. Welche Sorten in deiner Rasenmischung zu welchen Anteilen enthalten sind, kannst du an der Packung oder den Produktangaben ablesen.

Deutsches Weidelgras

Deutsches Weidelgras keimt schnell und bildet eine dichte Grasnarbe. Es ist ausgesprochen trittfest und glänzt im Licht sehr schön. Aufgrund der hohen Beanspruchbarkeit ist Weidelgras ideal für Sportplätze, Spielfelder und Grünanlagen geeignet.

Gewöhnlicher Rot-Schwingel

Die gerollten Halme sind das Markenzeichen des Gewöhnlichen Rot-Schwingels. Durch die Mischung aus kräftigen und feinen Halmen bildet diese Gräserart eine besonders dichte Grasnarbe. Selbst bei viel Sonnenlicht wächst der Rot-Schwingel unbeeindruckt weiter. Vielleicht ist er auch deshalb oft an Straßenrändern anzufinden. Nicht zu vergessen: Rot-Schwingel lässt sich besonders einfach mähen.

Wiesen-Rispengras

Rispengras wächst nicht so schnell wie andere Gräser. Deshalb kommt es häufig auf Golf- und Sportplätzen zum Einsatz. Es ist ausgesprochen trittfest und hält Trockenheit und Kälte ausgezeichnet stand.

Italienisches Weidelgras

Diese Sorte blüht auf, nachdem sie gemäht wurde, und wächst sehr schnell – ist nach einem Jahr aber noch nicht winterfest. Italienisches Weidelgras ähnelt optisch der deutschen Sorte. Bei näherem Hinsehen fallen die etwas umfangreichere Struktur und die kleinen Ährchen ins Auge.

Straußgräser

Straußgräser werden häufig für Rasenflächen ausgesät. Sie halten Trockenheit gut stand und erholen sich enorm schnell. Du hast den Rasen aus Versehen zu kurz gemäht? Straußgräser haben damit kein Problem. Neben dem typischen Nachbarschaftsrasen findest du Straußgräser im Wald, am Wegesrand und auf dem Golfplatz.

In unseren Gräsermischungen sieht die Verteilung der Sorten folgendermaßen aus:

Sport- & Spielrasen Sonnen- & Schattenrasensamen Zierrasensamen Schnellkeimender
Deutsches Weidelgras 60 % 40 % 15 % 80 %
Gewöhnlicher Rot-Schwingel 35 % 40 % 60 % 20 %
Wiesen-Rispengras 5 % 10 % 10 % 0 %

So berechnest du, wie viel Saatgut du pro Quadratmeter brauchst

Wie viele Rasensamen du benötigst, hängt von diversen Faktoren ab. Willst du nachsäen, um deinen Rasen zu verdichten, oder möchtest du eine neue Grünfläche anlegen? Wir empfehlen dir, bei der Nachsaat 17 Gramm pro Quadratmeter auszusäen. Für die Neuansaat nimmst du die doppelte Menge, also 34 Gramm pro Quadratmeter. Wenn du nicht genau weißt, wie groß dein Rasen ist, musst du nicht das Maßband suchen – miss mit deinem Körper! Ein großer Schritt entspricht etwa einem Meter.

Rasendoktor Louis rät:

„Google Maps macht es dir besonders einfach. Such deinen Garten auf der Karte und berechne die Größe mithilfe der Skala.“

Wann ist die beste Zeit zur Rasenaussaat?

Rasensamen keimen, wenn die Bodentemperatur über 10 Grad liegt. Dementsprechend kannst du Rasen zwischen Februar und Oktober aussäen. Den besten Zeitpunkt zum Rasensäen zu finden, fordert jedoch etwas Fingerspitzengefühl. Welche Erfolgsfaktoren du unbedingt beachten solltest, liest du in unserem Rasen-Ratgeber.

Rasensamen kaufen: Darauf musst du achten

Hast du dich schon für einen geeigneten Rasentyp entschieden? Dann kannst du dich dem Kauf der Rasensamen widmen. Im Klartext heißt das: Produkte vergleichen und Qualität überprüfen.

Schau dir die Gräsermischung an

Auf der Verpackung oder in den Produktangaben ist aufgelistet, welche Gräserarten in der Mischung enthalten sind. Achte darauf, dass nicht mehr als maximal vier Gräsersorten verwendet werden. Welche Grassorten du brauchst, kannst du weiter oben im Artikel lesen.

Qualität der Rasensamen

Die Natur macht alles richtig, nur wenn sich der Mensch einmischt, machen sich Qualitätsunterschiede bemerkbar. Das ist besonders deutlich an der Keimrate der Rasensamen zu erkennen. Die Keimrate richtet sich nach dem Prozentsatz der Samen, der unter den entsprechenden Bedingungen tatsächlich aufgeht. Dieser Prozentsatz ist bei Billig-Rasensamen nicht so hoch. Außerdem halten Rasensamen, die verdächtig wenig kosten, meistens nur eine Saison. Deshalb ist es ratsam, bei Rasensamen auf Qualität zu setzen – premium Rasen lohnt sich.

Ordentliche Verpackung

Wenn nach der Aussaat noch Rasensamen in der Packung bleiben, kannst du diese zur Nachsaat im nächsten Frühling lagern. Vorausgesetzt die Verpackung ist wiederverschließbar. Mit der richtigen Verpackung kannst du Rasensamen lagern, ohne dass sie schimmeln oder ihre Keimfähigkeit verlieren. Stelle also sicher, dass du die Verpackung gut und dicht schließen kannst. Letztendlich ist eine durchdachte Verpackung ein weiteres Anzeichen für hervorragende Qualität.

Hier kannst du Rasensamen kaufen

Du findest Rasensamen im Gartencenter, bei der Gärtnerei und manchmal sogar im Supermarkt. Auch in diversen Onlineshops stehen Grassamen zum Verkauf. Wir verraten dir, die Vor- und Nachteile des Rasensamenkaufs bei unterschiedlichen Händlern.

Rasensamen im Laden kaufen

Im Gartencenter des Baumarkts und in anderen Geschäften, kannst du das Personal um Rat fragen. Ob du qualifizierte Antworten bekommst, ist Glückssache. Nur die wenigsten Angestellten im Gartencenter sind Rasenexperten. Einerseits kannst du dir im Laden Zeit nehmen, um die Packung zu studieren und die vorhandenen Produkte miteinander zu vergleichen. Andererseits limitierst du deine Auswahl dadurch auf die angebotenen Gräsermischungen. Am Ende greifst du eventuell zum teuersten Produkt – weil teuer wahrscheinlich auch besser ist, oder? – und schon bist du in die Falle getappt. Natürlich musst du die Rasensamen dann auch selbst nach Hause tragen.

Rasensamen online kaufen

Wenn du deine Rasensamen online kaufst, kannst du im Voraus nach den besten Angeboten und Webshops suchen. Du vergleichst, so lange du möchtest, und hast Zugriff auf die zahlreichen Bewertungen von Käufern und Kritikern. Dadurch kommst du nur dann in Versuchung mehr Geld auszugeben, wenn das Produkt auch wirklich besser ist. Beim online Shoppen genießt du die Qual der Wahl und wartest gemütlich, bis deine Rasensamen nach Hause geliefert werden. Der einzige Nachteil ist, dass du eine Weile warten musst, bis du loslegen kannst.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Deine (neuen) Kenntnisse über die feinen Unterschiede bei Rasensamen werden dir in Zukunft hoffentlich einen noch schöneren Rasen bescheren. Wenn du noch mehr Wissen willst, helfen wir dir gerne weiter.

Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen –, melde dich einfach bei uns!

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Das 1×1 der Rasenpflege – so einfach geht’s

Mähen verwandelt deinen Rasen in Superman

Es mag für dich vielleicht komisch klingen, aber Mähen ist mein Hobby! Und ich erklär’ dir auch, warum. Während du beim Rasenmähen an eine sperrige Maschine mit scheinbar endlosem Kabel denkst, geht mir durch den Kopf, wie ich meinen Rasen stärke. Ich packe Musik auf die Ohren, ziehe entspannt meine Bahnen und atme den Duft frisch geschnittenen Rasens ein – Rasenpflege kann so schön sein!.

Doch im Ernst, Rasenmähen ist einer der besten Wege, deinen Rasen zu einem kleinen Kämpfer heranwachsen zu lassen. Er wird resistenter und kann sich besser gegen Unkraut durchsetzen. Wichtig ist natürlich, dass du ihn nicht zu kurz schneidest. Schatten- sowie Sport- und Spielrasen solltest du nicht kürzer als 4 Zentimeter und Zierrasen nicht unter 3 Zentimeter schneiden.

Durch regelmäßiges Mähen breitet sich dein Rasen auch aus und bildet eine dichte Grasnarbe. Wieso? Du wirst es vielleicht erst nicht glauben, aber Hormone sind im Spiel. Die Grasspitzen bilden tatsächlich Hormone, die die Seitenknospen deines Rasens unterdrücken. Das bedeutet, dass dein Gras den Drang hat, nach oben und nicht seitlich zu wachsen. Schneidest du diese Spitzen hab, fällt die Hormonunterdrückung aus und dein Gras reckt und streckt sich nach allen Seiten. Dadurch regeneriert sich dein Rasen auch und wächst gesund und saftig nach.

Schon ’ne coole Sache, das Rasenmähen. Hab ich dich davon überzeugt? Dann stellt sich jetzt sicher nur noch eine Frage: Wie oft solltest du deinen Rasen kürzen?

Rasendoktor Louis rät:

„Mähe deinen Rasen einmal in der Woche. Wenn du mal eine Woche nicht dazu kommst, bedeutet das allerdings nicht, dass du deinen Rasen kürzer schneiden solltest. Ganz im Gegenteil! Das stresst deinen Rasen nur unnötig – und baut eine Hürde auf, die du eigentlich nicht mehr überwinden wolltest.“

Gestresster Rasen kann allerdings auch mal vorkommen. Und damit kommen wir zum nächsten Bereich meines Rasenpflege 1×1.

Düngen hält deinen Rasen fit

Ein englisches Sprichwort, das sich längst im deutschen Sprachgebrauch niedergelegt hat, besagt: „An apple a day keeps the doctor away“. Die richtige Nährstoffversorgung hält deinen Körper lange gesund. Und warum sollte das bei Rasen anders sein? Damit deine Gräser gesund und munter gedeihen und in einem satten Grün erstrahlen, braucht es den richtigen Mix an Nährstoffen.

Anders als beim Menschen musst du deinen Rasen allerdings nicht täglich füttern. Ein qualitativ hochwertiger Dünger sollte dreimal im Jahr über deinen Rasen verteilt werden. Eine riesig große Wirkung bei kleinem Arbeitsaufwand – denn für eine Fläche von ca. 500 Quadratmetern brauchst du nicht mal eine halbe Stunde.

Rasendoktor Louis rät:

„Wenn du jeden Monat die Dauer eines Fußballspiels in deinen Rasen investierst, hältst du ihn nicht nur gesund, sondern beugst auch einigen Problemen vor. Zum Beispiel lässt ein gesunder Rasen sich nicht von Unkraut verdrängen, was dir die Zeit und Mühe spart, dieses zu entfernen und deinen Garten wieder aufbereiten zu müssen.“

Einen gesunden Rasen kannst du dir wie eine grüne Metropole vorstellen: Junge und alte Grashalme leben zufrieden miteinander – doch irgendwann schlägt die Zeit zu und die betagten Gräser sterben ab. Dann hilft nur eins: Punkt 3 aus meiner Trickkiste.

Verjüngere deinen Rasen durch Nachsaat

Auch gesunder Rasen stirbt mit der Zeit ab und hinterlässt eine kahle Stelle. Um Unkraut keine Chance zu geben sich dort einzunisten, solltest du deinen Rasen also regelmäßig nachsäen Das bedeutet, frische Rasensamen über deinen bestehenden Rasen zu verteilen. Durch das junge Gras verkürzt sich die Reproduktionszeit deines Rasens, wodurch er schneller und vitaler wachsen kann.

Rasendoktor Louis rät:

„Halte immer eine Packung Rasensamen griffbereit, um kahle Stellen direkt auffüllen zu können. Unsere Rasensamen halten sich in dem wiederverschließbaren Beutel über ein Jahr frisch, wenn du sie trocken und dunkel lagerst.“

Das war’s. Kurz und knackig.

Wir haben nun darüber geredet, dass du deinen Rasen durch Mähen stärken, ihn durch Düngen fit halten und durchs Nachsäen verjüngen kannst. Was gibt es also noch zu beachten?

Vertikutieren ist die Geheimwaffe schlechthin

Die ersten drei Tipps wirken wahre Wunder in Sachen Rasenpflege. Regelmäßig angewendet wird sich dein Rasen bei dir für so viel Liebe mit einer dichten Grasnarbe und einem satten Grün bedanken.

Wenn du deine Pflichten allerdings auch nur in einem dieser drei Bereiche schleifen lässt, kann dein Rasen aus dem Gleichgewicht kommen. Das Ergebnis? Ein schlapper Rasen, der von Unkraut heimgesucht wird, kahle Stellen zeigt und die Hälmchen hängen lässt.

Doch wenn du schnell und effizient handelst, kannst du deinen Rasen erneuern, ohne ihn komplett neu auszurichten. Das magische Wort ist: Vertikutieren. Beim Vertikutieren ritzt du die Grasnarbe leicht an und entfernt ungewolltes Unkraut, Moos und Mulch. Dadurch entsteht mehr Platz und auch die Luftzirkulation wird verbessert. Nährstoffe werden wieder besser aufgenommen. Entsprechend kann dein Rasen gesund nachwachsen. Damit dies schnell gelingt, solltest du dir einen Vormittag Zeit nehmen und deinen Rasen vertikutieren.

Rasendoktor Louis rät:

In diesem Artikel schütte ich mein ganzes Wissen übers Vertikutieren aus. Lies ihn also zuerst durch, bevor du dich an die Arbeit machst.“

Hast du Lust auf eine kleine Rechenübung?

Nehmen wir an, du beherzigst ab sofort die Tipps deines Rasendoktors Louis – also von mir – und nimmst dir Zeit, deinen Rasen zu pflegen. Doch von wie viel Zeit reden wir genau, um deinen Rasen in Schuss zu halten?

Gehen wir von einer Rasenfläche von 500 Quadratmetern aus

  • Düngen: dreimal im Jahr à 30 min = 90 min pro Jahr
  • Mähen: einmal wöchentlich à 15 min à 36 Wochen = 540 min im Jahr
  • Übersäen: einmal im Jahr à 30 min = 30 min pro Jahr
  • Vertikutieren: zweimal im Jahr à 120 min = 240 min pro Jahr

Summa summarum sind das 15 Stunden übers Jahr verteilt, die du investieren solltest, um deinen Rasen gesund zu halten. Das ist wirklich nicht viel Zeit – und mit Musik ist es sogar echt entspannend und macht Spaß. 15 Stunden sind wirklich ein Klacks. Insbesondere besonders wenn du in Betracht ziehst, dass die Pflege eines gestressten und unkrautverseuchten Rasens wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Fazit

Mit einem gut durchdachten System steht einem gesunden und grünen Rasen nichts mehr im Wege. Da kann dir nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Plane deine Rasenpflege und gib deinem Rasen die Zuneigung, die er verdient. Mit unserem Rasenpflege-Kalender machen wir es dir besonders leicht, keine Termine mehr zu verpassen. Lade ihn dir hier gleich herunter.

Was braucht dein Rasen nach dem Winter?

Was passiert im Winter mit dem Rasen?

In den Wintermonaten fällt weniger Sonnenlicht auf deinen Garten. Wenn Gebäude, Bäume und Hecken das Sonnenlicht zusätzlich einschränken, bleibt der Rasen an diesen schattigen Stellen monatelang zu feucht. Infolgedessen sterben die einzelnen Graspflanzen ab. Das verursacht kahle Stellen und dünnt den Rasen merklich aus.

Was dich vielleicht überrascht, ist, dass auch ein milder Winter deinem Rasen erheblichen Schaden zufügen kann. Moos wächst am besten in einem Klima mit Temperaturen zwischen 2 und 10 Grad sowie Feuchtigkeit und Schatten. Kaltes, aber trockenes Winterwetter bietet deinem Rasen hingegen die besten Überlebenschancen.

In 5 Schritten zu einem schönen Rasen

  1. Starte mit dem Entfernen von Blättern, Ästen und gebildetem Moos, ein Dünger mit Eisen bewirkt Wunder
  2. Lüfte die Grasnarbe durch Harken oder Vertikutieren
  3. Säe Rasensamen aus, um die Lücken zu füllen und Unkraut fernzuhalten
  4. Dünge mit einem NPK-Dünger mit hohem Stickstoffgehalt
  5. Halte die Grassamen 3 Wochen lang feucht, das Gras wird nach 10 Tagen keimen.

Welchen Rasensorte passt zu dir?

Die Wahl der richtigen Aussaat hängt von den Gegebenheiten in deinem Garten und der Nutzung deines Rasens ab.

  • Sonnen-und-Schattenrasen: Ideal für schattige Gärten oder Plätze
  • Sport- und Spielrasen: Dieser Rasen hält einiges aus! Perfekt für eine Rasenfläche, auf der Kinder und Haustiere spielen!
  • Premium-Zierrasen: Für den Liebhaber, der einen schönen englischen Rasen haben möchte, der auch niedrig gemäht werden kann.

Das richtige Timing ist dein Schlüssel zum Erfolg!

Wann der beste Zeitpunkt zum Rasensäen ist, wird von einigen Faktoren beeinflusst.

Wenn Hecken oder Gebäude dazu führen, dass der Rasen bis ca. April nicht genügend Sonnenlicht bekommt, ist die Bodentemperatur in diesen Bereichen des Gartens noch kälter. Deshalb darfst du nicht zu früh mit der Aussaat beginnen. Die Temperatur des Bodens sollte mindestens 10 Grad betragen, bevor du mit der Nachsaat beginnst!

Gras, das um Bäume herum wächst, wird am besten gesät, sobald es die Temperatur zulässt. Auf diese Weise hat der Rasen genügend Zeit, sich zu etablieren, bevor das Blätterkleid der Bäume dicht wird. Sobald die Blätter zu viel Schatten auf den Rasen werfen, fehlt dem Rasen das nötige Licht zur Entwicklung.

Ernte, was du säst!

Deine liebevolle Rasenpflege im Frühjahr macht sich das ganze Jahr über bezahlt. Die super Kombination von Dünger & Nachsaat bessert deinen Rasen aus und kurbelt die Regeneration nachhaltig an. Dadurch hast du in Zukunft mehr Freude und weniger Arbeit mit deinem Grün.

Vertikutieren von Rasen: alles was du wissen musst

Rasen vertikutieren – wir verraten dir alles, was du wissen musst!

Zeigt dein Rasen sich in letzter Zeit nicht von seiner besten Seite? Wenn Moos und Unkraut sich auf deiner Grünfläche ausbreiten, ist es an der Zeit, deinen Rasen einer effektiven Gesundheitsbehandlung zu unterziehen. Genau an diesem Punkt kommt der Vertikutierer ins Spiel. Dieser entfernt mit scharfen Messern die Filzschicht aus Moos, Mulch und Rasenkräutern aus den Gräsern. Vertikutieren gleich mehrere Vorteile: Das Wurzelwerk des Rasens wird gelüftet und erhält mehr Sauerstoff. Gleichzeitig fällt auch mehr Licht auf die feinen Grashalme. In Kombination führt das zu verbessertem, dichterem Wachstum und einem noch schöneren Grün. Dein Rasen freut sich daher, wenn du die Messer zückst.

In unserem Vertikutier-Ratgeber haben wir alles zusammengefasst, was du zum Thema Vertikutieren wissen musst. Wenn du noch nie vertikutiert hast, erfährst du, was auf dich zukommt und wann Vertikutieren am besten gelingt. Falls du deinen Rasen schon gekonnt lüftest, findest du nützliche Informationen, die dir beim nächsten Rasenprojekt weiterhelfen. Wir lieben vitale und gesunde Rasenflächen und möchten dich dabei unterstützen, den Rasen deiner Träume zu erhalten.

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Was beim Vertikutieren passiert

Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe mit scharfen Messern angeritzt. Die Messer reichen dabei nur einige Millimeter in den Boden, damit das Wurzelwerk nicht unnötig beschädigt wird. Wenn du vertikutierst, schneiden die Messer nicht durchgehend in den Boden, sie rotieren und ziehen so die Filzschicht aus dem Gras. Dieser Prozess beseitigt Unkraut und Moos und ist sehr gut für die Rasengesundheit. Nur unmittelbar nach dem Vertikutieren sieht der Rasen etwas zerrupft aus. Das ist kein Grund zur Sorge, denn dein Rasen wird sich dank der verbesserten Wachstumsbedingungen in Rekordzeit erholen.

Warum vertikutieren dir zu einem schönen Rasen verhilft

Moos, Mulch und Unkraut stehlen deinem Rasen Licht, Luft und Nährstoffe. Vertikutieren entfernt diese Störfaktoren und gibt deinem Rasen optimale Voraussetzungen, sich zu entfalten.

Wie häufig vertikutieren erzielt die besten Ergebnisse?

Die meisten Rasenflächen sollten mindestens einmal im Jahr vertikutiert werden. Ein zweites Mal lüften kann notwendig sein, wenn viel Schatten auf den Rasen fällt und gut gemulcht wird. Was für deinen Rasen am besten ist, lotest du mit der Zeit einfach selbst aus. Bis dahin gilt die Faustregel: Einmal im Jahr vertikutieren.

Rasendoktor Louis rät:

„Fahre mit einer Harke oder einem Rechen durch deinen Rasen. Bleibst du dabei häufig hängen und rupfst nebenbei Moos und Unkraut aus, ist es an der Zeit, den Rasen einer Messerbehandlung zu unterziehen. Das ist eine gute Taktik, um herauszufinden, wann vertikutieren sinnvoll ist.“

Rasen vertikutieren: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Die optimalen Bedingungen zum Vertikutieren herrschen im Frühling. In dieser Jahreszeit sind Pflanzen von Natur aus sehr regenerationsfreudig. Außerdem ist der Boden ausgesprochen aufnahmefähig für Nährstoffe. Der Dünger, den du im Frühling ausstreust, wirkt also effektiver. Du kannst mit dem Vertikutieren idealerweise gleich nach der ersten Mährunde des Jahres starten. Wann diese ansteht, kannst du in unserem Rasenpflegekalender nachsehen.

Wenn du zweimal im Jahr vertikutieren möchtest, bietet sich je ein Termin im Frühling und einer im Herbst an. Wenn dein Rasen akute Atemprobleme hat, spielt der Zeitpunkt allerdings keine Rolle. In solchen Notfällen ist schnelles Handeln gefragt. Hole dann schleunigst den Vertikutierer raus und rette deinem Rasen das Leben.

Das optimale Wetter zum Vertikutieren

Natürlich ist die Jahreszeit nicht der einzige Faktor, der den perfekten Zeitpunkt zum Vertikutieren bestimmt – das wäre auch zu einfach. Was Temperatur, Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung angeht, gibt es Folgendes zu beachten:

  • Die Bodentemperatur sollte mindestens 10 Grad betragen.
  • Außentemperaturen zwischen 12 und 20 Grad sind ideal.
  • Rasen und Boden müssen trocken sein. Sind sie zu feucht, wird das Vertikutieren zu einem Kraftakt und du rupfst wertvolle Rasenwurzeln aus dem Boden.
  • Und: Nicht bei starker Hitze und praller Sonne vertikutieren. Durch die Messer erhalten die Gräser kleine Wunden, die das Austrocknen bei Hitze beschleunigen.

Rasendoktor Louis rät:

„Wenn du im Sommer bei Temperaturen über 20 Grad vertikutieren möchtest, solltest du warten, bis die Mittagshitze abgeklungen ist. Sobald es etwas kühler wird und die Sonne nicht mehr ganz so intensiv scheint, kannst du so auch im Sommer vertikutieren.“

Der richtige Vertikutierer für dich

Vertikutierer sind in verschiedenen Formen, Farben und Größen erhältlich. Welcher Vertikutierer zu dir passt, hängt unter anderem davon ab, wie groß die Fläche deines Rasens ist und was du sonst noch im Boden vergraben hast.

Präzise Handvertikutierer

Der Handvertikutierer funktioniert ohne Strom und Benzin – mit Gärtnerstärke. Der Aufbau erinnert an den eines Spindelmähers, nur ragen die Messer des Handvertikutierers ein Stück weit in den Boden. Er ist sehr leicht und lässt sich gut manövrieren. Genau das richtige für kleine Gärten.

Vorteile

  •         Umweltfreundlich
  •         Einfache Steuerung
  •         Nimmt nur wenig Platz in Anspruch

Nachteile

  •         Erfordert Kraftaufwand
  •         Nur für kleine Flächen empfehlenswert (max. 200 Quadratmeter)
  •         Zeitaufwendiger

Leise Elektro-Vertikutierer

Mit einem Elektro-Vertikutierer musst du schon weniger Kraft aufwenden. Dafür brauchst du eine Steckdose und wahrscheinlich ein großzügiges Verlängerungskabel. Das bedeutet auch, dass du beim Vertikutieren ständig auf das Kabel achten musst. Elektro-Vertikutierer sind bereits zu günstigen Preisen erhältlich. Sie haben generell jedoch weniger Power als Benzin-Vertikutierer.

Vorteile

  •         Geringe Anschaffungskosten
  •         Relativ leiser Betrieb
  •         Modelle mit Beutel sammeln entfernten Filz

Nachteile

  •         Steckdose muss in der Nähe sein
  •         Kabelmanagement beim Arbeiten
  •         Leistungsschwächer als Benzin-Vertikutierer

Kraftvolle Benzin-Vertikutierer

Benzin-Vertikutierer sind die absoluten Kraftpakete. Sie sind nicht kabelgebunden und kommen auch mit großen Flächen problemlos zurecht. All diese Vorteile spiegeln sich im hohen Anschaffungspreis wider. Benzin-Vertikutierer sind recht teuer und erfordern zusätzlich mehr Wartung als andere Modelle. Wenn du einen großen Rasen mit über 500 Quadratmeter Fläche hast, dir aber keinen Vertikutierer kaufen möchtest, kannst du ein benzinbetriebenes Modell bei der Gartenwerkstatt mieten.

Vorteile

  •         Starke Leistung ohne Kabel
  •         Für große Rasenflächen geeignet
  •         Schneller als ein Handvertikutierer

Nachteile

  •         Teure Anschaffungskosten
  •         Hoher Wartungsaufwand
  •         Verbraucht Benzin und Öl

Praktische Akku-Vertikutierer

Handlich, wartungsarm und kabellos – akkubetriebene Vertikutierer wirken auf den ersten Blick wie die besseren Elektro-Vertikutierer. Diese Vorteile haben allerdings ihren Preis. Akku-Vertikutierer sind im Schnitt doppelt so teuer wie die kabelgebundene Variante und arbeiten nur, solange der Akku reicht. Bei größeren Flächen ist ein aufgeladener Ersatzakku unerlässlich.

Vorteile

  •         Funktioniert ohne Kabel
  •         Leicht & handlich
  •         Wartungsarm

Nachteile

  •         Teurer als Modelle mit Kabel
  •         Reichweite ist akkuabhängig
  •         Akku und Ladegerät häufig nicht im Lieferumfang enthalten

Vertikutieren oder Rasen lüften – wo liegt der Unterschied?

Sowohl beim Vertikutieren als auch beim Rasenlüften wird die Filzschicht des Rasens entfernt. Wirklich deutlich werden die Unterschiede, wenn du einen Vertikutierer mit einem Rasenlüfter vergleichst.

Vertikutierer sind mit scharfen Messern ausgestattet, die dazu gedacht sind, die Grasnarbe anzuritzen. Die Messer dringen einige Millimeter tief in den Boden ein und entfernen diverse Unkraut- und Rasenkräutertriebe. Ein Rasenlüfter hat anstelle von Messern dünne Zinken aus Stahl. Mit dieser Stahlbürste wird der Rasen gekämmt und von aufliegendem Moos und Kraut befreit. Der Boden bleibt dabei unberührt und nur die Grashalme bekommen eine neue Frisur.

Mit einem Rasenlüfter wird dein Grün nicht so stark strapaziert. Du kannst deinen Rasen guten Gewissens bis zu fünfmal im Jahr kämmen. Das Vertikutieren ist also eine Tiefenbehandlung – wenn auch nur millimetertief – während du mit dem Rasenlüfter eine Oberflächenbehandlung vornimmst.

Vertikutieren in 7 Schritten

Der theoretische Teil ist vorbei, jetzt geht es an die Praxis. Wir erklären dir in wenigen Schritten, wie du perfekt vertikutierst. Bist du bereit für den grünsten Rasen deines Lebens?

  1. Bevor du den Vertikutierer aus dem Schuppen holst, ist es Zeit für etwas Dünger. Dadurch wird der Rasen gut versorgt und für die kommenden Strapazen gestärkt. Das machst du am besten drei bis vier Wochen bevor du mit dem Vertikutieren loslegst.
  2. Mähe deinen Rasen kurz. Zwei bis vier Zentimeter Höhe sind zum Vertikutieren ideal.
  3. Stelle die Räder und Achse deines Vertikutierers so ein, dass die Messer den Boden leicht streifen.
  4. Stelle deinen Vertikutierer an der Startbahn auf und schiebe ihn gleichmäßig in einem gemächlichen Tempo nach vorne.
  5. Je nach dichte der Filzschicht kannst du den kompletten Rasen nur einmal vertikutieren oder einmal längs und einmal quer deine Bahnen ziehen.
  6. Leere den Beutel aus oder fege die Filzschicht mit einem Rechen ab. Entferne Schmutz und Unkraut von den Vertikutiermessern, damit sie schön scharf bleiben.
  7. Säe Rasensamen über kahle Stellen und bewässere deinen Rasen großzügig. Dein Grün hat nach dieser Messerbehandlung eine kleine Schonpause von etwa drei Wochen verdient.

Die wichtigsten Fragen zum Vertikutieren

Du hast Fragen? Sehr gut, wir haben die Antworten in aller Kürze für dich zusammengefasst.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren

Im Frühling. Die idealen Wetterbedingungen herrschen oft im April oder Mai.

Kann ich in jeder Jahreszeit vertikutieren?

Solange das Wetter nicht zu heiß ist, kannst du im Frühling, Sommer und Herbst vertikutieren.

Wie tief soll ich den Rasen vertikutieren?

Stell die Messer so ein, dass sie ein paar Millimeter in den Boden ragen.

Was muss ich beim Vertikutieren beachten?

Dünge deinen Rasen ca. drei Wochen im Voraus und stelle sicher, dass die richtigen Wetterbedingungen vorherrschen. Temperaturen zwischen 11 und 20 Grad, trockener Boden und geringe bis mittlere Sonneneinstrahlung sind zum Vertikutieren optimal.

Möchtest du jetzt loslegen oder brauchst du mehr Infos?

Deine (neuen) Kenntnisse übers Vertikutieren werden dir in Zukunft hoffentlich einen noch schöneren Rasen bescheren. Wenn du noch mehr Wissen willst, helfen wir dir gerne weiter.

Ob bei Fragen zum Artikel oder anderen Anliegen, die mehr oder weniger mit dem perfekten Rasen zusammenhängen –, melde dich einfach bei uns!

Schreib uns eine E-Mail an: hello@moowy.de

Wir freuen uns auf deine Nachricht!

Danke für deine Aufmerksamkeit und frohes Schaffen!”